Kapitel 6. - Life would suck without you.

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Kapitel 6:

Am nächsten hätte ich schwören können, es könnte der Schock meines Lebens gewesen sein. Nein, es WAR der Schock meines Lebens! 

Ich wurde durch einen dumpfen Aufprall mitten in meinem Zimmer wach, als ich die Augen öffnete und feststellen musste, wer dort in meinem Zimmer stand. Es war Harry. Verschlafen wie ich war, streckte ich mich, als ich feststellte, dass das kein Traum war, und nun auch die anderen in meinem Zimmer standen.

Bevor ich irgendetwas sagte, rannte ich zur Tür damit meine Eltern von all dem bloß keinen Wind bekommen.
"Sagt mal, gehts noch? Hab ja nichts gegen Besuch, aber könntet ihr euch nicht vorher anmelden? Wartet mal... ES IST 8 UHR MORGENS. Ich will schlafen!", entsetzt sah ich erst meinen Wecker an, dann Harry und dann die Vierer-Gruppe hinter ihm. Sie grinsten mich einfach nur frech an.
"Ihr seit echt unmöglich", kurz musste ich lachen, dann aber sah ich an mir runter.
"Du siehst heiß aus", Harry zwinkerte mir zu.

Alles, was ich anhatte war eine kurze, blaue Schlafhose und ein weißes Top. Peinlich, so sehen mich normalerweise höchstens meine Eltern oder wenn ich Freundinnen zu besuchen habe. Aber niemals haben mich 5 Jungs, um 8 Uhr in der früh, so gesehen. Tut mir leid!

"Klappe, und verschwinde. Oder was hast du an meiner SMS letzte Nacht nicht kapiert?", ich fauchte ihn förmlich an, bereute es aber sofort wieder. 
Ehe er reagieren konnte, hörte ich erst Schritte, dann Stimmen auf dem Flur vor meinem Zimmer. Himmel, Arsch und Zwirn, zum Glück hab ich abgeschlossen!
"Maus? Bist du wach?", es war mein Vater. Der, der sich eigentlich nie darum kümmert, wann ich aufstehe.
"P-papa? Uhm.. ja. Ich komm gleich runter, ich zieh mich nur gerade an." ich weiß, lügen ist nicht nett. Aber wie soll ich meinem Vater bitte diese 5 Typen in meinem Zimmer erklären? 
"Alles klar, das frühstück wartet unten. Ich muss aber nun mit Mama los, wir sind heute Nachmittag wieder da, ja?" ich wusste, dass er genau vor meiner Tür stand.
"Warte, was? I-ihr lasst mich alleine?" verunsichert sah ich zu den Fünf, die sich ein Grinsen nicht nehmen ließen.
"Ich glaube nicht, dass du in deinem Alter noch einen Babysitter brauchst, du wirst wohl ein paar Stunden alleine auskommen." ich spürte wie er grinst.
"Ts. Alleine... wenn du wüsstest, in welcher Scheiße 'dein Mädchen' steckt...", ich flüsterte natürlich.
"Was?", er klopfte. Schlagartig wurde ich nervös.
"Nein, nichts. Geht schon, ich komm alleine klar, schließlich bin ich kein kleines Kind mehr, richtig?", ich setzte mich auf mein Bett und legte mein Gesicht in meine Hände. Das kann und darf echt nicht wahr sein.

Ich nahm Schritte wahr, die sich von meiner Zimmetür wegbewegten, und es dauerte keine 2 Minuten mehr, da konnte man hören wie die Haustür ins Schloss fiel. Ich eilte ans Fenster und sah dabei zu, wie unser Auto davon düsste. Sie waren nun wirklich weg.
"Süßer Arsch", Harry lachte erneut und biss sich auf die Unterlippe. In jeder anderen Situation würde ich das "heiß" finden. Aber definitiv nicht jetzt.
"Kannst du nicht einmal deine verdammte Klappe halten und abhauen?" diesesmal bereute ich meinen Tonfall nicht und legte mich zurück in mein Bett. Ich hatte nun beste Sicht auf Niall, der mich, anders als die Anderen, total lieb anlächelte. Also lächelte ich zurück.

Ich hatte keine Chance, sie hauten einfach nicht ab. Ich stand auf, nahm mir meinen schwarzen, dünnen Morgenmantel und stapfte wütend die Treppen des Hauses runter, in der Hoffnung, sie lassen mich zu frieden. Aber wie konnte ich nur denken, dass das geschehen würde? Wie konnte ich nur hoffen? Natürlich kamen mir die Idioten hinterher.
"Harry", warnend sah ich ihn an. Sie standen noch auf der Treppe und ich stand mit dem Rücken zur  geschlossenen Tür des geräumigen Wohnzimmers.
"Honey... Komm schon her.", er verringerte den Abstand um Nichts in wenigen großen Schritten in meine Richtung.
"Habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt?", ich hatte zwar angst, ließ mir aber äußerlich nichts anmerken.
Von der einen auf die Andere Sekunde wurde er wieder total wütend, und schubste mich gegen die Tür hinter Mir. 
Seine Augen verdunkelten sich, und sein Kiefer trat stärker hervor, daraus ließ sich schließen, wie sehr er sich gerade zusammenriss.
"Eins sei dir gesagt... Deine Nachricht gestern hat noch Folgen. So redet kein Miststück dieser Welt mit Mir, auch du nicht. Merk dir das. Du bist nicht mehr als eine kleine, erbärmliche Schlampe. Und mir ist es egal, ob du ein Mädchen bist oder nicht. Ich scheue mich nicht davor, auch dir gegenüber meine Hand zu heben", er ballte seine Hand zu einer Faust.
Ich hatte unbeschreibliche Angst vor Ihm und den Anderen. Auch wenn ich den Eindruck nicht loswurde, dass auch die Vier übrig gebliebenen davon gerade überrascht waren.
Ich nickte hastig, und kaum war dies vollendet, da stürmte er aus dem Haus. Natürlich nicht ohne vorher noch einmal klar und deutlich zu machen, wer hier das sagen hatte.

Schockiert starrte ich auf den Boden unter Mir, danach zu denen, die noch auf der Treppe standen und zusahen. Niall's Blick wanderte meinen Körper herunter, und sah mich dann besorgt an. Er war wirklich der liebste unter ihnen. Vor ihm hatte ich keine Angst, weil ich haargenau wusste, dass ich das nicht brauche. Er passt dort gar nicht hinein, und das war auch gut so.
"Wir gehen dann auch mal besser..." es war Louis, der das gesagt hatte, wenn mich nicht alles täuschte.
"O-okay..", ich nickte, sah wieder auf den Boden. 3 Von Ihnen, Louis, Liam und Zayn verschwanden. Niall jedoch kam noch kurz auf Mich zu, nahm mich in den Arm und steckte etwas in meine hinteren Hosentasche der Jogginghose.
"Ich geh jetzt auch", er lächelte noch kurz, verschwandt dann auch und schloss hinter sich die Tür.

Ich zog das kleine Etwas aus meiner Tasche heraus. Es war ein kleiner, zusammengefalteter Zettel. Ich faltete ihn auf und musste unschwer erkennen, dass es Niall's Handynummer war.

Ich weiß wirklich nicht wieso, aber ich musste Lächeln. Ich hatte Niall's Handynummer, der Junge, der wohl mit riesen Abstand der einfühlsamste und liebste von Ihnen ist. Ich vergas das Geschehnis von eben und tippte fröhlich seine Nummer in mein Handy.

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Sorry, das so lange nichts mehr kam. :s Ab jetzt könnt ihr euch auf regelmäßige Updates freuen. :)

Unwiderstehlich. » harry stylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt