Kapitel 13. - Du riechst so gut!

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Plötzlich stöhnte er auf und zog sich zurück. Ich öffnete meine Augen und sah in ein schmerzerfülltes Gesicht.

"Was ist los?", fragte ich und sah, dass er sich seine Hand an die Seite hielt.

Ohne jegliche Vorwarnung zog er sein T-Shirt aus, und deutete auf eine art Wunde. Jedoch, ich wollte wirklich hinsehen, aber sein verdammter Oberkörper und all die Tattoos lenkten mich ab. Wie kann man so schön aber auch so gefährlich zu gleich sein?

"Amelie? Alles gut bei dir?", er grinste gequält, als er sah, dass ich seinen Körper anstarrte.
"J-ja, tut mir leid." stammelte ich und widmete mich der Wunde. Das sah wirklich übel aus.

Ich spürte seine Blicke auf Mir, als ich seine Wunde inspizierte. Hör auf, mich anzusehen. Du machst mich nur noch nervöser, als ich ohne hin schon war!

"Nur ein Streifschuss", erklärte er beiläufig und ich sah in seine strahlenden grünen Augen. Wie kann er das einfach so hinnehmen? Es hätte doch noch viel schlimmer kommen können!
Die Vorstellung machte mich ängstlich und zu dem auch noch traurig. Er hatte wirklich Glück gehabt. Aber wieso kommen mir die Tränen, wenn ich daran denke, wie es auch hätte ausgehen können?

"Spinnst du? Nur ein Streifschuss? Hast du eine Ahnung, was für Angst ich um Dich hatte?", ich zog die Augenbrauen zusammen, quälte mich mit dem Gedanken immer weiter. Die Tränen liefen über meine Wangen und tropften schließlich auf den Boden. 

"Wieso hattest du Angst?", er sah besorgt aus.
"Wegen Dir. Du lagst da, als wärst du tot.", zischte ich als ich meine Tränen wegwischte.
"Du hattest also wirklich mehr Angst um Mich, als um Dich selbst? Immerhin hatte er dir ein Messer an den Hals gehalten!", eine Spur von Wut machte sich in seiner Stimmlage breit. 
"Ja.", flüsterte ich und erinnerte mich an den Moment, andem mir der Typ Harry's scheinbar leblosen Körper gezeigt hatte. Abermals vermehrten sich die Tränen als ich die Haustür aufgehen hörte. Meine Eltern waren wohl zurück.

"Shit!", rief ich und lief hinab, jedoch war es zuspät. Meine Mutter stand bereits auf den Treppen und war auf dem besten Weg hoch in mein Zimmer. Wie versteinert blieb ich stehen wo ich war. Was mache ich jetzt, wie lenke ich sie am besten ab? 
"Hey, Mum! Schon zurück?", gefaket lächelte ich und sah nervös in Ihr Gesicht. Hoffentlich merkt sie nichts.
"Hey, Maus. Ja, Papa ist auch unten. Lass mich bitte eben vorbei in dein Zimmer, ich muss in dein Bad."

Scheisse.

"Wie...Wieso?", stammelte ich unsicher. Wenn sie nicht merkt, das hier was nicht stimmt, dann ist sie Taub-Stumm!
"Deine Handtücher sind gewaschen und ich muss sie noch einräumen. Und ich habe dir doch versprochen, dir dabei zu helfen.", irgendwie klang sie genervt. Klar, nach einem eigentlich ungewollten und langen Arbeitstag ist das verständlich.
"Ach, komm. Leg dich was hin, ich mache das für Dich.", lächelte ich und wollte ihr die Handtücher abnehmen.
"Amelie, jetzt lass mich endlich vorbei!", zischte sie sichtlich genervt und atmete einmal laut aus. Jetzt war es vorbei, ich müsste ihr ... Harry erklären. Nur wie denn bitte? Ich war noch nie zuvor wirklich verliebt gewesen, daher hatte ich auch noch nie einen Freund gehabt. Ich wusste noch nichtmals richtig, wie sich das anfühlt. Also Liebe.

Sie ging an Mir vorbei, direkt in mein Zimmer. Ich kniff die Augen zusammen, was jetzt kommt, würde ich mir am liebsten ersparen. Wie sie wohl auf einen Jungen reagieren, den sie nicht kennt und zudem auch noch Oben-ohne in meinem Zimmer steht?

