Kapitel 11. - Neugierde ist gefährlich.

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Omg, ich weine! Ich gehe nichtsahnend auf Wattpad, und sehe, dass auch diese Story die 1,000-Marke erreicht hat! IHR SEIT DIE BESTEN, ICH LIEBE EUCH!!!
Dafür kriegt ihr jetzt ein megafettesultralanges Kapitel als Dank! VIELEN VIELEN DANK, ihr wisst garnicht, wieviel mir das bedeutet!


Kapitel 11:

Der Gedanke kam mir scheinbar wirklich zuspät, immerhin stand er jetzt schon vor der Tür und hatte geklingelt, nachdem ich ihn herbestellte hatte. Und immerhin hatte ich meine Hand auch schon auf der Klinke der Haustür, runterdrücken kann jetzt wirklich nicht so schwer sein!

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als er erneut klingelte und ich aufschreckte. Da ich genau vor der Tür stand, hörte ich es noch lauter als wenn ich oben wäre. Ich runzelte schmerzerfüllt mein Gesicht und hielt mir das Ohr, als ich noch einmal tief ein und ausatmete und letztenendes die Tür öffnete.

"Hey", flüsterte er und lächelte leicht. Er sah toll aus, wenn er so lieb war und lächelte.
"Hey, komm rein", hauchte ich zurück und erwiderte sein Lächeln. Ich vergaß völig die Ohrenschmerzen, die ich vor wenigen Sekunden noch hatte.
"Du ... wolltest reden?" fing Harry an, nachdem Stille eintrat und ich dir Tür hinter Ihm schloss.

Ich nickte nur, und ging dann rauf auf mein Zimmer um ihn zu signalisieren, dass er mir folgen solle. Nur scheinbar verstand er das nicht. War er etwa wirklich vorsichtig, mit dem was er tut, nachdem das in meinem Zimmer vor nichtmals einer Stunde noch vorgefallen war?
Ich drehte mich auf der Treppe, sah grinsend zu ihm runter.

"Soll ich mit der Wand reden?" spielerisch stämmte ich meine Hände in die Hüften, fing aber an zu lachen.
Er stimmte mit ein, sank den Kopf, schüttelte ihn und folgte mir dann, hoch in mein Zimmer, in dem ich dann anbot, sich auf mein Bett zu setzen. Mein Lächeln von eben verschwand, weil ich immer noch nicht genau wusste, wieso ich ihn überhaupt hergeholt hatte, geschweigedenn, was ich sagen sollte. Was mache ich denn jetzt?

"Hör mal Harry, ich ... Eigentlich weiß ich nicht so genau, wieso ich dich herbestellt habe. Irgendwas ist, aber ich weiß nicht was. Ich wollte irgendwas sagen ... Aber eins weiß ich. Ich sollte mich entschuldigen, ich habe dich zu unrecht beschuldigt ... Ich hätte wissen müssen, dass du das nicht bist. Klar, du bist gefährlich. Sehr gefährlich, und im Grunde fremd", ich sah zu ihm hoch, dann auf den Boden.
"Aber gutaussehend", zwinkerte er und grinste.

Er spielte auf die Situation am Abend an, an dem die Fast-Schießerei, und mir heraus gerutscht ist, dass er heiß ist. Aber guckt ihn euch an, habe ich gelogen? Nein, sicherlich nicht!'

"Ja. Uhm. Nein! Nein, tut mir leid", ich spürte die Hitze, die sich in meinen Wange miit einem tiefen Rot bemerkbar machte, "ich meine nur...", ich entdeckte sein Grinsen auf seinen Lippen, genau wie an diesem einen Abend. Am liebsten wäre ich im Erdboden versunken. 

"Ich wollte mich einfach nur entschuldigen", ich runzelte die Stirn, stand auf und verschränkte meine Arme vor der Brust. Kann er mich nicht wenigstens dieses eine mal ein wenig ernst nehmen? Nichtmals ein wenig?
Er stand auf, legte seine Hände auf meine Ellebogen und wollte etwas sagen, da klingelte sein Handy. Er ging ran, und der Name Niall fiel, daraus ließ sich schließen das er derjenige war, der anrief und uns somit störte.
"Was? Sie sind bei dir und Louis, Liam, Zayn sind auch da?! Vor'm Haus? Gib mir 5 Minuten und ich bin da! Ich mache den Wichser kalt!" er legte hastig auf.
"FUCK!", rief er und trat einmal gegen mein Bett. Ich bekam erneut Angst vor Ihm, traute mich nicht irgendwas zu sagen. Ich hatte sogar zuviel Angst, zu fragen, was überhaupt passiert ist, und wer bei den Anderen ist. 
Scheinbar bemerkte er meine Panik, beruhigte sich und entspannte seine Gesichtszüge. Erneut kam er auf Mich zu, und nahm mich in den Arm.
"Entschuldige dich nicht, ich verstehe das. Ich hätte wahrscheinlich das gleiche gedacht, wenn ich an deiner Stelle gewesen wäre. Mit tut es leid, wirklich. Aber ich muss jetzt gehen, es ich was schlimmes passiert. Ich würde wirklich gerne länger bleiben, und mein Versprechen halten, dass du mich nochmal oben ohne siehst", er löste sich und grinste kurz frech, "aber ich muss leider los...", nun verformte sich das dreckige, freche Grinsen zu einem herzlichen, süßen Lächeln das mich immer wieder weich werden ließ.

