KAPITEL 35

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Wir hätten noch Stunden, Tage oder auch Wochen dort zu dritt im und am Meer stehen können, doch noch ein paar Stunden wurde es schon dunkel. Wir sahen noch den letzten Sonnenstrahlen hinterher ehe wir uns wieder in unser Ferienhaus begaben. Catherine setzte sich mit Mariella auf den großen kuscheligen Teppich auf den Wohnbereich und spielte mit ihr, während ich das Essen zubereitete. Langsam halbierte ich das Hähnchenfleisch und legte es in die Pfanne während ich mir die anderen Zutaten zusammenlegte. Erst als sich zwei wärmende Hände um meine Taille legten, erwachte ich aus meiner Trance und musste sofort anfangen zu lächeln. „Was kochst du denn?" fragte sie sanft und küsste meinen Kopf. „Coq au vin" gab ich flüsternd von mir und versuchte so gutes geht weiter das Essen zuzubereiten. „Lass mich dir helfen." Erwiderte Catherine und sah stirnrunzelnd zu, wie ich meine Arbeit machte. Nachdem sie mir 10 Minuten lang geholfen hatte, riss sie die Augen weit auf und gab einen etwas entsetzten Ton von sich. „Oh Gott." - „Was ist?" fragte ich verwundert. „Ich glaube ich kann gar nicht kochen, ich meine, kochen tut unsere Haushälterin normalerweise." Nuschelte sie beschämt und ich lachte laut los während ich mich an sie anlehnte. „Dann werden Sie es jetzt wohl lernen Mrs. Hawking." Kicherte ich und sie lachte auf. Nachdem wir das Essen fertig zubereitet und gekocht hatten,half Catherine mir den Tisch zu decken und das Essen auf den Tellern zuservieren. Mariella saß bereits am Tisch und wartete sehnsüchtig auf ihr Essen,während sie noch an ihren Kakao nippte. „Schon Hunger Liebling?" fragte Catherine sie und lächelte. Ich hätte mir nie vorstellen können, jemals hiermit Mariella und Catherine zu sein. Nie hätte ich gewagt zu träumen, einmal solch eine Frau wie Catherine an meiner Seite zu haben. Catherine stellte Mariellas Teller vor ihr ab, genauso wie ihren und meinen und setzte sich neben Mariella. Ich gesellte mich dazu und zusammen aßen wir genüsslich das Essen. „Das haben Sie gut gemacht Chefkoch Pierce." Gab Catherine grinsend von sich und ich erwiderte dies. „Wir, wir haben das gut gemacht." Sagte ich nur und zwinkerte.Als wir nach einer halben Stunde fertig waren mit dem Essen, ließ Catherine für Mariella das Bad ein, wusch sie und legte sie zu Bett während ich die Küche aufräumte und die Teller spülte. „Sie ist ziemlich schnell eingeschlafen, ich glaube der Tag war für sie anstrengend genug." Sagte Catherine als sie die Treppe hinunterging und auf mich zusteuerte. Ich drehte mich zu ihr und legtemeine Arme um ihren Hals als sie direkt vor mir stand. „Hm." Gab ich als 'Ja'von mir und versank in ihre strahlenden Augen, die mich geradezu verliebt anstarrten. „Wie wäre es, wenn wir uns mit einer Flasche guten Wein an den Strand setzen und so den Tag ausklingen lassen? Ich denke wir sind beide noch nicht müde genug um jetzt schon schlafen zu gehen." Sprach sie warmherzig und liebkoste meine Lippen. Immer wieder verlor ich mich in jede einzelne Berührung, jeden einzelnen Kuss und jeden einzelnen Herzschlag von ihr. „Ja." Hauchte ich nur kurz und sie lächelte. Ich holte eine Picknickdecke aus dem Schlafzimmer und währenddessen hatte Catherine irgendwo her eine teure FlascheWein gezaubert. „Woher hast du die?" fragte ich entgeistert doch Catherine legte ihren Zeigefinger auf meinen Lippen. „Staatsgeheimnis." Gab sie von sich und wir beide lachten. Mittlerweile saßen wir draußen, hörten den Wellengang des Meeres zu und tranken bereits unsere zweite Flasche Wein. Als