Kapitel 27. - Immer positiv denken.

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Von anfang an möchte ich micht entschuldigen :s Es tut mir wirklich leid, dass ich euch solange warten lassen habe, wobei ihr längst die Anforderungen für dieses Kapitel erfüllt hattet... Ich hatte gestern (Montag) ziemlich viel mit der Schule zutun. Seit dem Wochenende fühle ich mich schon richtig mies, und seit heute bin ich vollkommen krank geworden ... Ich habe 'ne Magendarmgrippe vom feinsten, übergebe mich ständig ... Und das alles durch ein freiwilliges Praktikum im Kindergarten -.- Bin froh, dass ich jetzt nicht wieder nur schlafe, sondern es irgendwie schaffe, das nächste Kapitel zu schreiben :)
Also: Tut mir leid, es kommt nicht mehr vor! Hoffe, ihr habt Verständnis für meine Situation ...
(Kurze Worterklärung: Trampen ist gefährlich und bedeutet, Autos durch (meist) ausgestreckten Daumen anzuhalten und einzusteigen, sofern derjenige in die Richtung fährt, in die du willst. Hier -> Richtung Doncaster.)
Let's go!
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Kapitel 27:

*Amelie's POV.*

Ich stand nun schon seit Stunden auf der meist befahrenden Straße dieser Stadt. Was blieb mir anderes übrig als trampen? Ich weiß, dass es gefährlich ist. Und ich fühle mich dabei alles andere als gut... aber was soll ich denn sonst machen? Seit Stunden bin ich gelaufen, seit Stunden stehe ich hier. Viele hatten zwar angehalten, aber nie war Jemand dabei, der in die Nähe von Doncaster wollte.

Gedankenverloren bekam ich erst spät mit, dass ein schwarzes Auto vor mir angehalten hatte. Das Fenster wurde runtergefahren, und somit erkannte ich den älteren Mann, der am Lenkrad saß. Ich schluckte schwer, er sah gruselig aus.
"Junge Dame, kann ich Ihnen helfen?", er grinste ein wenig. Augen zu und durch.
"V-Vielleicht. Fahren sie in Richtung Doncaster?" meine Stimme stockte hörbar.
"In die Nähe. Von da aus sind es vielleicht noch 20 Minuten mehr mit dem Bus", sprach er.
"K-könnten sie mich mitnehmen?"
Er nickte, und ich hatte Angst. Fürchterliche Angst. 

Ich darf nicht vergessen, wieso ich das tue. Ich muss immer daran denken, dass ich das alles nur für Harry mache, selbst wenn ich damit ordentlich auf die Fresse fliegen kann, wenn das wirklich alles nur ein Spiel von ihm war. Ich kann nicht tatenlos da sitzen und nichts tun. 
Bleib stark, Amelie!

Entschlossen ging ich um da große, schwarze Auto herum, legte meine Hand auf den Griff. Ich öffnete die Tür und saß mich auf den Beifahrersitz, direkt neben dem Unbekannten. Wieder mal wurde mir klar, wie gefährlich das ganze hier eigentlich war.

Amelie... Für Harry!

Der Mann fuhr los, sagte eine Zeit lang nichts mehr. Alles war ruhig. Man hörte lediglich die Autos an uns vorbeirauschen. Ich sah aus dem Fenster. Bald bin ich bei ihm. Nur noch ein paar Stunden, und ich habe es geschafft.

Ich sah zu dem Mann neben Mir.
Wenn ich bis dahin überhaupt noch lebe.

Stunden vergingen, immernoch war es still und immer noch saß ich neben diesem Typ, der bisher immer noch kein einziges Wort sprach.
3 Stunden waren vergangen. Wow, geht schneller als gedacht. Das liegt wohl daran, dass ich die ganze Zeit Pläne schmiedete, was ich tue, wenn der Typ mich anpackt. 

Zu meiner Verwunderung kam Er von der Spur ab, fuhr in einen Feldweg. Ok, jetzt werde ich langsam wirklich skeptisch.
"Sind Sie sicher, dass sie hier richtig sind?" Unsicher sah ich zu ihm rüber als er plötzlich das Auto anhielt. Mein Atem stockte, ein Klos bildete sich in meinem Hals, den ich nur mit Mühe runterschlucken konnte.
"Nenn mich Rod, süße, den Namen wirst du gleich schon brauchen", sprach er was bestimmt verführerisch klingen sollte.
"W-was?" stammelte ich.

Ohne eine Antwort zu bekommen, nahm ich eine Hand auf meinem Oberschenkel war, welche ihren Weg nach oben machte. Was tut der Typ da? Ich blieb stumm, meine Augen jedoch weiteten sich. Ich war nicht in der Lage mich zu bewegen, geschweigedenn, etwas zu sagen. Ich hätte bei einer Frau einsteigen sollen, da würde ich mich um einiges wohler und vor allen Dingen sicherer fühlen.

