Kapitel 77

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Adriana

Ich fühle mich dreckig und benutzt. Seit einem Monat bin ich hier und jeden Tag passierte was anderes. Gestern Abend wurde ich wieder vergewaltigt. Ich wurde sogar geschlagen.

Ich habe Angst, dass ich für immer hier bleiben muss. Was wenn mich keiner findet? Plötzlich wird die Tür geöffnet. Ich sehe Sasha.

Er kommt grinsend auf mich zu. Ich ziehe sofort die Decke über meine Brüste. Ja, die Idioten haben mich nackt liegen lassen und haben meine Klamotten weggenommen. „Du bist echt heiß" sagt er und leckt sich über seine Lippen. Ich schaue ihn angewidert an. Wie ekelhaft kann man nur sein?

„Ich wollte nur nachsehen, was du so machst" meint er. Ich ignoriere ihn einfach. Er atmet laut ein und aus und verlässt dann das Zimmer.

Ich lege mich wieder hin und versuche zu schlafen. Was machen meine Eltern? Madre?? Oder Miguel und Ramiro? Ich wäre fast eingeschlafen, doch ruckartig geht die Tür auf. Ich schaue Valentin genervt an. „Ich will schlafen!" fauche ich.

„Ich habe dir Klamotten mitgebracht" teilt er mir mit. Er kommt langsam auf mich zu und legt die Sachen auf das Bett. „Wir werden bald heiraten" berichtet er. Ich schaue ihn mit geweiteten Augen an. „Was redest du da für ein Unsinn?!" brülle ich.

Ich wollte aufstehen, doch hab voll vergessen dass ich nackt bin. Er merkt es und grinst dreckig. „Schäm dich nicht Süße, bald bin ich dein Ehemann" sagt er ausgelassen.

Er dreht sich um und verlässt das Zimmer. Ich fange an zu weinen. Ich kralle meine Hände fest an der Bettdecke. „Lieber sterbe ich!" schreie ich so laut wie es geht.

10 Tage später

Ich lebe seit einem Monat in Qual, vorallem die letzten zehn Tage. Ich habe überall schmerzen und viele Blutergüsse. Kann nicht einmal gescheit meine linke Auge öffnen. Ich will weg von hier, einfach nur weg.

Ich denke wieder an Alessandro.. Seine grünen Augen, wie er mich jedes mal so verliebt anschaut. Seine Nähe tut mir unfassbar gut und genau das fehlt. Er ist nicht da.

Ich fühle mich kaputt. Meine Rippen tun ebenfalls weh. Ich wurde von 4 Männern geschlagen und auch mehrmals von Sasha. Wieso? Weil ich mit Valentin nicht heiraten wollte. Ich will es immernoch nicht.

Sind die bekloppt oder sehen die meinen Ehering nicht. Naja ich habe es eh nicht mehr. Sie hatten es weggenommen. Mein Herz tut so weh. Nur das war mir noch von Alessandro übrig geblieben.

Ich fange wieder an zu schluchzen und versuche nach Luft zu schnappen, was nicht besonders gut klappt. Irgendwann wird es ganz schwarz vor meinen Augen.

Alessandro

„Beeilt euch!" rufe ich und steige in das Privatjet.
Ich setze mich hin und lehne mich nach hinten. Ich hoffe es klappt alles. Es soll nichts schief gehen.

„Entspann dich Fratello, wir werden sie holen" meint Lorenzo. Ich spanne mich an und schließe meine Augen.

Was wenn ich es nicht schaffe? Was wenn es zu spät ist? Ich kann nicht mehr klar denken. Seit einem Monat ist sie nicht bei mir und das nur, weil ich sie nicht beschützen konnte.

„Wie geht es ihm?" höre ich Nicos Stimme. „Schlecht. Er hat Angst, dass er sie nicht retten kann." antwortet Lorenzo.

Gleich landen wir in Moskau, dann kann alles beginnen.

Arranged MarriageWhere stories live. Discover now