Kapitel 59

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Alessandro

Wir haben jetzt 5 Uhr morgens und ich habe schon meinen schwarzen Anzug an. Heute habe ich viele Meetings, weshalb ich früher los muss.

Das ich Adriana gestern Abend weh getan habe, kann ich immernoch nicht realisieren. Ich muss mich bei ihr definitiv entschuldigen.

Ich laufe die Treppen runter und blicke Adriana im Wohnzimmer. Sie schläft hier?

Ich gehe auf sie zu und gebe ihr einen Stirnkuss.
Ich streichele noch ihre Haarsträhnen.

Mit schnellen Schritten verlasse ich das Haus und begrüße meine Wachmänner. Ich steige in meinen Audi R8 ein und verlasse das Anwesen.

„Sohn auch mal wach?" kommt es von Padre. Ich schaue ihn fragend an. „Nächstes mal schlafe ich einfach garnicht" entgegne ich monoton. Er fängt an zu lachen. „Ich mache doch nur Spaß" sagt er und klopft mir auf die Schulter.

„Wann findet jetzt die Gala statt?" frage ich nach. Padre setzt sich wieder auf seinen Stuhl und überlegt. „Ende September wahrscheinlich" antwortet er, woraufhin ich nicke.

„Wir hören sehr lange nichts mehr von den Russen" stelle ich fest. „Sie haben was vor" sagt er. „Sie werden eingreifen wenn du an der Macht bist" fügt er hinzu. „Du musst auf Adriana aufpassen" sagt er.

Stimmt Adriana, ihr darf garnichts passieren.
„Natürlich Padre" antworte ich.

——

Seit 6 Stunden arbeite ich ohne Pause. Ich möchte alles schnell wie möglich erledigen und nach Hause fahren.

„Fratello" sagt Lorenzo und kommt rein. Ich schaue ihn an und sehe seinen breiten grinsen. „Ja" hacke ich und schaue ihn abwartend an.

„Ich gehe jetzt zu euch, damit Adriana nicht so alleine ist" sagt dieser. „Ah und bevor ich gehe, wir wissen beide, dass sie mich mehr liebt als dich" schildert er lachend und geht raus.

Manchmal könnte ich ihm in die Fresse hauen. Ich muss wirklich schneller fertig werden.

Adriana

Ich esse gerade fluffige Pancakes und trinke Orangensaft.

Nachdem Alessandro das Haus verlassen hat, bin ich aufgestanden und ins Zimmer gegangen.

Heute kann er auf dem Sofa schlafen.

„Lieblings Schwägerin" ruft eine Stimme, was Lorenzo gehört. Er kommt auf mich zu und umarmt mich. „Solltest du nicht arbeiten?" frage ich nach.

„Bin fertig, heute bin ich bei dir" stellt dieser fest. „Das freut mich" entgegne ich.

„Willst du was trinken?" frage ich, woraufhin er sein Kopf schüttelt. „Zieh dich um, wir gehen raus" sagt er. Ich schenke ihm ein lächeln und gehe hoch.

Es ist gerade gefühlt 30 Grad, weshalb ich mich für ein braunes Body und ein kurzes Denim Rock entscheide. Darunter ziehe ich meine Pumps an und passend dazu nehme ich meine Tasche.

Das Outfit:

Meine Haare lasse ich wieder offen, aber diesmal sind sie geglättet

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Meine Haare lasse ich wieder offen, aber diesmal sind sie geglättet.
Sie kommen schon bis zu meinem Po.

Ich parfümiere mich noch schnell und gehe anschließend runter.

„Wir können los" sage ich und laufe auf Lorenzo zu.
„Adri wieso bist du so schön" meint er. Ich lächele ihn an. „Schau dich mal an" entgegne ich.

„Trenn dich von Alessandro und gehöre mir" sagt er aus spaß und lacht. „Unmöglich, leider liebe ich ihn zu sehr" sage ich schmunzelnd.

„Ihr seid so süß ich schmelze" schildert er kreischend. Ja und wie..

Wir steigen ins Auto und fahren los.

——

„Zwei Cappuccinos" sagt Lorenzo. Der Kellner nickt und geht weg. „Also wie geht es dir?" frage ich. „Mir geht es gut" antwortet er. „Sicher?" hacke ich nach.
„Ja natürlich" versichert er mir.

Der Kellner bringt unsere Cappuccinos. „Dankeschön" bedanke ich mich. „Kriege ich vielleicht deine Nummer?" fragt der Kellner.

Ich schaue ihn leicht geschockt an. Ich wollte was sagen, doch Lorenzo unterbricht mich.

„Ich glaube du siehst ihren Ehering nicht!" zischt er. Der Kellner schaut mich entschuldigend an, er dreht sich um und geht wieder.

„Musst du so knallhart sein?" frage ich leicht wütend. „Du bist verheiratet" sagt er monoton.
Ich verdrehe meine Augen.

Der Kellner sah nichtmal schlecht aus. Doch niemals könnte er Alessandro toppen..

Lorenzos Handy klingelt.

„Ja"
„Wir sind auch nicht Zuhause"
„Schrei nicht"
„Ich schicke dir Standort"
„Ciao"

Er legt auf und seufzt. „Er ist so anstrengend" sagt er. Ich fange an zu lachen. „Schick ihm nicht die Standort" „Wieso?" „Ich will ihn nicht sehen"
„Tut mir leid, ich will aber noch leben" murmelt er.

„Erzähl genauer" fordert er und lacht. „Also guck ich wollte Finjas Haus verlassen un-" ich sage nichts mehr, weil Alessandro auf uns zu kommt.

Den hab ich ja komplett vergessen.
Lorenzo merkt und lehnt sich nach hinten. Alessandro setzt sich vor mich hin. „Na Fratello" kommt es von Lorenzo. „Du arbeitest seit wie lange?" „9 Stunden ohne Pause" sagt Ale.

Oha 9 Stunden? Ich blicke garnicht zu ihm, doch spüre deutlich seinen brennenden Blick.

Wir sitzen mittlerweile seit 1 Stunde hier. „Können wir aufstehen" frage ich in die Mitte.

Die Männer hören auf zu reden und nicken. Ich stehe auf und laufe vor. Ich verlasse ohne einmal nach hinten zu schauen das Restaurant und warte vor Lorenzos Auto.

„Du kommst mit mir" sagt Alessandro bestimmend und blickt mich angespannt an. Wieso spannt der sich schon wieder? „Ich gehe mit Lorenzo" entgegne ich. „Lorenzo steig ein und fahr weg" befehlt Alessandro, Lorenzo schaut leicht traurig zu mir.

Ich lächele leicht und mache ihm damit klar, dass er gehen soll. „Vergiss nicht wie sehr ich dich liebe" schreit er noch, was mich schmunzeln lässt.

Ich blicke wieder zu Alessandro und verdrehe meine Augen. Ich laufe an ihn vorbei und steige in seinen Audi R8 ein.

Ich knalle die Autotüre zu. Nach Sekunden steigt er auch ein. Vom Augenwinkel sehe ich, wie er mich mustert. Jetzt kriegst du es zurück

„Vorhin hat ein Kellner nach meine Nummer gefragt" gebe ich zu und schaue siegessicher zu ihm. Er spannt sich jetzt komplett und ballt seine Hände zu fäusten.

„Und jetzt fahr endlich ich will nach Hause" sage ich genervt, ich schaue nach vorne und schließe meine Augen. Ich werde noch herausfinden, wer es war..

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