Menschen verändern sich.
Sie verändern sich gerade dann, wenn sie viel Leid erfahren haben.
Sie hat alles verloren was sie hatte:
Ihre Familie,
Ihre Freunde,
ihre Liebe.
Doch sie hat den Kampf noch nicht gewonnen.
Sie alle haben den Kampf noch nicht...
Ops! Esta imagem não segue nossas diretrizes de conteúdo. Para continuar a publicação, tente removê-la ou carregar outra.
Ops! Esta imagem não segue nossas diretrizes de conteúdo. Para continuar a publicação, tente removê-la ou carregar outra.
Violet
„Gib mir das, Newt!", rief ich entnervt und rannte dem Vollidioten erschöpft hinterher. Mir brannte bereits der Hals, so lange war ich ihm an diesem kalten Wintertag bereits über den Hofplatz des Labors hinterher gerannt. „Du musst mich schon fangen!", lachte der Blondschopf und lief munter weiter, während ich sauer stehen blieb und zu Schmollen begann. „Komm schon, es war nur ein Spaß.", entschuldigte sich Newt lachend, als er auf mich zu ging und anschließend meine Hände in seine nahm, um sie vor dem rieselnden Schnee zu beschützen. „Es ist mein Geburtstag und da muss ich meinem Freund hinterher laufen, um mein Geschenk zu bekommen.", seufzte ich, lachte dann allerdings ebenfalls, da es wirklich irgendwie lustig war und er einfach zu lustig aussah, wie er da mit seinen zerzausten, blonden Haaren mit Hausschuhen im tiefen Schnee stand und freudenstrahlend zu mir hinab sah. „Ich weiß, dass du mir nicht böse sein kannst.", grinste Newt und wir beide wussten ganz genau, dass er Recht hatte. „Alles Gute zum 15!"
Ich schloss meine Augen, als mir das kalte Wasser, welches langsam an wärmerer Temperatur gewann, über den Kopf und auf meinen Körper tropfte. Ich öffnete meinen Mund ein stückweit und holte tief Luft, während das Wasser von der Dusche langsam meine Tränen wegspülte. Der Dreck von gestern tropfte auf die Fliesen und verschwand im Abfluss, während ich mich langsam gegen die kalte Wand lehnte, doch ich spürte kaum, wie sich dabei alles in mir zusammen zog. Kälte war nichts Neues für mich, an diesem Punkt.
Ich wollte aufhören daran zu denken, an Newt. Ich wollte weitermachen, mein Leben leben und glücklich werden, so wie ich es ihm versprochen hatte, aber ich konnte es einfach nicht. Ich dachte es würde irgendwann besser werden. Er war mittlerweile drei Jahre lang tot, doch dieser Schmerz war immer noch da. Und er ging auch nicht weg, egal wieviel Mühe sich Thomas gab. Es war, als würde ich auf dem Boden kleben und nicht mehr hochkommen. Ich fühlte mich schwach und schlecht, weil ich mein Versprechen nicht halten können würde.
Ich vermisste Newt und mein Verlangen nach ihm wurde jeden Tag schlimmer und der Schmerz jeden Tag unerträglicher. Es war ja auch nicht nur Newt, den ich verloren hatte. Jeff fehlte mir und Zart! Sie fehlten mir so unfassbar sehr. Allein an sie zu denken tat furchtbar weh. Ich erinnerte mich manchmal an den Quatsch, den die beiden immer gemacht hatten.