"W-Was wird d-das?" 
"Tu nicht so, als wüsstest du das nicht", raunte er mir ins Ohr.

Der Mann ist ekelhaft. Er riecht widerwertig, ist mindestens 50 Jahre alt und zudem blitzt an seinem Ringfinger ein goldener Ring auf. Zwei Fragen stellten sich mir diesbezüglich.

1. Welche Frau ist so krank, und heiratet solch ein Perversling?
2. Wenn er schon eine Frau abbekommt, ganz egal wie krank diese seine muss, muss er also direkt fremdgehen und ein minderjähriges Mädchen auf einem Feldweg vergewaltigen?

Der Gedanke, was er mit mir anstellen könnte wenn ich weiterhin still halte, trieb mir genug Mut ein, die Tür zu öffnen und aus dem Auto raus zu stolpern. Ich lief und lief, einfach davon, so weit weg wie überhaupt nur möglich. Nichts und Niemand würde mich dazu bringen, anzuhalten.

Ich sah nach hinten, stellte fest das der Typ mir hinterher rannte. Ziemlich schnell sogar, auch wenn er nicht so aussah, als könnte er solch ein Tempo erreichen.
Und was mache ich jetzt?

"STOPP DU SCHLAMPE, ICH BIN NOCH NICHT FERTIG MIT DIR!", schrie er und sein Kopf wurde rot.
Als ich wieder nach vorne sah, musste ich feststellen, dass es nicht mehr weiterging. Hier mündete der Feldweg in einen riesen, dichten Wald. Wenn ich dort reinlaufen würde, und er mich bekommen würde, wäre alles vorbei gewesen. Dadrine hätte mich zu Einhundertprozent niemand gesehen oder gehört.

"Na endlich", keuchte 'Rod' und kam mir näher. In mir stieg die Panik. 

Er umfasste meine beiden Hüften, drängte mich fest an seinen Körper. Ich fühlte mich unwohl, zugleich schwach. Er strich mit seinen Hände meine Seiten entlang, dann kam er meinem Po näher. Das reicht. Bis hier und nicht weiter.

"Lassen sie mich in Ruhe!", rief und hob mein Bein an. Ich traf ihn in seiner Mitte, er krümmte sich vor Schmerz und lies damit endlich von Mir ab. Damit hätte ich die Gelegenheit, wegzurennen. Er würde es nicht schaffen mich zu bekommen, oder überhaupt zu rennen, denn er schnappt bitterlich nach Luft. Er stöhnte vor Schmerz, ging auf die Knie während er sich seinen Schritt hält. Richtig so, anders hatte er es nicht verdient.
 
Jetzt oder Nie.

Ich drehte mich hastig um, lief mit schnellem Schritt durch den dichten Wald. Minuten lang irrte ich herum, wusste nicht mals genau in welcher Stadt ich mich nun befand. Würde ich es überhaupt bis zu Harry und den Anderen schaffen?
Ich bekam wieder Angst, Tränen stiegen mir in die Augen.
Ok, Amelie. Ganz ruhig. Natürlich schafft du es zu ihm und wenn du einmal da bist, wird auch alles wieder gut. Immer positiv denken. Wenigstens versuchen!

Ich rannte weiter, bis ich endlich das Ende erblickte. Mein Schritt verschnellerte sich noch einmal bis meine Beine mich zum Ausgang trugen. Ich stand vor einem Wohnkomplex. Hohe Häuser, schöne Gärten. Und dann dieser Wald. Es sah Idyllisch aus, wenn man nicht wusste, was am anderen Ende alles passieren kann.

Ich wimmelte meine Gedanken an Rod mit einem stürmischen Kopfschütteln ab, und lief weiter. Hier muss es doch irgendwo wenigstens ein Motel geben? Es wurde nämlich bereits dunkel, und zudem war ich auch müde.

Nach etlichem hin und her fand ich schließlich ein annehmbares Motel indem ich glückerlichweise noch ein Zimmer bekam. Es war nicht wirklich schön und sauber war es auch nicht. Die langen, grauen Vorhänge die bestimmt mal weiß waren, hatten hunderte Löcher. Das Bettlaker war mit Flecken übersehen und das Bettzeug war ebenso dreckig. Echt kein Hingucker, aber da musste ich jetzt wohl durch.
Wo ich war, wusste ich immer noch nicht. Aber das war mir jetzt egal. Ich will schlafen, wenn ich das hier schaffe. 

Morgen geht es dann nach Doncaster.
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Ich weiß, es ist nicht sonderlich lang ... Und auch nicht wirklich spannend. Aber wie gesagt, ich bin krank und müde. :/
Hoffe, euch hat es trotzdem ein wenig gefallen.. Danke für alles,
vorallem für die 10.000 reads!!! IHR SEIT DIE BESTEN, ICH LIEBE EUCH!

35 Votes, 6 Kommentare = Kapitel 28! :)
Lots of Love,
Vanessa. x

Unwiderstehlich. » harry stylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt