Kapitel 57

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Zayn Malik P. o. V.          11. Juni 2016
Bei ihrem Auto angekommen, kniete Mike schon neben der Fahrertür und versucht diese auf zu kriegen. Mit viel Muskelkraft und Geschick fliegt sie nach weniger Zeit aus ihren Angeln und gewährt uns nun vollen Blick auf das Innere des Wagens.

Ach du verflixter Mist!! Völlig erstarrt in meiner Bewegung haben meine Beine nach, ich sank auf meine Knie und sah einfach nur in den Blutverschmierten Raum. Überall ist Blut, die Scheiben sind gesprenkelt, die Frontscheibe hat einen großen Blutfleck und mitten drin die Person, welcher ich mein Herz geschenkt habe. Hope...

Mike scheint genauso erschüttert von diesem Anblick zu sein wie ich, doch bei ihm schwankt auch Wut mit. Wut auf ihre Dummheit, auf die Autobahn zu flüchten und auch auf sich selber, wären wir ihr nicht hinterhergefahren, wären wir schneller gewesen, wäre sie nie verunglückt, sie wäre nie ein Rennen auf der Autobahn gefahren und ihr Bugatti hätte sich nicht mit ihr drin überschlagen... Es ist praktisch unsere Schuld...

Ich kann meinen Blick gar nicht von ihr wenden. Selbst jetzt, wo sie voll mit ihrem Blut und bewusstlos ist, und ihr Bein zwischen dem Lenkrad und dem Sitz feststeckt,  wo sie unter den Trümmern ihres Autos liegt und mit dem Leben kämpft, ist sie einfach wunderschön, ja, ja verdammt, ich bin Hals über Kopf in Liam's kleine Schwester verknallt!

Ich war so in Gedanken, das ich gar nicht mitbekam, das Mike lautstark vor sich hinflucht und versucht, Hope zu befreien. "Ahhhh! Dreckskacke verdammte Scheiße nochmal!!" Brüllt er, als sich nichts rührt.
Plötzlich höre ich hinter mir lautes Klicken einer Kamera. Nein, mehrerer Kameras! Das sind doch nicht etwa bescheuerten Presseidioten, welche ne gute Schlagzeile bringen wollen, oder?! Scheiße, was ist, wenn sie mich erkennen?!

Mike schien mein Problem und meine Panik bemerkt zu haben, denn er zog einen langen, schwarzen Umhand aus den Tiefen von Dragon's Auto und wirft mir diesen zu. Dankend fange ich ihn auf und hänge ihn mir rasch um, anschließend noch die Kapuze aufsetzten und fertig!

Zu meinem Glück ist der Umhang sehr weit und die Kapuze sehr tief geschnitten, damit man mein Gesicht nicht erkennen kann, und genug Freiraum hat...

Zusammen mit meinem "Partner" oder eher Kollegen ignorieren wir die ganzen Paparazzi und Fotografen, und versuchen stattdessen Hope zu befreien, was auch endlich, nach gefühlt 1000 Versuchen endlich klappt!

Etwas erschöpft ziehe ich Hope aus ihrem Gefängnis und lege ihren Oberkörper auf meinen Schoß, während ich ihr Gesicht und ihren Blutverschmierten Körper weiterhin vor den Fotografen verdecke.
Mike klettert ebenfalls aus dem Wagen und stellt sich mit kalter Miene hinter mich und vor die Kameraleute, welche ihn mit geweiteten Augen ansehen, wie ich herausfand, als ich meinen Blick vorsichtig nach hinter schweifen lies.

"Verschwindet bevor ich euch Beine mache!!" Faucht er sie wütend an. Viele verschwinden tatsächlich, naja, sein Gesicht ist ja auch nicht gerade unbekannt, doch zwei bleiben und machen doch tatsächlich weiter Fotos!

Als ich zwei Schüsse hinter mir, und die geschockten schreie der anderen Leute weiter hinten höre, weiß ich, das ich mich besser nicht umdrehen werde, und es ab jetzt zwei Reporter weniger geben wird. Wie schade aber auch!! Ach was, scheiß was drauf! Die sind eh viel zu lästig und vermehren sich wie Läuse!!

Mike kam sofort wieder zu mir und sah sie an. "Auch wenn du verdammt dumm bist, weißt du immer noch, wie man uns beiden nen Herzinfarkt herbei Zaubert!!" Meint er belustigt, ehe er zu seinem Lambo geht, auf wessen Motorhaube er vorhin noch lag, und eine Decke für Hope holt, doch als er noch 10 Meter von uns entfernt ist, bleibt er auf einmal wie erstarrt stehen und blickt mit vor Angst, ja, vor Angst geweiteten Augen auf den blutverschmierten Wagen neben uns. Hä?

Was ist denn jetzt lo...?! Mike unterbrach meine Gedanken, als er die Klamotten hinwarf, auf uns zu sprintet und laut schreit „WEG VON DEM AUTO!!!!" Doch es war schon zu spät...

Noch ehe ich oder er hätten reagieren können, erklang eine riesige Explosion direkt neben Hope und mir, und die enorme Druckwelle warf uns beide meterweit zurück. Die Explosion lies unsere Klamotten in Flammen aufgehen... Wir brennen...

Während des "flugs" hielt ich das Mädchen in meinen Armen wie mein eigenes Herz, auf welches ich achten muss... Wobei, das ist sie auch! Sie ist mein Herz. Sie ist mein Leben. Meine Existenz. Meine Welt! Meine Luft!! Ich kann nicht ohne sie. SIE ist MEIN MÄDCHEN!!

Eine Maske, ein Name und alles ist anders...Where stories live. Discover now