장 36

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Deprimiert und motivationslos schlenderte ich durch die Straßen und dachte nicht im Traum daran an der Kreuzung zu warten. Ich lief einfach weiter. Nicht mal umgedreht hatte ich mich.
Ich vergrub mein halbes Gesicht in meinem Schal und meine Hände in meiner Jackentasche.
Ich kniff leicht die Augen zusammen, da die Kälte wahnsinnig brannte und es fühlte sich an, als würde sie meine Augen austrocknen.
Mein Haar wurde kalt und ich spürte, wie sich die beissende Kälte durch jedes einzelne Haar an meinem Kopf quetschte und die Kälte sichtlich hinterließ. Es wurde Herbst. Bezkehungsweise war es Herbst und es wurde allmälich Winter.

Ich lauschte den Autos auf den Straßen und meine Schritte, welche ein matschiges Geräusch hinterließen, aufgrund der Pfützen und nassen Straße. Die Bäume um mich herum waren alle nackt und der Boden beschmückt aus goldenen bis weinroten Blätter. Einige Kastanien lagen herum die ich auf dem Weg wegschoss und quasi mit mir mit nahm.
Leichter Nebel lag außerdem in der Luft und dies ließ alle so stickig und einengend rüberkommen.
Ich war kein wirklicher Fan von dem Herbst, geschweigedenn Winter.
Aber im Winter roch es gut nach Leckereien.
Heute riecht es eher stickig nach Wasser und Autoabgaßen.
Aber meine Gedanken waren eher bei diesem Traum.

An meiner Uni angekommen versuchte ich die Blicke zu meinen Mitschülern zu meiden. Einige begrüßten mich zwar, aber sie bekamen bloß ein gedankenverlorenes "Annyeong..", zurück.
Ich zog meine Jacke und mein Schal aus, setzte mich hin und begann Löcher in die Luft zu starren. Um mich herum wurde geredet, gelacht, rumgealbert. Dies lenkte mich aber nicht ab. Ich war sogesehen mit meinen Gedanken allein und konnte sie ungestört definieren und interpretieren.

Als eine Hand vor meinen Augen rumfuchtelte, kehrte ich in die Realität zurück und blickte in dunkle Teddy-Bär-Knopf-Augen. "Guten Morgen, Träumer.", begrüßte er mich gut gelaunt.
"Morgen."
"Ist alles okay?", fragte er und setzte sich auf mein Tisch mit den Blicken zu mir gerichtet.
Ich nickte bloß kurz und wartete auf eine Antwort.
"Glaub ich dir nicht."
"Ist aber so."
"Komm mal bitte kurz mit.", befahl er, sprang auf seine Füße und lief mit dem Gedanken, ich würde ihm soforr folgen, zur Tür.
Aber er blieb stehen und drehte sich um um sich zu vergewissern, dass ich ihm folgen würde. Was ich aber nicht tat.
Er lächelte sanft und machte eine Handbewegung die mir zeigte, ich solle ihm folgen.
Leicht genervt und ohne Lust stand ich auf und schleppte mich ihm nach aus dem Raum raus.

"Was ist denn Tae?"
"Komm einfach mit."
Ich seufzte und ließ meine Schultern fallen.
Er lief kurz um die Ecke in den anderen Gang, welche mit Fenstern beschmückt war und sich in die Länge streckt. Es war eine Art Verbindung zwischen zwei Häusern, dies war der Durchgang.
Er lief kurz bis in die Mitte und blieb an der Wand zwischen zwei Fenstern stehen.
"Na komm!", forderte er mich auch und ich quälte mich die letzten Schritte bis zu ihm rüber.
"Was soll hier sein? Können wir bitte zurück?", fragte ich als ich aus dem Fenster schauen wollte.
"Nein."
"Aber...-", wurde ich unterbrochen. Ich wurde gegen die Wand gedrückt und meine Auswege durch seine Arme versperrt. Er lehnte sie an die Wand neben mein Gesicht.
Ich bekam kein Wort heraus und schaute ihn sprachlos aber fasziniert zugleich an.
Denn er küsste mich leidenschaftlich und schien vollkommen bei der Sache zu sein und sich nicht abzulenken.

Anfangs sprudelten die Glücksgefühle durch meinen Körper und ich genoß jeden Kontakt, dee zwischen unseren beiden Lippen entstand. Aber ich drückte ihn weg.
"Was wenn uns jemand sieht?"

V wie Violett {wird noch überarbeitet}Where stories live. Discover now