39. Kapitel

17.5K 577 265
                                    

Mitten in der Nacht wachte ich wieder auf. Ich war mit meinem Rücken zu Alec gedreht, doch er hatte fest seinen Arm um mich gelegt. Damit niemand an mich hinkommen könnte, während er fest schlief.

Ich drehte meinen Kopf zu seinem, welcher in meiner Halsbeuge ruhte und musterte seinen angestrengten Gesichtsausdruck. Seine Augenbrauen waren zusammen gezogen und seine Kieferknochen konnte man deutlich sehen.

Ob er einen Alptraum hatte?

Ich drehte auch meinen Körper zu ihm und strich mit meinen Fingern, ganz leicht über seine Wangen und seine Lippen.
Seine Gesichtszüge wurden sofort weicher.

Zu gerne würde ich meine Lippen auf seine legen, aber kam das nicht komisch, wenn er tief und fest schlief?

Meine Augen fixierten seine vollen Lippen, welche sich leicht im Schlaf geöffnet hatten. Viel zu niedlich war sein Anblick, um der Versuchung widerstehen zu können.

Ich rückte langsam näher an ihn und sofort drückte er seinen Arm wieder fester um mich. Allerdings schlief er immer noch.

Meine Augen lagen immer noch auf seinen Lippen, bis es meine Lippen auch taten. Es war nur ein Kuss, welchen er nicht wirklich erwiderte, da er schlief.

Als ich mich wieder entfernte, öffnete er sofort seine Augen und zog mich wieder an sich. Gleich darauf lagen meine Lippen schon wieder auf seinen.

Wir lächelten beide in den Kuss hinein und er öffnete sofort seine Lippe, als ich mit meiner Zunge über seine Unterlippe strich.
Ich ergriff die Chance und drang mit meiner Zunge in seinen Mund.
Immer enger drückte sich mein Oberkörper an seinen. Irgendwann setzte ich mich, während wir uns küssten, auf und kroch auf seinen Schoß.

Meine Beine hatten sich neben seine angewinkelt und mein Oberkörper presste sich stark an den seinen.

Seine Hände fuhren wie immer unter meine Kleidung. Dieses Mal unter seinen Pullover. Unerwartet und überrascht von mir selbst, zog ich mich sofort zurück und hüpfte von seinem Schoß runter.
Alec setzte sich besorgt auf und entschuldigte sich sofort dafür.

"Mir tut es leid", meinte ich leise und starrte nur meine angezogenen Knie an.
"Dir muss gar nichts leid tun."
"E-Es geht einfach nicht", erklärte ich ihm.

"Ist okay", meinte er mitfühlend.

"Ich will es Alec, aber wenn du mich soweit anfässt, krieg ich nur noch Panik", murmelte ich enttäuscht von mir selbst.

"Das hätte mir klar sein müssen. Das ist denke ich nach so einem Erlebnis ganz normal. Aber du weisst, dass ich nie etwas tun würde, wenn du mir sagst du willst es nicht. Ich werde dir nie weh tun."

Meine Anspannung lockerte sich und ich umarmte ihn.
Diese paar Sätze von ihm beruhigten mich, obwohl ich das schon längst wusste.
Niemals würde er zu weit gehen, wenn ich es nicht wollen würde.

"Willst du was rauchen?", fragte er mich plötzlich.

"Was? Meinst du so richtig rauchen oder nur rauchen?"
"Richtig rauchen."

"Ehlrich gesagt...ja unbedingt!"

Sofort standen wir beide auf und ich ergriff sofort seine Hand. Lächelnd sah er auf mich herab und zog mich mit zu sich in sein altes Zimmer.
Er öffnete eine Schublade und holte unter einem Pullover das ganze Gras hervor.

Danach gingen wir aus seinem Zimmer und stiegen die Treppe herab. Alec öffnete die Terassentür und wollte sich auf eine Liege setzen, als ich sagte:"Ich will an den Strand."
Alec lächelte mich an und lief mit mir dann an den Strand.

Alec ~ My new Neighbour!? #Pessi-Award2019Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt