장 33

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"Tut mir Leid.", meinte er und setzte einen Hundeblick auf. Dieser sah durch seine dunklen Augen noch niedlicher und unschuldiger aus.
Er schmollte leicht und sah mich erwartungsvoll an. "Was denn?"
"Dass ich so zickig war. Ich mag es nur nich so, wenn du dich mit anderen gut verstehst.", gab er leise zu und schaute mich fesselnd an.
Mein Herz wurde weich und ich konnte nicht anders als zu grinsen. Meine Hand rutschte von seinem Arm leicht runter und hielt seine Hand fest. Diese war sehr kalt, weshalb ich sie in meine Hand nahm.
"Das war gerade echt süß, Tae.", gab ich zu und sah, wie er rot wurde. Beziehungsweise drehte er sein Kopf weg und schaute nach unten. Dadurch verdeckte sein Pony alles bis auf Lippen und Kinn, aber seine Ohren waren sichtbar. Und rot.
"Gehen Sie beiden bitte auch nachhause?", fragte uns Mr. Fujio und legte seine Hand auf meine Schulter. Erschrocken drehte ich mich um und ließ die Taes Hand los. Ich nickte lächelnd und schaute in die fast schwarzen Augen meines Lehrers.

Tae und Ich liefen aus der Tür raus zu unseren Spinden. Da ich nichts mit hatte und für den morgigen Tag nichts brauchte, ließ ich mein Spind unberührt. Aber ich beobachtete Taes gefestigten und konzentrierten Blick auf sein Spind und seine Sachen. Ich setzte mich auf die Fensterbank und wartete.
War das denn Eifersucht, was er meinte? Oder eher nur Neid? Oder etwas ganz anderes?
Wenn es ersteres wäre, wäre das wahnsinnig süß, wirklich! Aber er müsste das zugeben und nicht verschweigen.
Ich beobachtete ihn weiterhin, wie sein Kopf halb im Spind verschwand und er ab und an leicht etwas murmelte. Ich beobachtete wie sich diese schönen weichen Lippen bewegten und wie sich sein Kehlkopf hoch und runter hob.
Worüber er wohl gerade grübelte?

Als er fertig war, lief er zu mir und stellte sich locker vor mich mit dem Händen in seiner Jackentasche. "Fertig.", bestätige er meine Gedanken, also könnten wir losgehen.
Wir liefen über dem Campus hin zum Eingang und liefen raus.
Der normale Nachhauseweg war angesagt.
Unterwegs sagte niemand etwas und ich konnte nicht identifizieren ob es ein peinliches oder angenehmes Schweigen war.
Auf jeden Fall wollte ich irgendein Gesprächsthema aufbauen, da fiel mir das Thema von gestern ein.
"Also...-" fing ich undurchdacht an unf presste meine Augen zusammen. Ich konnte doch nicht einfach so fragen, wie er es fand? Oder ob was er dazu zu sagen hatte?
"Ja?", fragte er nach kurzer Zeit, denn ich schluckte den restlichen Satz sehr offensichtlich herunter.
Komm schon Jungkook, lass dir was einfallen. Schnell!
"Wie geht's deiner Mutter?"
Er schaute zu mir mit einem unglaubwürdigen Blick, antwortete aber mit einem einfache: "Besser."
"Mh, gut."

Mh, gut? Wie geht es deiner Mutter? Was besseres viel dir nicht ein, Schwachkopf?!
Ich versuchte diese unangenehme Szenario zu ignorieren und biss stsrk die Zähne zusammen.
Wie benahm man sich denn, nach so einer Nacht?
Wir liefen also still weiter und ich tat so, als hätte es dieses Gespräch nie gegeben.
Ich spürte wieder diesen Drang ein Gespräch aufzubauen, doch ich traute mich nicht. Warum sagte Tae nichts?!
Vielleicht wäre es einfach besser, wenn wir den restlichen Weg über schweigen.

"Zeig mir mal deine Hand.", forderte  er mich auf und schaute mich mit einer Erwartung im Blick an.
Ich reagierte wie ein Hund, welcher auf das geworfene Ball des Herrchens wartete und schaute ihn gespannt an.
Ich nahm meine Hand aus meiner Jackentasche und hielt sie ihm während des Laufens hin. Was hatte er vor?
Er schaute sie kurz an, legte dann seine Hand drauf und verschränkte unsere Finger.
Während er dezent rot anlaufend, vielleicht auch nur wegen der Kälte, weiterlief, unterdrückte ich die Ausraster in meinem Körper und genoss, wie mein Herz dahinschmolz. 

V wie Violett {wird noch überarbeitet}Where stories live. Discover now