"Kommst du dann? Wir wollten das doch zusammen machen.", ungeduldig stand sie und dreht sich zu mir um. Er war ... weg? Dies verriet mir ein Blick durch mein ganzes Zimmer. Mein Fenster jedoch stand offen. Ich musste grinsen, als ich auf meine Mutter zuging und ihr die Handtücher aus den Händen riss.
"Ab nach unten! Kümmer du dich um das Abendessen, ich mache das schon!" ermahnend sah ich sie an, als sie nachgab, lächelte und mir einen Kuss auf die Stirn aufdrückte. Sie ging aus meinem Zimmer und schloss hinter sich die Tür.
Kaum war dies geschehen, eilte ich wie so oft in letzter Zeit, an mein Fenster. Unten stand Harry's Wagen, das erkannte ich trotz der Dunkelheit. Er lehnte sich an die Tür und grinste zu Mir hoch. Wie ich sehen konnte, hatte er seinen Mantel an und war somit wieder bekleidet. Schade?

Ich musste dieses Grinsen einfach erwidern, wir verstanden uns auch ohne Worte. 
Er zwinkerte und stieg in seinen Wangen. Sexy war er wirklich. Und Heiß. Und einfach alles.
Okay, halt!

Ich sah noch, wie die Rücklichter angingen und er davon fuhr. Er hupte nochmal und ich musste lachen. Er hat mich aus einer verzwickten Situation gerettet. 
Ich nahm mir mein Handy.

"Mein Held, haha! x", tippte ich und schickte es ab. Danach warf ich es zurück auf mein Bett und gab den Kampf gegen mein breites Lächeln auf. Ich begab mich dazu, jetzt wirklich die Handtücher wegzuräumen. Als das erledigt war, hörte ich mein Handy klingeln. Neue Nachricht!

"Ich hab dir was dagelassen, schau unter dein Kissen, honey. x" las ich. Mein Herz hüpte, alleine wenn er mir schrieb. Ich musste an seine Grübchen denken, wenn er lächelt. Und an seine Locken die im Wind wehen. Oder seine Augen, die mich an wunderschöne Smaragde erinnern. Er ist einfach so schön! 

Ich lag es zurück und setzte mich vor mein Kopfkissen. Was würde jetzt kommen? Will er mich, nachdem er mir solch ein Grinsen bereitet, wieder zurück auf den Boden der Tatsachen bringen, und mir Angst machen?
Oder wird das wirklich etwas schönes sein? Eine echt Überraschung, die zur Abwechslung mal nichts angsteinflössendes, schreckliches ist?

Ich hob das gemütlich, schwere Kissen an und zog hervor, was ich sah. Es war sein T-Shirt. Heißt das etwa, dass er nur mit Mantel unten stand und abgehauen ist? Ich musste schon wieder grinsen, als ich das übergroße Oberteil in meinen Händen hielt und mein Handy erneut zu einer neuen Nachricht klingelte.

"Na los, zieh es schon an. Ich sehe doch, wie sehr es dir gefällt, dass ich es dagelassen habe. x", ich erschrack. Nicht schonwieder!
"Woher weißt du das? x", hastig schickte ich die Nachricht ab.
"Also liege ich richtig? Ich habe geraten. x", ich musste lachen. Ich dachte schon, er wäre hier wieder irgendwo.

Ich streifte mir mein Top vom Körper und tauschte es gegen sein T-Shirt aus. Ich roch an es, und musste abermals feststellen wie gut er doch riecht. Sein Duft vernebelt mein Hirn förmlich. Ich legte mich in mein Bett, und spielte an meinem Handy rum.

"Es riecht so gut! x", keine Ahnung was mich geritten hat, aber ich drückte wirklich auf "senden".
"Ich weiß. Hun, wir sehen uns bald wieder! x"

Nach dieser Nachricht schlief ich zu "Look After You" (Louis Tomlinson :D) ein und roch ein letztes mal an seinem Shirt, bevor ich ins Land der Träume abdriftete. 

Das war mit Absicht der schönste Abend mit Ihm, denn ich je hatte.

_____

Tut mir leid, nichts spannendes! Aber es ist nur ein Übergangskapitel, so als Lückenfüller und mal was ruhiger als sonst! Ich hoffe, euch hat es trotzdem gefallen und ihr bleibt meiner Geschichte treu. x
Das nächste wird länger und besser! Bis dahin:
Lots of Love,
Vanessa. xx

Unwiderstehlich. » harry stylesWhere stories live. Discover now