장 13

2.4K 250 14
                                    

Meine Hand schien ein eigenes Gedächtnis zu haben, sie bewegte sich, bevor ich die Sache überhaupt richtig durchdacht hatte.
Ich dachte zuerst bloß darüber nach, wie er wohl reagieren könnte. Oder was passieren würde.
Aber meine Hand griff schon gleich nach seiner.
Doch ehe sie sich berühren konnten, sprach er los, was meine Hand zum stoppen brachte. "Tut mir Leid.", kam von ihm und sofort ging mein Blick von seiner dünnen und von Adern verzierte Hand hoch zu seinen leicht von Haaren bedeckten Augen.
"Was meinst du?"
"Dass ich dich mit meinen Problemen belaste. Dass du meinentwegen keinen Schlaf bekamst. Das war nicht meine Absicht."
Er schluckte und schaute auf den Boden. Es schien, als wäre es ihm peinlich gewesen.
"Hey, Tae, du brauchst dich doch nicht entschuldigen. Das hab ich gerne getan und ich will für dich da sein."
"Warum?"
Jetzt schluckte ich. Im Grunde genommen war das eine wahnsinnig gute Frage. Warum überhaupt? Warum wollte ich all dies wissen und all das für ihn tun?
"Das wird sich noch herausstellen..", murmelte ich leise und hoffte, dass er es nicht hörte.
"Du scheinst so verschlossen zu sein. Als wärst du in dir drinnen verletzt und allein.", meinte ich dann etwas lauter.
"Selbst wenn, könnte dir doch egal sein."
"Ist es aber nicht."
Nun blickte ich auf den Boden und war wirklich peinlich berührt. Hoffentlich griff er das nicht falsch auf.
Keiner sagte etwas dazu, denn unsere Bahn fuhr ein und wir mussten einsteigen.
Leider gab es keinen Sitzplatz mehr, weshalb wir standen und in der Menschenmenge bei den Haltestangen Halt suchten.
Erneut sagte Niemand etwas. Eine mehr oder weniger unangenehme Stille kehrte ein.
Ich versuchte dies zu ignorieren und durch die Menschen eine Sicht aus dem Fenster zu bekommen.
Hin und wieder vorbeirasende Bäume, Häuser und andere Gebäude oder einfach nur Landschaften.

Angekommen quetschten wir uns durch die Masse und atmeten kurz durch. Seine Nervösität schien gesunken zu sein. Oder meine Nervösität passte sich seinem an und ich merkte nichts?
Nebeneinander liefen wir nun zum Krankenhaus und fragten an der Rezeption nach ihrem Zimmer.
Nun schien seine Nervösität tatsächlich zu steigen.

"Es wird alles gut gehen, keine Sorge, ich bin für dich da.", versuchte ich ihn zu beruhigen, während wir im fahrstuhl hinauf fuhren.
"Ja.", gab er leise von sich doch würdigte mich keines Blickes.

Wir stiegen aus und liefen zum Zimmer 5.12 welche mit einem Namensschild gekennzeichnet war.
"Also dann. Viel Glück. Und richte ihr Gute Besserung von mir aus.", sagte ich lächelnd und stand ihm direkt gegenüber.
"Danke, mach ich."

Er lief hinein, ich wartete. Und wartete. Und wartete. Und wartete. Und schlief ein.

V wie Violett {wird noch überarbeitet}Where stories live. Discover now