Er stürmte runter, ehe ich noch etwas sagen konnte. Als ich an der Treppe ankam, war er schon längst weg. Er hatte die Haustür geschlossen, als ich noch "Harry, warte!" hinterher rief. Aber nichts hielt ihn auf. Was war denn nur passiert?
Ich rannte runter, zur Haustür, riß sie auf um dann zu sehen, dass Harry gerade in sein Auto einstieg, den Motor startete, und die Straße runter fuhr. Er hupte zwar noch kurz, aber er hielt nicht an. Er war weg, dabei wollte ich unbedingt wissen, was denn los ist.

Und wie ich mich kenne, packt mich meine neugierde. Ich sah mich um, kaute auf meiner Unterlippe und dachte nach. Was soll ich jetzt machen? Hastig ging ich ins Haus zurück, schloss die Tür und ging nach oben. 
Ich hatte recht behalten. Ich war zu neugierig. 
Als ich in meinem Zimmer ankam, zog mich um. Ich nahm mir eine graue Jogginghose, ein schwarzes Top und Chucks. Ich zog mich um, steckte mir mein Handy in die Tasche und rannte runter. Mit engen Jeans wäre das nicht möglich gewesen!
Unten angekommen nahm ich mir meine olivfarbende Jacke und schrieb meinen Eltern noch schnell einen Zettel, dass ich noch bei einer Freundin wäre.

Dann rannte ich los. Hinaus aus meinem Zuhause, die Straßen entlang und wusste nicht mals wohin. Ich lief einfach dort entlang, wo Harry mit seinem Wagen langfuhr. Außer Atem blieb ich stehen, zückte mein Handy.
"Wo wohnst du? Es ist dringend. x", schrieb ich Niall, in der Hoffnung das er mir schreiben würde, wo er denn jetzt wohnt. Es wäre unwahrscheinlich, dass Harry mir eine Antwort darauf geben würde. 
"Porthmeor Street, aber ich komme nachher vorbei, ja? Es wäre besser wenn du jetzt nicht kommst. Versprochen? x", Gottseidank antwortet er mir mit einem Straßennamen. Ich wusste sogar, wo die Porthmeor Street war.

Ich steckte es wieder weg ohne zu antworten. Tut mir leid, Niall, aber ich muss kommen. Meine Neugierde ist zu groß. 
Ich rannte und rannte, entlang den Straßenlaternen, die leuchteten, und ab und zu an Menschen vorbei, die sich hin und wieder fragend zu mir umdrehten. War ich wirklich so schnell?
Ich kam an der Straße an, fragt sich jetzt nur noch, in welchem der Häuser hier. Die Straße ist wirklich lang, und daher müsste ich wahrscheinlich suchen. 

Ich ging entlang, völlig vertieft in die einzelnen Namensschilder an den Häusern und suchte nach "Horan", bis ich plötzlich einen Schuss hörte. Abrupt blieb ich stehen, riss die Augen auf und konzentrierte mich auf die Richtung, aus der der Schuss kam. Langsam und ganz vorsichtig begab ich mich dort hin, als ein zweiter Schuss fiel und es dann wieder still wurde. Keine Schüsse mehr, keine Stimmen. Gar nichts. Glücklicherweise war es dunkel, daher konnte ich mich hinter Büschen und Bäumen verstecken. 
Als ich im dunkeln herum tapste, bemerkte ich, dass ich vor einem Garten ankam. Aus dem mussten die Schüsse gekommen sein. Waren es diese Typen von letztens? Gott bitte, sag mir, dass bisher noch nichts schlimmes passiert ist und niemand verletzt wird. Ich halte das sonst nicht mehr aus, wenn jetzt noch jemand ernsthafte Verletzungen bekommt, oder gar ... Stopp! Amelie! So weit kommt es gar nicht erst. Wie kannst du nur so denken? Sie können auf sich selbst aufpassen.

Ich stellte mich auf die Zehenspitzen, und sah über die Mauer des Gartens. Viel konnte ich nicht sehen, immer hin war es dunkel. Auf jeden fall aber waren hier mehrere Gestalten, bei denen es sich auf jeden fall um Niall, Louis, Liam, Zayn und auch Harry handeln muss. 
Ich verlor mein Gleichgewicht, fing mich aber noch durch einen Schritt nach rechts. Dabei jedoch knackte unter meinem Fuß ein Ast auseinander. Abermals riss ich die Augen auf, duckte mich und versteckte mich hinter einem niedrigen Busch. Ich konnte nur hoffen und beten, dass es niemand gehört hat und nachsieht. 

