Kapitel 63

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Alessandro

Ich hebe sie hoch und lege sie ins Bett. „Adriana es tut mir leid" flüstere ich und decke sie zu. Hätte ich das gewusst, dann würde ich niemals so reagieren.

Der Arschloch wird es sehen. Was denkt der sich auch dabei? Wenn ich ihn nicht umbringe!
Adriana hält meine Hand und drückt fest zu.
„Alessandro er hat mich angefasst" sagt sie mit ihrer zitternden Stimme. „Mi Amore wenn ich ihn finde, bekommt er seine Strafe" schildere ich ihr.

Sie schüttelt ihren Kopf. „Er ist in der Zentrale, wahrscheinlich ist er in irgendeinem Folterraum" wispert sie. Meine Augen weiten sich.

„Wir reden darüber morgen weiter. Du solltest schlafen" stelle ich fest und wollte aufstehen, doch sie hält meine Hand fester. „Kommst du wieder?" fragt sie und blinzelt mehrmals, damit sie nicht anfängt wieder zu weinen. Ich lächele sie leicht an. „Natürlich, ich lasse dich niemal im Stich" versichere ich ihr und lege sanft meine Lippen auf ihre.

„Wenn du was brauchst, dann gib Maria bescheid. Ich versuche so schnell wie es geht zu kommen" sage ich und ziehe schnell einen Sweatshirt, Socken und dann meine Schuhe an.

Ich laufe die Treppen runter und sehe Maria.
„Maria, Adriana ist im Zimmer. Bleib bitte wach bis ich da bin" gebe ich ihr bescheid. „Klar Signore" entgegnet sie. Mit einem nicken verschwinde ich.
Ich steige in meinen Wagen und fahre durch das Tor.

——

In der Zentrale angekommen, laufe ich direkt runter und stoße auf zwei Wachmänner zu. „Wo ist Ethan?" frage ich. „Im letzten Zimmer" antwortet der Rechte.

Ich nicke und laufe dahin, die 2 Männer folgen mir nach. Ich öffne die Türe und sehe einen gefesselten Ethan. Er schaut mich an und grinst dämlich.
Noch grinst du

„Was dachtest du dir dabei?!" zische ich. „Bei was denn?" fragt er amüsiert. „Wenn du nicht sterben willst, dann antwortest du mir gefälligst!" fauche ich. Sein grinsen wird breiter. „Dann töte mich halt, ich habe mein Ziel erreicht. Also kann ich auch sterben" antwortet er gelassen.

„Ah und falls du dich jetzt fragst, was mein Ziel war. Ich kann dir nur sagen Adrianas Lippen sind so schön weich. Es war echt geil, sie zu berühren" erzählt er schmunzelnd. Ich spanne mich an.

„Wie redest du über meine Frau!?" „So wie ich will"
„Ich wollte sie dort ficken, doch leider hat sie ihren Messer rausgeholt. War echt schade"

Ich nehme mir einen scharfen Messer in die Hand und laufe auf Ethan zu. Ohne einmal zu zucken steche ich es ihm in die Hand rein. Er stöhnt schmerzvoll auf.

Ich ziehe es wieder herraus und verlasse das Zimmer. „Ihr bleibt hier Wache, stellt auch da rein 2 Männer auf" bestimmt ich. Sie nicken.

Ich gehe wieder hoch und frage nach, wer Ethan hierher gebracht hat. 3 Männer melden sich und kommen ein Schritt näher.

„Folgt mir" sage ich, was sie auch direkt tun.
In meinem Büro angekommen, setze ich mich auf meinen Stuhl und starre die 3 Männer an.

„So erzählt mir mal, was ist genau passiert" will ich wissen. „Wir standen alle ganz normal da, bis wir einen männlichen Schrei hörten. Wir sind dann in die Richtung gerannt und haben Signora Martinelli gesehen. Vor ihr lag ein Mann und aus seinem Bauch fließ Blut. Signora Martinelli befahl, dass wir ihn in die Zentrale bringen sollten, was wir dann auch getan haben." erklärt der ganz Rechte.

Ich nicke und stehe auf. „Passt auf ihn gut auf. Er wird sterben, aber noch nicht. Stellt unten viele Männer ein." schildere ich. Alle 3 nicken.

„Ihr könnt gehen" sage ich und setze mich wieder hin. Ich kann es immernoch nicht realisieren.
Wie kann er meine Frau berühren? Was hat er wohl gemacht? Ich bringt ihn um, und wenn nicht ich,
dann Adriana..

Es ist 2 Uhr nachts und ich komme erst jetzt nach Hause. Ich sehe Maria auf dem Sofa sitzen.
„Tut mir leid Maria, du müsstest so lange wach bleiben" entschuldige ich mich. Ich fühle mich echt schlecht, immerhin ist sie älter als ich.

„Alles gut Signore" sagt sie lächelnd und steht auf.
„Morgen hast du frei" sage ich und lächele sie an.
Sie bedankt sich und geht dann in ihren Zimmer.

Ich gehe hoch und öffne ganz leise die Türe. Ich sehe wie Adriana seelenruhig schläft. Ich laufe in langsamen Schritten auf sie zu und knie mich hin.
Ich nehme die Haarsträhne aus ihren Gesicht und lege es hinter ihrem Ohr. Ich küsse vorsichtig ihre Wange und stehe wieder auf.

Ich ziehe meinen Sweatshirt aus und ziehe einen Tshirt an. Meine Schuhe und Socken ziehe ich auch aus. Ich wasche meine Hände und mein Gesicht und setze mich anschließend auf das Bett.

Ich antworte noch kurz Nico und stelle dann mein Handy auf den Nachttisch. Ich mache die Lampe zu und lege mich hin. Ich ziehe Adriana vorsichtig an mich heran und lege meine Arme um ihre Taille.

Mein Gesicht vergrabe ich in ihrer Halsbeuge, um ihren Geruch tief einzuatmen. Irgendwie bin ich froh, dass ich sie an dem Tag, wo wir uns zum ersten Mal gesehen haben, geküsst hab. Damals hatte ich schon so ein Verlangen auf ihre Lippen..

Ich glaube, ich werde langsam süchtig nach ihr..

Arranged MarriageWhere stories live. Discover now