Kapitel 35. - but we both know, that you love me too.

17.6K 850 44
                                    

Kapitel 35:

*Harry's POV.*

Die Autofahrt war bisher sehr ruhig. Die meisten waren müde, immerhin war es 4 Uhr morgens. Amelie saß neben Mir, sah aus dem Fenster. Ich wippte mit meinem Knie, abermals hätte ich sie am liebsten in den Arm genommen und sie zu mir hin gezogen. Aber was sollten dann die Jungs von mir denken? Sie hasst mich, das war offensichtlich.

Ich sah zu ihr rüber, immer noch lagen ihre Augen auf der vorbeiziehenden Landschaft. Ich dachte an ihre Worte im Badezimmer, zeitgleich an das Gespräch mit Louis. Er saß ebenfalls neben Mir, immer wieder sah er zu uns hin. Liam's Van war groß genug für uns alle, daher bekam Jeder mit, das etwas nicht stimmt.

Amelie zog ihre Beine an ihren Körper heran, stütze sie mit ihren Füßen am Sitz ab und legte ihr Kinn auf ihre Knie. Sie sah traurig aus, ein wenig nachdenklich. Genau wie ich. Zwischen uns lag eine angespannte Stimmung, es war äußerst unangenehm. In mir fühlte sich rein gar nichts mehr so richtig an, wie mit Amelie als wir auf dem Bett lagen und für diesen Moment alles vergessen hatten. Mein Herz windete sich, versuchte mir irgendwas zu sagen. Meine Gedanken waren abwesend und ich hatte ein unwohles Gefühl im Magen.

Vielleicht sollte ich langsam über meinen Schatten springen, und wenigstens mit ihr reden. Das werde ich ja wohl noch dürfen, oder etwa nicht?

"Bist du müde, oder ist dir kalt?", fragte ich leise und sah auf den zierlichen kleinen Körper neben mir herab. Sie erhob ihren Kopf von ihren Knien, sah giftig zu mir hoch.

"Hat dich das zu interessieren? Seit wann auf einmal so fürsorglich, Mr. Play-Your-Games?", wutentbrannt sah sie mir in die Augen. Ihre Stimme war laut, deshalb bekamen es auch die Anderen mit.

"Leute, ist gut jetzt. Vielleicht sollten wir alle eine kleine Pause machen, nicht lange. Vielleicht eine halbe Stunde ausruhen? Der Tag war lang und hart. Was haltet ihr davon?" fragte Liam vom Steuer aus und hielt an einem Feldweg an. Liam war schon immer der venünftige, ruhige von uns, der immer auf uns aufpasste.

"Beste Idee, Payne" bestätige Louis, nickte, und sah mahnend in meine Augen. Ob wir wollten oder nicht, wir würden eine Pause einlegen.

"Ich geh in den Kofferraum, da ist es am gemütlichsten, und da habe ich meine Ruhe", grinste ich und stieg nach hinten. Die Anderen waren ein wenig beleidigt, aber wer als erstes kommt hat eben nunmal Glück gehabt.

Der Kofferraum war ziemlich groß, hier hätte ich genügend Platz für Mich alleine und vorallem Ruhe vor den Anderen, die sich zu Einhundertprozent wieder gegenseitig die Ruhe rauben werden. Ich hätte Amelie ja gerne gefragt, ob sie mitkommt, damit sie sich das nicht antun muss, aber das wäre keine so gute Idee gewesen.

Ich zog mir mein Hemd aus und legte mich auf die vielen Taschen, und schloß die Augen. 20 Minuten - dann wurde alles still. Überraschend schnell für uns fünf, nur Zayn's lautes Schnarchen konnte man hören. Ich grinste über die Geräusche die er von sich gab, deckte mich ein wenig mehr zu und allmählich übermannte mich meine Müdigkeit. Wir alle schliefen ein wenig, bald würde es wieder weiter gehen.

Nicht lange hatte ich meine Ruhe, denn irgendwann nahm ich ein Rumpeln  war, und schon befand sich ein Fuß vor meinem Gesicht. Etwas ungeschickt kletterte der Rest des noch unbekannten Körpers zu mir rüber und ließ sich dann neben Mir nieder. Nun öffnete ich meine Augen komplett, wenn es jetzt einer der Jungs ist, die mich selbst hier meinen, Ärgern zu müssen, dann knallt's.

"Was willst du?", fragte ich verschlafen, hoffte auf eine Antwort um heraus zu bekommen, wer es war.

"S-soll ich wieder gehen? Ich wollte mich nur entschuldigen", stammelte die ruhige, leise Stimme von Amelie. Sie war hier? Gott sei dank, endlich waren wir alleine und endlich konnte ich ihr alles erklären.

"Amelie?! Nein, bleib hier! Ich dachte, du wärst einer von den Jungs, die versuchen, mir den Schlaf zu rauben", stellte ich fest und setzte mich auf. Meine Decke rutschte mir von den Schultern, mein Körper war entblößt. Wieder starrte sie ihn an.

"Warum bist du denn hier?", ich lächelte leicht und versuchte ihren Blick abzufangen. Hatte sie nicht eben gesagt, weswegen sie hier war? Styles, klar denken, bloß nicht die Fassung verlieren.

"Uhm, ich wollte mich entschuldigen", sie sah wieder in meine Augen, setzte sich vor Mich.

"Ich hätte das eben nicht sagen sollen, es war nicht okay von Mir, normalerweise ist das auch nicht meine Art, Jemanden so anzugiften. Ich war nur so sauer auf Dich, weil du mir vorhin noch gesagt hast, dass du mich in Ruhe lassen wirst und alles, was ich getan habe, nichts wert ist", sie sah auf ihre Hände und strich sich eine ihrer Haarsträhnen hinter ihr Ohr.

"Soll ich dich denn nicht in ruhe lassen?", fragte ich.

*Amelie's POV.*

In seiner Gegenwart wurde ich furchtbar nervös und geriet jedesmal ins Stammeln wenn ich mit ihm redete.

"Soll ich dich denn nicht in ruhe lassen?", fragte mich seine raue, tiefe Stimme die mich immer wieder auf's Neue um den Finger wickelte. Er war so heiß, und so ein wahnsinnig toller Junge. Kein Wunder, dass ich mich in ihn verliebt habe.

"Naja, ich weiß, dass du nicht so für mich fühlst, wie ich es tue und deshalb wäre es eigentlich besser, wenn du dich-", zwei Lippen untebrachen mich.

"Halt die Klappe", hauchte Harry zwischen den vielen, schnellen Küssen. Gierig ertasteten seine Hände meine Hüften, zogen mich auf seinen Körper. Ich konnte nichts tun, einfach nur genießen. Er macht mich irre, sein Geruch vernebelt mir mein Hirn, verhindert klares denken.

"Harry, ich-", hauchte ich zwischen den Küssen aber wieder wurde ich von ihm unterbrochen.

"Ich sagte, du sollst die Klappe halten", raunte er ein wenig erregt und küsste mich weiter. Meint er das hier gerade ernst, oder spielt er erneut mit mir?

Ich war nicht im Stande dazu, mich zu wehren. Würde es hier hinten im Kofferraum passieren? Wohl kaum.

"Harry, wir sind in einem Kofferraum, stopp jetzt", kicherte ich, räusperte mich und stupste ihn ein wenig weg.

"Je enger, desto besser", hauchte er, drehte uns, sodass ich unter ihm lag und küsste seinen Weg runter von meinem Hals, zu meinem Bauch.

Plötzlich kam der Wagen wieder in Bewegung. Liam fuhr weiter.

"Danke, Liam", lachte ich.

Harry stoppte, fluchte kurz und kam dann wieder an mein Ohr.

"Wart ab, wenn wir zuhause sind", raunte er und legte sich dann neben mich, umschloß meinen Bauch mit seinem Arm. Meine Augen waren geöffnet, seine im Gegenzug fielen zu und er schlief ein.

Es dauerte zwar eine gefühlte Ewigkeit bis ich trotz dem Rütteln des Vans müde wurde, aber dennoch schloß ich meine Augen, zog noch einmal seinen Duft ein und fiel dann in seinen starken Armen in einen traumlosen Schlaf.

Eigentlich war das alles nicht so geplant.

______
45 Votes, + 11 Kommentare :*
Lots of Love,
Vanessa x

Unwiderstehlich. » harry stylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt