Kapitel 39

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Harry Styles P. o. V.

Als Louis von unten geschrien hat, dass wir alle schnell ins Wohnzimmer kommen sollen, bin ich schon ziemlich neugierig geworden, weshalb ich mich auch schleunigst von meinem Bett erhebe und zur Tür eile, bevor ich auch schon durch den Flur in das angrenzende Zimmer eilen will. Wie gesagt; ich will. Denn kaum das ich aus der Tür rausgehechtet bin, so lande ich schon mit einem lauten poltern am Boden, da irgend so nen Idiot vor meiner Zimmertür Öl auf dem Boden verteilt hat. Tja und Öl und Hazza vertragen sich bekanntlich mal so gar nicht besonders gut! "HAZZA BEEI DICH!" ruft Liam aus dem Wohnzimmer, weshalb ich genervt die Augen verdrehe, mich aufrappeln will, mich aber dann doch für die Robb-Aktion entscheide, da ich mir bei weiteren Versuchen, aufzustehen, vermutlich die Beine brechen würde. Fluchend muss ich dann allerdings feststellen, dass sie das Öl nur über den halben Flur verteil haben, weshalb ich dann doch schnaubend aufstehe und ins Wohnzimmer Jogge. Keine so geniale Idee, wie sich am Ende dann herausstellt! Kaum, dass ich die Tür zum Zielraum erreicht habe, drücke ich sie genau so eilig und ohne abzubremsen, hinunter und schreie direkt drauf los. "WER VON EUCH IDIOTEN HAT DAS ÖL VOR MEINE TÜR GEKI..." Ich habe gar nicht die Chance, zu Ende zu rufen, da zu meinem Leiden auch hier direkt hinter der Tür dieses verdammt schmierige Zeug verteilt ist. Erneut komme ich ins Schlingern, rudere wie ein Idiot mit den Armen, wobei ich Louis aus versehen mitten ins Gesicht schlage, Liam sich gerade noch hinters Sofa retten kann und ich somit voll in Zayn krache und ihn mit mir zu Boden reiße. Da dieser sich jedoch gerade, warum auch immer, an Niall festgehalten hat, landen zu meinem Pech beide Jungs mitten auf mir, was mir ein geschocktes Keuchen entweichen lässt. "Boah seid ihr schwer! Ihr zerquetscht mich noch!"

Als sie endlich nach kurzer Diskussion von mir runterklettern, will ich mich schon beschweren, als mein Blick auf den Fernseher fällt und mir die Spucke im Hals stecken blieb. Im Fernsehen läuft eine Live Übertragung aus Österreich. Um genau zu sein, aus Ischgl. Wie jedes Jahr Performern berühmte Sänger auf dem Open und Close Konzert in den Bergen, um die Saison zu beginnen oder abzuschließen. Dieses Jahr singt eine sehr junge Sängerin. Black Star! Ja, richtig gehört, Black, unsere angebliche Nachbarin ist auf einmal in den Bergen unterwegs und hat uns unseren Auftritt direkt vor der Nase weggeklaut. Ursprünglich sollten wir dort Performern, doch das hat sich ja jetzt erledigt.

Sie singt gerade den letzten Part von ihrer neuen, zugegebenermaßen echt guten Single "Scared to be Lonely", als sich ihre braunen Augen verengen und sie einen bestimmten Punkt in der Menge fixiert. Sie nimmt sich geistesabwesend ihren einen Ohrstöpsel hinaus und singt weiter, konzentrierte sich jedoch sehr auf den einen Punkt. Nachdem die letzten Töne verklangen, verabschiedet sie sich rasch und verschwindet anschließend aus dem Sichtfeld der Kameras und hinter die Bühne.

"Habt ihr das auch bemerkt?" während meiner Frage bleibt mein Blick fest auf den Bildschirm vor mir geheftet, um ja nichts zu verpassen.

"Was genau meinst du, Hazza?" Ich spüre ganz genau seinen Blick von der Seite auf mir, jedoch wende ich auch dieses Mal meinen Blick nicht von der Liveübertragung. "Ihre Augen haben kurz vor Schluss einen bestimmten Punkt in der Menge fixiert. Sie hat sich auch sehr schnell verabschiedet, als ob sie Angst hat, bei nächster Gelegenheit erschossen zu werden!" Als ich dann doch einen Blick zu den Jungs riskiere, stockt mir bei Zayns Anblick der Atem. Er ist kreidebleich und starrt wie hypnotisiert auf den Bildschirm, wo mittlerweile die Tagesnachrichten laufen. "Zayn? Ist alles okay? Du siehst aus, als hättest du gerade einen Geist gesehen!" Erschrocken blickt er auf, doch als er unseren besorgten Blick sieht, murmelt er irgendwas vor sich hin, ehe er wie vom Tarantel gestochen seine Augen aufreißt, sein Handy noch während des Joggens aus der Tasche nimmt und anschließend leichtfüßig und mit dem Handy am Ohr über die Öl Pfütze spring, ehe er aus unserem Blickfeld verschwindet.

Black Star P. o. V.

Ich wusste es, dieses Schwein! Nachdem ich von der Bühne gehechtet bin, vernehme ich schnelle Bewegungen in Richtung Bühne. Mein Mikro habe ich einen der Bodyguards zugeworfen, welches er ziemlich unerwartet schließlich in den Händen hielt, doch auf ihn kann ich jetzt keine Rücksicht nehmen, wenn mir mein Leben wichtig ist. Ich renne weiter durch die Gänge und in Richtung Hinterausgang, dort angekommen blicke ich mich kurz um, kann jedoch keinen entdecken, weshalb ich losrennen will, doch da ist es schon zu spät. Er schlägt mir mit seiner Waffe gegen den Kopf und ich fiel zu Boden. Fuck tut das weh! Nach der warmen Flüssigkeit, welche an meiner Wange herunterläuft, weiß ich, dass er mir eine fette Platzwunde verpasst hat. Jedoch kann ich von Glück reden, dass er mich nicht richtig erwischt at und mich somit außer Gefecht gesetzt hätte. Denn seinem Gesichtsausdruck zu urteilen, hatte er dies ursprünglich vor. Arschloch!

Wütend stehe ich auf, drehe mich um und kann einem Messer Hieb auf meine linke Schulter gerichtet nicht mehr ausweichen, was mich stocksauer macht. Auch ich ziehe nun rasch meine Dolche, um seinen nächsten geplanten Schlag abzufangen. Meine Schulter versuche ich so gut es eben geht, zu ignorieren. Kalt blicke ich in seine Augen, ehe ich mit meinem Bein, seine unter seinem Körper wegziehen will. Aber natürlich weicht der Hampel aus. Lachend meint er mit seiner dreckigen Stimme; "Na, na, na, wir wollen doch keine Toten!" Gelogen! "NOCH nicht!" Korrigiere ich ihn, worauf er nur seine eine Hand an sein Kinn legte und nachdenklich meint: "Hm, hast recht!" Damit geht er mit ziemlicher Geschwindigkeit auf mich zu. Geschickt drehe ich mich zur Seite und fange auch den nächsten Messer Hieb ab, was er nicht so reizend findet. Nach einem Schrei voller Hass und Wut seinerseits stürmt er erneut auf mich zu, doch dieses Mal so schnell, das sein Messer meine Hüfte streift und eine Blutspur hinterlässt. Danach geht alles so schnell, dass ich alles um mich herum ausblendete und voll und ganz -abgesehen vom Aussehen- in meine Dragonlight Masche verfalle. In meinen Kampfmodus!

Wir bluten beide aus mehreren Wunden, die einen tiefer als die anderen. Wir beide stehen uns keuchend gegenüber, doch keiner denkt auch nur ansatzweise daran, nachzugeben. Nachgeben bedeutet Schwäche und Schwäche kenne ich nicht! Plötzlich, gerade als wir wieder aufeinander losgehen wollen, hören wir schnelle Schritte und lautes Gekreische. Wie vom Skorpion in den Hintern gezwickt, rennen wir los. Mein Gegenüber rennt weiter, während ich mich auf den Weg zu den Gondeln mache, damit runterfahre und anschließend so schnell ich kann mit meinem Auto zum Hotel fahre. Na toll. Statt einem entspannten Konzerttag, muss ich mich gleich wieder zusammenflicken!

Eine Maske, ein Name und alles ist anders...Where stories live. Discover now