64. Kapitel

14.1K 514 221
                                    

~Liebe ist ein so kleines, unscheinbares Wort und kann doch alles verändern.~

Timothy saß mit Liv auf der Couch und unterhielt sich mit ihr. Währenddessen vergnügten sich Mila und Carter auf meiner Kücheninsel.

Ich räusperte mich und alle Blicke fuhren zu mir.
Mila und Carter kamen wieder zu uns und Carter fing sofort an zu lachen.
"Ihr hattet da oben wohl auch euren Spaß", lachte er und ich weitete meine Augen. Mein Bruder war schließlich auch anwesend.

"Wie bitte!?", rief Timothy.

Als sein Blick an Alec's Mitte hängen blieb, stand er wütend auf und verpasste ihm eine.

"Musstest du das sagen!?", motzte ich Carter angepisst an.
Er prustete weiterhin und nun sprang ich auf Carter drauf. Zusammen fielen wir zu Boden und ich verpasste ihm ebenfalls eine.

Sofort stoppten Timothy und Alec und guckten mich überrascht an.

"Was!?"

Genervt stand ich von Carter auf und Mila stand kurz vor einem Lachanfall.

"Hat er dir weh getan!?", fragte Timothy nun.
"Nein, natürlich nicht. Es ist nichts passiert, Timothy", murmelte ich schüchtern.

"Ich warne dich. Tust du ihr nur einmal weh-", knurrte Timothy bedrohend.

"Ich könnte ihr nie weh tun. Ich liebe sie doch", rief Alec aufgebracht.

Ich liebe sie.

Ich liebe sie doch.

Wir starrten ihn alle mit großen Augen an und mein Herz hörte auf zu schlagen. Die Gefühle die in mir vorgingen, konnte ich nicht in Worte fassen. Er hatte vor allen gesagt, dass er mich liebte. Er liebte mich.

Alec wurde sofort rot, da es ihm anscheinend einfach raus gerutscht war. Warum hatte er es mir nicht gesagt, wenn er schon wusste, dass er mich liebte? Sollte ich jetzt erwidern?

Ich fühlte mich gerade so verpflichtet dazu, aber ich wollte es ihm sagen, wenn ich es mehr denn je fühlte.
Und gerade eben, hatte mein Gehirn einfach nur abgeschalten.

"I-Ich meine..also-", stotterte der Schönling.

"Nawww", quiekten meine Freundinnen.

Alec's Aufmerksamkeit gehörte nur noch mir und er sah mir intensiv in meine Augen. Er schien gerade so leicht verletzlich vor all den anderen. Alec hatte allen seine Gefühle für mich offenbart.

Als ich mich langsam wieder fasste, ging ich auf ihn zu und schob ihn aus der Haustür raus.

Ich ging ebenfalls aus dem Haus und schloss die Tür hinter mir zu.
Alec war einige Meter von mir weg gegangen und fuhr sich verzweifelt durch seine schönen Haare.

Sofort wollte ich, dass es ihm wieder besser ging. Ich lief auf ihn zu und schlang meine Arme um seinen Körper.
Nur leider erwiderte er die Umarmung nicht.

Er entfernte sich von mir und wollte zu sich nach Hause gehen.
"Nein, geh nicht."
Ich griff nach seiner Hand und umschloss seine Finger.

"Ich weiss nicht was ich fühle. Ich mache mir ständig Gedanken darüber, ob das bei dir Liebe ist oder nicht. Ich weiss doch gar nicht was Liebe ist. Woher soll ich dann wissen, ob ich dich liebe?", fragte ich ihn seufzend.

Noch nie hatte ich ihm solche ehrlichen Worte entgegen geworfen. Doch ich hatte Angst ihn zu verlieren, wenn ich meine Gedanken für mich behielt.

