Kapitel 80

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Adriana

Sonntag, 12. November

Ich wache auf und schaue mich um. „Alessandro" rufe ich, doch kriege keine Antwort. Wo ist er?

Seufzend stehe ich auf und laufe ins Bad und putze meine Zähne. Man sieht die Blutergüsse immernoch. Es tut höllisch weh.

Ich gehe wieder ins Schlafzimmer und setze mich auf das Bett. Ich nehme mein Handy in die Hand und rufe Amaya an.

„Dios mío Adriana. Wie geht es dir?"
„Mir geht es gut und dir"
„Ich hatte so Angst um dich"
„Jetzt bin ich aber wieder da. Was machst du so?"
„Ich gehe gleich essen"
„Ein Dateee?"
„Nein also Ja ich weiß nicht"
„Was?! Und du erzählst mir nichts"
„Du warst nicht einmal da Adri"
„Was auch immer. Du wirst mir noch alles erzählen"
„Natürlich Prima. Ich muss jetzt auflegen, Adiós"
„Adiós"

Ich lege mein Handy weg. Die Türe wird geöffnet. „Mi Amore" sagt er und kommt rein. Er hält einen Rosenstrauß in der Hand. Er gibt sie mir, was ich dankend annehme. „Sie sehen so schön aus" sage ich schwärmend. „Nicht so schön wie du."

Ich lächele ihn an. „Te amo" sage ich und umarme ihn. „Io ti amerò per sempre" flüstere er und küsst meine Halsbeuge.

„Heute essen wir draußen" gibt er mir bescheid. „Ungefähr um 17 Uhr fahren wir los" fügt er hinzu. Ich nicke und lächele ihn an, was er erwidert. „Komm wir gehen runter. Du musst frühstücken" sagt er und verschränkt unsere Finger.

„Buongiorno" begrüßt uns Maria. „Guten Morgen" erwidere ich lächelnd. „Ich habe das Frühstück vorbereitet" „Dankeschön Maria. Wenn du willst kannst du mit uns essen" schlage ich ihr vor.

„Nein nein ich habe schon, Buon appetito" sagt sie und geht wieder in die Küche. „Gracias" entgegnen wir und setzen uns hin.

„Wo sind die anderen?" frage ich nach. „Meine Eltern sind Zuhause und deine Eltern sind bei meinen" antwortet er. Ich nicke und esse weiter.

„Du wirst sie aber sehen, keine Sorge" versichtert er mir und lächelt mich an. Wir essen in Ruhe weiter, bis Alessandros Handy klingelt.

„Tut mir leid, ich muss da ran" sagt er entschuldigend. Ich nicke, woraufhin er aufsteht und in den Garten geht. Da ich fertig mit essen bin, räume ich den Tisch auf.

„Mi Amore ich muss in die Zentrale" sagt Alessandro und kommt wieder rein. „Kommst du bis 17 Uhr?" hacke ich nach. „Natürlich" entgegnet er.

Er presst seine Lippen auf meine.
„Ich kriege nie genug von dir" raunt er schwer atmend. Ich schmunzele. „Ich genauso" entgegne ich.

——

„Danke das du gekommen bist Lucia" „Wann immer du willst Schwägerin" sagt sie lachend.

Die Bindung zwischen mir und Lucia ist perfekt. Ich liebe sie so, als wäre sie meine eigene Schwester. Mit ihr kann ich über alles reden. „Willst du was trinken?" frage ich, was sie aber verneint.

„Wir sollten lieber mal schauen, was du anziehst" meint sie und grinst. „Ich brauche neue Kleider" sage ich. „Wir können ja mal zusammen shoppen gehen" „Ja aufjedenfall"

„Ihr seid definitiv ein Traumpaar Adriana, wie können zwei Menschen so sehr zusammen passen?" kreischt sie. Ich lache einfach nur. „Mein Bruder hat mit dir so Glück, und du natürlich mit ihm." fügt sie hinzu.

„Ich schätze ihn wirklich sehr" gebe ich zu. „Gottseidank haben unsere Väter die Ehe arrangiert" sage ich noch und lächele zufrieden.

„Ich mochte dich schon von Anfang an, vorallem Lorenzo. Er war glaub sogar dein größter Fan" sagt sie lachend. Ich lache mit. Lorenzo ist einfach goldig.

„Ich gehe jetzt. Du sollst dich in Ruhe vorbereiten" meint sie und zwinkert mir zu.

Wir verabschieden uns, und schon ist sie weg. Irgendwie fühle ich mich Zuhause sicher. Wahrscheinlich weil draußen über 100 Wachmänner stehen. Ja bestimmt deswegen.

Ich gehe hoch und laufe in den Umkleideraum.
Was soll ich anziehen?

Arranged MarriageWhere stories live. Discover now