Catherine so verträumt auf das dunkle Meer starrte, grinste ich und musterte ihren Körper.Ich wusste, dass ich bereits mehr als angetrunken war, dennoch konnte ich sowohl nüchtern als auch betrunken ihren wahnsinnigen Körper, generell Catherine, nicht widerstehen. Langsam beugte ich mich zu ihr und küsste sanft ihre Wange. Lächelnd erwachte sie aus ihrer Trance und sah mich liebevoll an,während sie mich eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich. „Du bist so schön." Sagte ich und versuchte dabei normal zu klingen, was mir Gott sei Dank auch gelang. Catherine lächelte und gab mir einen federleichten Kuss. Doch mit diesem Kuss sollte e snicht getan sein, zumindest nicht für mich. Leicht schwankend krabbelte ich auf ihren Schoß und nahm ihren Kopf in meine Hände ehe ich mir auf die Lippe biss. „Was wird das?" raunte die blonde Schönheit und sah mich lustvoll an. „Das Vorspiel."Raunte ich zurück und presste meine Lippen auf ihre. Es dauerte auch gar nicht lang, bis meine Zunge Einlass erbat und Catherine diese mir erteilte. Aus dem erst sanften Kuss wurde schnell ein leidenschaftlicher. Unsere Zungen duellierten miteinander und meine Hände wanderten fordernd über ihren gesamten Körper.Schnell drückte ich sie herunter sodass sie auf der Decke lag und ich die Kontrolle, für eine Zeitlang zumindest, hatte. Ihr Keuchen und Stöhnen wurde immer lauter sodass ich gezwungen war dieses mit meinen Lippen zu dämpfen. „Evy."Keuchte sie noch, bevor meine Erinnerungen völlig verblassten.

Die Strahlen der Sonne kitzelten mein Gesicht und so versuchte ich, am nächsten Morgen mit zugekniffenen Augen, mich an die Helligkeit zu gewöhnen. Zu meiner Überraschung hatte ich weder Kopfschmerzen noch irgendwelche anderen Symptome eines Katers. Und dafür, dass ich viel getrunken hatte, war ich umso dankbarer, dass ich keinen Kater hatte. Ich streckte mich noch kurz und drehte mich dann zu der anderen Seite um, wo Catherine mich bereits lächelnd und doch noch etwas müde ansah. „Guten Morgen." Flüsterte ich und sie erwiderte dies mit einem Kuss. „Hast du gut geschlafen?" fragte sie mich nach einigen Minuten. Ich nickte leicht. „Obwohl ich nicht weiß wie ich ins Bett gekommen bin, habe ich gut geschlafen. Und, hast du denn gut geschlafen?" fragte ich sie. "Ich schlafe immer gut, wenn du splitterfasernackt neben mir liegst." raunte sie und kuschelte sich an mich. Weit riss ich meine Augen auf und steckte sie unter die Decke. Sie hatte recht, nachdem ich mich abtastete, ich war nackt. "Hatten wir? Ich meine, ist was gelaufen?" fragte ich entsetzt und Catherine kicherte amüsiert. "Du warst so gut Evelyn und wie du erst gestöhnt hast, Wahnsinn." raunte sie wieder. Ich drehte mich schnell zu ihr um und sah sie panisch an. "Aber die Abmachung, ich meine, scheiße!" rief ich beinahe und hielt mir die Hand vor dem Mund als ich das Schimpfwort sagte. Catherine stütze ihren Kopf mit ihrer Hand ab und fing laut an zu lachen. Ich verstand nicht, wie sie in dieser Situation lachen könnte. "Du warst betrunken und als ich dich nach oben brachte, weil wir schlafen wollten, hast du mich aufgefordert keinen Pyjama anzuziehen, als du dich selbst nackt ins Bett gelegt hast, also kam ich deiner Bitte nach und wir sind nicht mal 5 Minuten danach eingeschlafen." sagte sie noch immer amüsiert und ich schlug ihr leicht gegen den Bauch. Meine Erleichterung sah man mir wirklich an, denn wenn wir schon die Abmachung brechen, dann bitte dann, wenn ich nüchtern bin und alles vollkommen genießen kann. "Mach das nie wieder." grummelte ich und gab ihr einen kurzen Kuss.

Wir standen auf und während ich duschen ging, legte sich Catherine kurz in die Badewanne und entspannte ein klein wenig. Wir nutzten jegliche Zeit in der Mariella noch schlief auf, um zu entspannen oder zu reden. Keineswegs war Mariella eine Last für uns, doch manche Dinge sollten ihre kleinen Kinderaugen noch nicht sehen. Ich stieg aus der Dusche und trocknete mich ab, Catherine hingegen öffnete ihre Augen und legte ihre Arme sowie ihr Kinn an dem Rand der Badewanne ab und sah mich an. „Gleich um die Ecke ist eine Art Urlaubskindertagesstätte. Dort kann man ohne Anmeldung jeden Tag, egal zu welcher Stunde sein Kind hinbringen um sich um andere Dinge zu widmen, die für das kleine Wunder nicht wirklich von Bedeutung sind. Also ich hatte gedacht, wir könnten Mariella da für einige Stunden hinbringen und wir sehen uns das neue Kunstmuseum an und machen anschließend vielleicht ein Spaziergang oder was uns sonst noch so einfällt?" fragend beendete Catherine ihren Monolog und ich nickte kurz bejahend zu. „Hey, komm mal her." Sagte sie wieder und ich befolgte ihre Bitte. Langsam setzte sie sich ein wenig in der Badewanne auf und gab mir einen liebevollen Kuss. Ich zog mich schnell an, bürstete mein Haar und putzte mir die Zähne ehe ich Catherine Bescheid gab, Mariella zu wecken und Frühstück zu machen. Als dass alles beendet war, brachten wir die Kleine zu der gesagten Urlaubskindertagesstätte und gingen sogleich zu dem neuen Kunstmuseum, was von außen aussah wie ein riesiges Schloss. Dennoch entpuppte es sich von innen wie ein einziges riesiges Gemälde. Überall hingen die Bilder verschiedener großer Künstler, Skulpturen und Büsten von Persönlichkeiten wie Dali oder Dürer. Überall wo man hinsah waren wunderschöne Werke zu sehen, das Staunen der wenigen Leute war demnach mehr als berechtigt. Als ich mir gerade das Werk eines mir unbekannten Künstlers ansah, zog mich Catherine zur Seite. „Was wird das?" fragte ich sie grinsend und sie stieg in mein Grinsen ein. „Ich habe jahrelang vernünftig gehandelt, jetzt will ich auch mal unvernünftig sein und etwas Verrücktes tun." Gab sie zu und zog mich in die nächstbeste dunklere Ecke des Kunstmuseums. Fordernd küsste sie mich, legte einen Arm um meine Taille und ihre Hand auf meine Wange ab. Leise stöhnte ich in den Kuss hinein was Catherine zu kichern veranlasste. „Du bist verrückt." Wisperte ich und sie lächelte. „Genau das war der Plan. Mal nicht normal und streng zu sein, sondern verrückt und ausgelassen." Gab sie zu und stieß mich gegen eine aus Marmor erbaute Skulptur. Wir küssten uns noch weiter fordernder, bis wir Schritte vernahmen, uns voneinander trennten und nach einigen Augenblicken das Museum wieder verließen.

Let me be your poem [girlxgirl]Donde viven las historias. Descúbrelo ahora