1. Kapitel

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(Neues Buch!! Beginn 23.03.2024. You dont pay no rent to live in my head. Schaut rein, es ist sehr viel detaillierte beschrieben, es ist alles dabei was ihr liebt. Liebe, Drama, Spannung, Humor und natürlich sehr heiße Berührungen)

"Voll in die Eier", stöhnte mein Bruder.

Unser Garten war sehr groß, welchen wir perfekt für das Fußballspielen nutzen konnten.
Frühers musste mein Bruder mich noch dazu zwingen, mit ihm Fußball zu spielen. Er hatte alles versucht. Timothy hatte mich mit Eiscreme, Schokolade oder sogar mit Nutella nach draußen gelockt. Und wenn das nicht funktionierte, hatte er mich oft an den Haaren in den Garten gezogen. Doch jetzt war ich oft besser als er. Außerdem war ich die Einzige die ihn trainierte. Er musste jeden Tag mit mir Fußball spielen, um besser zu werden.

"War nicht meine Absicht", lachte ich.
Ich hatte es wirklich ganze zehn Sekunden versucht nicht zu lachen. Aber seine Schmerzen waren zu groß, genauso wie meine Schadenfreude.

"Sind wir mal ehrlich. Es war deine Absicht", keuchte Timothy.
Natürlich war es das.

"War für das Haareziehen vor acht Jahren!"

Er rollte die Augen und stand wieder auf.
Timothy sah mich grinsend an.
Ich sah an mir herab und bemerkte auf was er starrte.
Schützend legte ich meine Hände auf meine Brüste.

"Wag' es nicht, Bruderherz. Außerdem starr mich da nie wieder an."
Er gab sich geschlagen und wir liefen grinsend ins Haus zurück.
Timothy war ein Jahr älter als ich und würde nächstes Jahr noch seinen Abschluss machen. Im Gegensatz zu mir. Ich hatte das alles noch vor mir, was er schon geschafft hatte.

An sich waren wir einfach zwei ganz normale Geschwister. Wir stritten uns wegen Kleinigkeiten, ärgerten uns, aber wir waren auch eine Seele.

Wenn ich an so viele Erinnerungen zurückdachte, in denen er immer für mich da war, war ich mehr als nur froh ihn zu haben.

"Ich geh zuerst Duschen", rief ich und stürmte die Treppe hinauf.
Natürlich rannte mir mein Bruder gleich nach. Sowas würde er sich niemals entgehen lassen.
Allerdings hatte er anfangs nicht damit gerechnet und ich knallte ihm die Badezimmertür vor der Nase zu.

Er hämmerte gegen die Tür, doch ich führte nur ein kleines Freudentänzchen auf. Ich streckte ihm, oder besser gesagt der Tür, meine Zunge raus und grinste zufrieden.

"Hör auf der Tür die Zunge zu zeigen", hörte ich seine tiefe Stimme hinter der unschuldigen Tür.

"Woher-"

"Du bist meine dumme, kleine Schwester. Ich kenne dich und ich weiss auch, dass du Ewigkeiten im Bad brauchst. Also mach weiter."
Ewigkeiten, also echt.

Ich brauchte ohne Haare föhnen nicht länger als eine halbe Stunde.
Klar, er war in zehn Minuten fertig. Trotzdem, er musste ja nicht gleich so übertreiben.

Ich streifte mir meine schwarze Jogginghose von meinen noch hellen Beinen.
Es war erst Anfang Sommer. Meine Haut würde noch etwas Zeit brauchen um endlich wieder schön braun zu werden.
Allerdings hatten wir in unserem Garten einen eingebauten Pool. Dort sonnte ich mich gerne oder schwamm stundenlang. Dadurch wurde ich auch immer schön braun.

Ich zog noch mein lilanes Top aus und warf es zusammen mit meiner Unterwäsche in den Wäschekorb.

Danach stieg ich endlich in die Dusche und stellte das Wasser etwas kälter ein. Nachdem ich Sport gemacht hatte, wollte ich noch nie eine heiße Dusche haben.
Ich wollte sozusagen wieder abkühlen.

Blöderweise war mein Shampoo leer.
Ich stieg aus der Dusche und öffnete den Schrank, wo die ganzen Shampoo's standen. Kein einziges mehr da und Mom war gerade erst beim Einkaufen. Vielleicht hätte Timothy doch zuerst duschen sollen.

Alec ~ My new Neighbour!? #Pessi-Award2019Donde viven las historias. Descúbrelo ahora