Kapitel 66

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Alessandro

„Ich fass es nicht! Was ist das für ein Arschloch?!" zischt Ramiro. „Wir haben ihn, dass ist gut" sage ich.
„Wo ist er?" hackt er und geht sich gestresst durch die Haare. „Im Folterraum" antworte ich.

Er steht ruckartig auf und verlässt mein Büro. Ich stehe ebenfalls auf und folge ihm. Mit zügigen Schritten läuft er runter.

„Ramiro beruhig dich" „Ich soll mich beruhigen? Der Arschloch wird jetzt was erleben" faucht er.

Ich halte ihn am Arm fest und drehe ihn zu mir um.
„Setz dich hin und beruhig dich" sage ich mit einer festen Stimme.

Er setzt sich nun auf die Couch und seufzt. „Ich muss es meinem Vater sagen" meint er. „Ja das kannst du machen" bestätige ich.

Während er telefoniert gehe ich runter und schaue nach Ethan. Was der wohl macht? Muss langweilig sein da unten.

Ich begrüße die Wachmänner und mit einem nicken öffnet einer die Türe.

Ich sehe einen zusammengeschlagenen Ethan. Sein Gesicht ist voll mit Blut. Wie schön für mich

Was willst du von mir?" fragt er ganz leise. Ich lache auf. „Was ich von dir will? Dich vielleicht tod sehen, schon mal darüber nachgedacht?" entgegne ich.

„Töte mich halt, es juckt mich nicht. Aber pass auf Adriana auf, nicht das andere Jungs ihr hinterherschauen. Ich meine sie hat wirklich einen großen Arsch" labert der.

Ich spanne mich an. „Hör auf über sie so zu reden" zische ich. „Wieso sollte ich? Ich habe so viele Nacktbilder von ihr gesehen und jedes mal mir einen runtergeholt so ein Gefü-"

Ein Schuss ertönt. Ganz genau zwischen seine Augenbrauen wird er erschossen. Er ist tod

Ich drehe mich um und sehe Adriana mit einer Pistole in der Hand. Sie hat das alles gehört

„Du Hurensohn" faucht sie und schießt nochmal, diesmal auf sein Herz. Muss sehr schmerzhaft sein.

Obwohl er spürt das nicht mehr, er ist ja tod.
Na endlich. Ich schüttel mein Kopf und nehme Adriana in meine Arme und streichele ihren Rücken.
„Alles gut Mi Amore" flüstere ich.

Sie fängt an zu schluchzen. „Fratello ich konnte sie nicht aufhalten" sagt Lorenzo außer Atem.

Mit einem Nicken verdeutliche ich ihm, dass sie ihn getötet hat. Lorenzo lässt uns wieder alleine.

„Hör auf zu weinen, er ist es nicht Wert" schildere ich. Sie schaut mich mit ihren glasigen Augen an.

Ich kann sie so nicht sehen.

„Komm mir gehen hoch" flüstere ich ihr. Sie nickt.
„Schafft ihn weg" sage ich meinen Männern.

Ich setze Adriana ab und streichele ihren Rücken.
„Ich hab ihn getötet" sagt sie schluchzend.

„Adriana" kommt es von Miguel. Er nimmt sie in den Armen. Ramiro und Lorenzo kommen auch ins Wohnbereich.

Ramiro gesellt sich zu Adriana und Miguel.
„Wir sollten sie alleine lassen" flüstert mir Lorenzo zu. Ich nicke und gehe ins Büro, gefolgt von Lorenzo.

„Die Arme, sie leidet wirklich daran" unterbricht Lorenzo die Stille. „Immerhin sind wir ihn jetzt los" entgegne ich. „Ja das stimmt auch"

Es sind schon 15 Minuten vergangen. Plötzlich geht die Tür auf und Adriana kommt rein.

„Können wir nach Hause?" fragt sie. „Ja, komm" sage ich und lege meinen Arm um ihre Taille.

„Wir sehen uns" verabschiede ich mich von meinem Bruder. „Ciao" entgegnet er.

„Wo sind Miguel und Ramiro?" hacke ich nach.
„Ich weiß nicht, sie wollten wohin" antwortet sie.

——

„Willst du vielleicht duschen?" frage ich Adriana. „Ja, wir können ja zusammen" schlägt sie vor.

Ich fange an zu schmunzeln. „Das heißt ja" sagt sie lachend und zieht mich mit sich.

Arranged MarriageOnde as histórias ganham vida. Descobre agora