"Da war was", hörte ich jemanden rufen. Scheiße, sie hatten mich wirklich gehört. Was mach ich denn jetzt? Rennen? Hier hinter bleiben?
Im Endeffekt war ich sowieso viel zu angespannt, um zu rennen. Und dabei hätten sie mich auf jeden fall bemerkt. Also blieb ich hinter dem Gebüsch.

"Komm raus, Weichei, ich kriege dich sowieso!", rief jemand, als er hinter der Mauer hervor sprang und ich Schritte wahrnahm, die sich mir näherten. Mein Herz schlug so hoch, dass ich Angst hatte, dass man es eventuell hören könnte. Ich versuchte krampfhaft, so leise und ruhig zu Atmen, wie es nur ging. Aber alles scheiterte kläglich. Mich konnte man nur hören, alleine mein Zähneklappern bekam ich nicht unter Kontrolle. 
Komischer weise entfernten sich die Schritte wieder, und ich sah, dass erneut jemand über die Mauer stieg. Hat er mich denn ehrlich nicht entdeckt, obwohl ich so auffällig war? Unglaublich, ich hätte mein Zittern auf 3 Kilometern gehört. 

Ich stieg hinter dem Busch hervor und ging auf zurück zur Mauer. Gerade wollte ich mich abermals auf meine Zehenspitzen stellen, um meine Sicht zu verbessern, da packte mich eine Hand an meiner Hüfte, und die andere, fast gleichzeitig, drückte sich auf meinen Mund. Ich wollte aufschreien, brummte aber vergeblich gegen die Hand. Ich wurde um die Mauer herum geschoben, und wenn ich mich weigerte, wurde mir in die Kniekehle gertreten, wobei ich immer wieder fast umfiel. Jedesmal hielt die unbekannte Person mich davon ab, indem sie mich festhielt und ein "Weiter!" brüllte. Ich fing leise an zu wimmern, als ich durch einen Vorgarten geschoben wurde, vorbei an einem Haus und dann in den Garten in dem sich alles abspielte. 
Ich blieb stehen, als ich die Jungs entdeckte. Es waren nur Vier. Niall, Louis, Liam und Zayn. 
Wo war Harry? Ich kann unmöglich vor Ihm angekommen sein.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als der Typ hinter mir, erneut in meine bestimmt bereits knallrote Kniekehle trat und ich aufwimmerte. Es tat so weh wie er mich behandelte. Es wird Zeit, dass ich aus diesem Alptraum erwache.
Dann wurde ich in die Arme des Jungens geschubst, der mich vor wenigen Tagen schon einmal zu sich zog. Ihr erinnert euch? Wieder mal ist von der Fast-Schießerei die Rede. Diesesmal scheint es aber enster zu sein. 

Bedrohlich grinsend drehte er mich rum, legte erneut eine Hand auf meinen Mund und stellte mich so hin, dass ich einen scheinbar leblosen Körper auf dem Boden sehen konnte, direkt an der Mauer. Es war zu dunkel, also schob er mich näher heran.
"Tu ihr nicht weh", zischte Niall, als wir an ihm und den Anderen vorbei gingen.

Nun konnte ich erkennen, dass es sich um Harry handelte, der dort am Boden lag. Reglos, leblos. Tot?
Nein! Bitte nicht!
Ich schrie hinter der Hand auf meinem Mund, weinte fürchterlich und windete mich in seinem starken Griff. Er verstärkte ihn, hielt mich fest und kam meinem Ohr näher, sodass ich seinen ekelhaften Atem an meinem Hals spürte.
"Das gleiche passiert mit dir, wenn du dich weiter hin versuchst, zu befreien. Du hast keine Chance, Honey", nach seinen Worten spürte ich etwas kaltes an meinem Hals, als er dann seine Hand von meinem Mund nahm, und sie an meiner Hüfte platzierte. ich schaute so weit nach unten, wie es nur ging, und erkannte unschwer, dass es sich um ein spitzes, langes Messer handelte. Er wird doch nicht etwa versuchen, mich ... naja. Umzubringen? Nein, niemals. Bitte, ich flehe dich an.
"Tu mir nichts, bitte ... Ich tue alles. Aber bitte sag mir, dass er lebt ...", flüsterte ich mit zitrriger Stimme, "Er darf nicht tot sein ...", weinte ich erneut, als ich auf Harry's Körper hinab sah.

Er drehte mich um, stets mit dem Messr an meinem Hals. Die Anderen Jungs, Niall Louis Liam und Zayn, sagten nichts, sahen nur sehr bedrohlich zu dem Mann hinter mir. Kommt nicht auf die Idee, zu schießen! Das wäre mein Todesurteil.
Ich wartete förmlich nurnoch drauf, dass mir irgendetwas angetan wird, als die Person mit dem Messer hinter Mir, plötzlich weggerissen wurde. 

So schnell es ging, drehte ich mich um. Das kann nicht sein. Er?
Harry trat mehrmals auf den Typ ein, direkt in seine Magengrube, während sich der Rest um die Anhänger des Widerlings kümmerten. Und ich?

Ich stand daneben, unwissend was ich jetzt machen soll.

Unwiderstehlich. » harry stylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt