장 17

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"Jungkook!", schrie einer von draußen. Ich riss meine, bisher verschlossenen, Augen auf und sah, dass Tae seine auch aufriss.
Uns trennten absurde zwei oder drei Zentimeter, und ausgerechnet jetzt rief mich jemand? Verdammt seist du!
Unsere Hände ließen wir los und ich trat nervös und rot angelaufen, vor Wut und Scham, einen Schritt nach hinten.
Tae drehte sich um und kratzte sich am Hinterkopf.
Ich atmete schnell, wollte er mich wirklich küssen? Und habe ich mich wirklich darauf gefreut seine Lippen, welche so perfekt geschnitten waren, auf meinen eigenen zu spüren?
"Ähh, j-ja?", sagte ich eher leise und schaute hinaus auf den Campus.
Dort winkte einer meiner Klassenkameraden und teilte mir seine Verabschiedung mit.
Meine Schultern fielen runter, und ich legte meinen Kopf schräg.
Deshalb hatte er uns also unterbrochen? Um sich zu verabschieden? -wie gemein!

Hat er uns denn etwa gesehen? Uns zwei Jungs?
Ich winkte kurz zurück, drehte mich dann aber sofort um.
Tae zog bereits seine Straßenschuhe an und beeilte sich dabei.
Seine Handbewegungen waren fix aber zittrig und diese ließen unangenehme Gefühle in mir ausbreiten.
"Tae ich...", wollte ich anfangen, doch was sollte ich denn sagen? Mich entschuldigen? Sagen, dass ich diesen fast-Kuss schön fand? Oder dass ich fiesen Kuss gerne hätte?
"Vergiss es einfach. Das wollte ich nicht.", sagte er und lief an mir vorbei.
Er lief raus und wollte nachhause gehen.

Was war das denn jetzt?
Ich schlüpfte, so schnell ich konnte, in meine Straßenschuhe und rannte mit meiner Tasche, um meine Schulter geschlungen, Tae hinterher.
Er lief schnell, ich aber rannte.
Aber ich kam an der Kreuzung an und habe ihn nicht gefunden.
Ich lief in seine Richtung und lief zu seinem Haus.
Mir blieb ein wenig die Luft weg. Ich war echt eine unsportliche Person, aber für Tae hat es sich gelohnt. Solange er überhaupt hier war.

Ich klingelte und wartete. Noch immer hebte sich mein Brustkorb und mein Hals kratzte.
Ich hatte das Gefühl nicht genug Luft zu kriegen, ich sollte sowas nicht nochmal machen.

"Ja?", kam es dann, als Tae die Tür öffnete.
"Wieso... bist du... weg gerannt?", keuchte ich zwischen meinen Atemzügen.
Er sagte nichts, schaute mich bloß entschuldigend an.
"Komm erstmal rein."
Er nahm meine Hand, zog mich vorsichtig rein und bat mich mich auf die Couch zu setzen.
Dies tat ich.
Wohl eher schmiss ich mih auf die Couch und vergrub mein Gesicht in einem Kissen.
Dieser roch gut. Nach Tae. Ich krallte mich leicht in die Couch und genoss dieses Gefühl der Schwere welches mein Körper nun hatte. Komisch zu erklären, tut mir Leid.

"So, hier.", kam Tae nun auch her und brachte zwei Getränke mit.
Sofort setzte ich mich auf und trank den kühlen Eistee.
Ich stöhnte leicht, während ich trank, und neben mir kicherte Tae leicht.
"Du bist extra meinentwegen soviel gerannt?", fragte er.
Ich hob meinen Zeigefinger, ich wollte erst austrinken.
Das leere Glas stellte ich hin und atmete nochmal erleichtert und erfrischt auf.
"Ja, bin ich.", sagte ich.
"Ich mag dich einfach immer mehr."

V wie Violett {wird noch überarbeitet}Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