Er kam wieder auf mich zu und blieb vor mir stehen.
"Ich kriege Gänsehaut, wenn deine Lippen auf meiner Haut liegen. Ich habe Bauchkribbeln, wenn du mich nur umarmst, unsere Finger verschrenkst oder mich küsst. Mir wird immer ganz warm, wenn du mich anlächelst und mein Herz fängt an schneller zu schlagen, wenn du bei mir bist. Ich kann es den ganzen Tag nicht abwarten, dich wieder zu sehen, um dir in deine grünen Augen zu schauen. Dir diese Haarsträhne, welche dir immer ins Gesicht fällt, hinter dein Ohr zu streichen. Ich liebe es dich Kätzchen zu nennen, dich zu kitzeln oder wenn du versuchst beleidigt zu sein, was unglaublich süß ist. Außerdem liebst du die Musik genauso sehr wie ich und ich freue mich schon, wenn ich dir endlich mal was beibringen darf. Nur um dann sagen zu können, 'das hat sie von mir gelernt'. Wenn du das Gefühl hast, dass dir etwas fehlt, nur weil derjenige nicht bei dir ist. Wenn es schon weh tut, wenn ich dich vermisse."

"Genau das ist Liebe, Lexy."

Mit offenem Mund schaute ich ihm entgegen. Noch nie in meinem ganzen Leben hatte jemand so etwas zu mir gesagt und ich glaubte ihm jedes einzelne Wort.

"Ich fühle das gleiche, Alec. Alles was du gesagt hast, wie du dich mit mir fühlst, ist bei mir nicht anders. Aber die Situation ist gerade so unpassend, verstehst du? Lässt du mir Zeit um mal einen klaren Kopf zu kriegen?"

"Du hast alle Zeit der Welt, denn ich werde eh immer auf dich warten. Egal wie lange es dauern würde."

Er sah verletzt weg und senkte seinen Kopf.
Meine Finger wanderten zu seinem Kinn und hoben es an.
Als er mir endlich in meine Katzenauge schaute, sagte ich:"Ich lasse dich nicht mehr gehen, Alec. Und du wirst mich auch nicht verlieren."

Ich gab ihm einen sanften Kuss auf seine Lippen und danach ging jeder in sein eigenes Haus zurück. Alle standen sie noch an der gleichen Stelle. Carter war nicht einmal vom Boden aufgestanden.

"Und!??", riefen sie alle ungeduldig.

"Ich hab es nicht gesagt", fing ich an. Sofort bemerkte ich die negativen Blicke der anderen und Carter schien schon in Gedanken bei seinem verletzten besten Freund zu sein.

"Ich habe ihm aber gesagt, dass er mich nicht verlieren wird und ich einfach etwas Zeit zum Nachdenken brauche."

"War er traurig oder versteht er es?", fragte Liv.
"Beides."

"Seit mir nicht böse, aber ich würde jetzt gerne einfach schlafen."
"Ja, wir sind auch müde. Bis Morgen, Lexy", sagten die zwei Mädels zu mir. Mila ging mit Carter zu den Johnson's und Liv verabschiedete alleine von uns. Ich sah nur noch verträumte Blicke von Timothy.

Seufzend lief ich in mein Zimmer und warf mich auf das Bett. Ich starrte meine weiße Decke über mir an und versuchte mir über diese ganzen neuen Gefühle klar zu werden.

Gänsehaut bekam ich definitiv auch von seinen Berührungen, Bauchkribbeln hatte ich eigentlich durchgehend wenn er hier war. Mein Herz schlug ebenfalls immer schneller und vermissen tat ich ihn auch ständig. In meinem Kopf schwirrte er auch immer unher.

Was war das für ein Gefühl!?

Liebte ich ihn?

ENDE DER LESENACHT

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

ENDE DER LESENACHT

MEINUNG!?!?

Er hat gesagt, dass er sie liebt.

Nach 64 Kapitel haha

Eure
Melli♡

Alec ~ My new Neighbour!? #Pessi-Award2019Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt