Kapitel 9

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Nina White P. o. V.

Ich sitze hier nun schon seit circa neun Stunden, habe vier Songs für Black Star geschrieben, alle aufgenommen und den restlichen Papierkram der letzten Wochen von meiner Gang bearbeitet. Die Songs, welche ich heute geschrieben habe, wurden natürlich noch nicht veröffentlicht, da ich sie vorher noch Kira, meiner Managerin, vorsingen und mit ihr bei Bedarf ändern muss, wobei ich sagen muss, dass dies nur sehr selten der Fall ist! Mir persönlich gefällt Wolves ja mit am besten, zumal ich dazu schon eine Idee für das Musikvideo im Kopf habe, doch auch Kill em with Kindness, Dangerous Women und Ruleta sind meiner Meinung nach auch sehr gut gelungen. Ich habe mir auch überlegt, freiwillig, was bei mir nun wirklich selten ist, ein Duett mit Mike Singer zu schreiben und auch bei Gelegenheit mit ihm zu Performen. Ich weiß nicht, woher dieser plötzliche Sinneswandel kommt, doch ich fände es wirklich cool, wenn es funktionieren würde. Ich habe ihn einige Male auf einem seiner Konzerte besucht, wie ich es damals des Öfteren bei Stars gemacht habe und ich muss sagen, dass bei ihm wirklich Stimmung mit im Raum ist und ich ihm immer wieder gern zuhören würde!

Bei dem ganzen Kram der Gang waren es meistens Deals, Handel mit Waffen, Aufträge, Drohungen, und, und, und. Ich bin gerade auf jeden Fall froh, dass ich den ganzen Mist endlich hinter mir habe und der sich nicht mehr höher stapeln kann! Plötzlich geht laut Musik an; Wir sind vom Leben gezeichnet, in den buntesten Farben und wir tragen sie mit Stolz unsere Wunden und Narben, wir sind vom Leben gezeichnet mit Dreck und mit Schmutz, doch es glänzt wie Perlmutt, wir sind so schön kaputt, so schö... Endlich! Mein Handy finde ich komischerweise im Kühlschrank wieder, wobei ich selber nicht weiß, wie das da reingekommen ist, doch das ist jetzt irrelevant. Dieses Lied nervt mich extrem und ich mache mir jetzt schon eine Innere Notiz, es gleich zu ändern, doch erstmal muss ich den Anruf annehmen. Wie gewohnt gehe ich mit kalter Stimme dran und schon nach seinen ersten Worten weiß ich, dass es Aiden ist. Er ist ein Mitglied meiner Gang und weiß über alles und jeden beschied. Er ist unser Kontaktfachmann. Na gut, er weiß über jeden Bescheid, außer über mich und das ist auch besser so! "WAS?!" fauche ich genervt, da ich mich noch wegen dem ganzen Papierkram aufrege. Denn ein Käufer, welcher immer Droge von uns kauft, will nur noch die Hälfte des vereinbarten Betrages zahlen und hat mich am Telefon auch noch weggedrückt, was er noch büßen wird. Ich habe natürlich direkt Mike Bescheid gegeben und ihm gesagt, er solle den Penner leiden lassen und Töten. Und da man den Befehl von seinem Boss immer befolgt, hat Mike sich mit zwei weiteren direkt auf den Weg gemacht und den Idioten hoffentlich zur Rechenschaft gezogen.

"Whoa!! Ruhig, du kannst dich gleich abreagieren! Um 22 pm an der Halle. Du weißt wo! Gegen wen du kämpfst, ist noch unbekannt. Wir zählen auf dich!"

Ohne ein weiteres Wort meinerseits lege ich auf und gehe nach oben, um mich für heute Abend fertig zu machen. Wobei, eigentlich ist es ja schon abends; 19:24 pm. Kopfschüttelnd über meine unnützen Gedanken nehme ich mein Handy zur Hand und ändere in Windeseile den Klingelton meines Handys von "So schön kaputt" von SDP in "Drag Me Down" von One Direction um. Ich weiß nicht wieso, doch ich liebe dieses Lied, auch, wenn mein Bruder darin mitsingt. Denn es passt einfach zu mir. Nachdem ich den Sound geändert habe und mein Handy wieder ausgeschaltet ist, gehe ich in mein Ankleidezimmer, schnappe mir eine kurze, aber bequeme Shorts, einen Sport-BH von Nike und meine Nike-Sportschuhe aus dem Schuhzimmer. Ich bin einfach ein Fan von der Marke und irgendwie ist sie auch mehr oder weniger bei Kämpfen mein Markenzeichen geworden! Schnell nehme ich mir meine schwarze Sporttasche und werfe die Klamotten für den Kampf, plus meiner Boxhandschuhe rein.

 Ich bin einfach ein Fan von der Marke und irgendwie ist sie auch mehr oder weniger bei Kämpfen mein Markenzeichen geworden! Schnell nehme ich mir meine schwarze Sporttasche und werfe die Klamotten für den Kampf, plus meiner Boxhandschuhe rein

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Fertig mit meinem Kampf-Outfit gehe ich wieder in mein Kleiderzimmer zurück und schnappe mir meine jetzigen Klamotten. Bestehend aus einer Lederhose mit Reißverschlüssen als Design, einem engen, bauchfreien Top, einer Nietenlederjacke und hohen Absatzschuhen mit Schnüren.

Schnell ziehe ich mir die gewählten Sachen an, ehe ich weiter in mein Bad gehe, wo ich mir silberne Strähnen in meine dunkelroten Haare sprühe und sie anschließend an der Seite entlang flechte, sie mit einem Haargummi fixiere und in mein Schminkzi...

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Schnell ziehe ich mir die gewählten Sachen an, ehe ich weiter in mein Bad gehe, wo ich mir silberne Strähnen in meine dunkelroten Haare sprühe und sie anschließend an der Seite entlang flechte, sie mit einem Haargummi fixiere und in mein Schminkzimmer eile um mich dunkler als, als Sängerin zu schminken und meine Maske aufzusetzen. Ein letztes Mal ziehe ich meinen schwarzen Lippenstift über meine schon dunklen Lippen, ehe ich endlich zufrieden mit meinem Aussehen bin und den Raum verlasse.

Mit meinem Handy, meinem Autoschlüssel und Haustürschlüssel in der Jackentasche verschwinde ich mit meiner Sporttasche in meiner Tiefgarage, wo mein Weg mich zielstrebig durch meine Zahlreichen Autos führt und an meinem Matt schwarzen Lamborghini ...

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Mit meinem Handy, meinem Autoschlüssel und Haustürschlüssel in der Jackentasche verschwinde ich mit meiner Sporttasche in meiner Tiefgarage, wo mein Weg mich zielstrebig durch meine Zahlreichen Autos führt und an meinem Matt schwarzen Lamborghini Aventador stoppt. Schnell steige ich ein, lasse das Garagentor hochfahren und fahre zwischen meinen Babys her. Würde mich jemand fragen, wie viele es mittlerweile sind, muss ich ganz ehrlich antworten; ich weiß es nicht! Allerdings würde ich es direkt herausfinden, sollte eines meiner Babys fehlen! Komisch, ich weiß. Ist aber so! Auf der Straße angekommen jage ich den Motor nochmals richtig hoch, da neben mir gerade ein Idiot großglotzend lang gefahren ist. Tja, ich kann's halt! Danach fahre ich mit Höchstgeschwindigkeit durch meine Heimatstadt und genieße einfach das Gefühl der Freiheit.

Doch leider ist auch diesmal vorbei. Als ich die alte Lagerhalle in der Ferne erblicke und meine und andere Gangs vor der Tür erblicke, muss ich einfach grinsen. Ich trete das Gas auf 600 PS durch, drifte um die Ecke auf den alten Schotterparkplatz der Halle, lege einen perfekten Donat hin und drifte anschließend ganz vorbildlich in die Parklücke. Während meine Gangmitglieder mich grinsend und teilweise mit vor der Brust verschränkten Armen ansehen, glubschen die anderen so, als hätten sie gerade die Bestätigung bekommen, dass es den Weihnachtsmann doch gibt.

Nachdem ich mein Aussehen nochmals im Rückspiegel begutachtet habe und alles so sitzt, wie es sein soll, lasse ich die Autotür aufschwingen und steige filmreif aus. Innerlich lachend muss ich feststellen, dass wenn sie gerade eben schon Untertassen Augen hatten, es jetzt Suppenteller sind! Während ich innerlich gerade den Lachflash meines Lebens habe, so blieb mein Gesicht dennoch steinhart und meine Haltung strahlt nur so vor Selbstbewusstsein und Macht. Hoch erhobenen Hauptes gehe ich zu meinen Mitgliedern, begrüße sie etwas kälter, als ich es sonst mache, wenn wir unter uns sind und drücke, gefolgt von meiner "Big Family", wie ich sie gern Bezeichne, die nicht gerade leichte Eisentür auf.

Eine Maske, ein Name und alles ist anders...Where stories live. Discover now