Arranged Marriage

Kapitel 91

Alessandro

Freitag, 12. Januar

Vor 4 Tagen habe ich erfahren, dass Adriana schwanger ist. Wir werden einfach Eltern. Es ist so ein schönes Gefühl.

Adriana, Lucia, Alejandra und Madre sitzen draußen und trinken Kaffee. Mein Padre, Alberto, Ramiro, Miguel, Lorenzo und ich sitzen auf dem Sofa und reden. „Die Geschäfte laufen perfekt" sagt Miguel. „Hattest du ein Gespräch mit den Griechen?" fragt nun mein Padre, was aber Miguel verneint.

„Wie läuft es bei dir?" fragt Alberto. „Gut, zurzeit hab ich nur viel zutun" antworte ich. Er nickt und redet mit Padre weiter. Ich lehne mich zurück und seufze.

Die Frauen kommen rein und setzen sich zu uns. Adriana kommt zu mir und setzt sich neben mich hin.
„Wir können es jetzt sagen" flüstert sie mir ins Ohr.
Ich nicke und stehe auf. Sie steht ebenfalls auf und verschränkt unsere Finger.

Alle schauen uns fragend an. „Ist was schlimmes passiert Mi hija?" hackt ihr Padre nach. „Nein" antwortet sie lächelnd.

„Ich bin schwanger" sagt sie stolz und drückt meine Hand zu. „Was?!" „Omg" „Ich werde Onkel!"
„Mi Hija" flüstert Alejandra und umarmt Adriana.

„Du wirst Vater" stellt Lorenzo fässt und umarmt mich. „Es wird dir stehen" fügt er hinzu und klopft auf meinen Schulter.

——

Nachdem wir es jeden gesagt haben, sind wir, also die Männer in die Zentrale gefahren.

„Ich hab keine Lust" motzt Lorenzo und setzt sich auf die Couch. Ich setze mich auf meinen Bürostuhl und sortiere viele Blätter. Die Türe wird geöffnet, Ramiro und Miguel kommen rein. „Marco und unser Vater sind im Konferenzraum" sagt Ramiro und setzt sich neben Lorenzo hin. Miguel setzt sich ebenfalls hin und holt seinen Handy raus.

Ich beobachte Miguel ab und zu, und sehe wie er grinst. „Wieso grinst du?" frage ich. Sein Gesichtsausdruck ändert sich direkt und jetzt schaut er wieder ganz normal. „Nur ein Video" antwortet er.

„Bestimmt" entgegne ich und fokussiere mich auf meinen Blättern.

„Eh Fratello" sagt Lorenzo, weshalb ich ihn fragend anschaue. „Lucia hat mir geschrieben, dass sie und Adriana raus gehen" schildert er. Meine Augen weiten sich. „Nein" antworte ich ernst. „Sie haben dich nicht einmal gefragt Fratello" meint er. „Lorenzo sei leise, schreib, das- oder egal lass, ich rufe Adriana an.

„Sie geht nicht ran verdammt!" fauche ich. „Beruhig dich Alessandro" sagt Miguel. „Was wenn ihr was passiert?! Sowas riskiere ich nicht nochmal!" zische ich. „Sie fahren gleich los" gibt Lorenzo bescheid.

Ich platze hier gleich vor Wut!

Adriana

Lucia meinte, dass wir feiern gehen sollen. Das heißt ich brauche einen Outfit. Als ich in den Umkleideraum laufen will, spüre ich plötzlich wie ich mich übergeben muss. Ich renne ins Bad und übergebe mich. Diesmal dauert es viel länger.

Schwer atmend setze ich mich auf dem Boden und fange an zu weinen.

„Adriana bist du fertig?!" ruft Lucia vom Schlafzimmer. „Adriana?" „Adri- Omg" sagt sie schockiert und kniet sich. „Was ist passiert?" „Ich musste mich übergeben" antworte ich ihr.

„Oh nein komm her" sagt sie und hilft mir. „Lucia ich kann so nicht gehen, tut mir leid" entschuldige ich mich. „Nein wirklich, es ist überhaupt nicht schlimm. Ich gehe kurz runter komme gleich wieder." erklärt sie. Ich nicke und putze meine Zähne.

Nachdem ich meine Zähne geputzt habe, ziehe ich meine Schlafsachen an und lege mich ins Bett.
Mit Alba, Rafaela und Celina habe ich lange kein Kontakt gehabt. Irgendwie habe ich keine Zeit mehr und sie genauso. Ich schreibe in die Gruppe, dass ich schwanger bin und lege es auf die Seite.

Ich bin so müde geworden irgendwie. Ich schließe meine Augen und versuche zu schlafen.

——

„Sie ist wirklich gegangen!" höre ich eine Stimme schreien, weshalb ich aufstehe. Die Türe geht auf und ein wütender Alessandro kommt rein.

Als er mich bemerkt, wird er stumm. „Adriana?" fragt er nach und setzt sich neben mich hin. „Du bist nicht gegangen." stellt er fest. „Ich wollte eigentlich gehen, doch ich musste mich übergeben, darum konnten wir nicht feiern gehen" erkläre ich leicht enttäuschend.

Er küsst meine Wange.
„Gottseidank bist du Zuhause geblieben. Ich ziehe mich jetzt um und danach reden wir." sagt er. „Und kuscheln" füge ich hinzu, woraufhin er lachend nickt.