54. Kapitel

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~Verändere die Welt mit deinem Lächeln, aber lass die Welt nicht dein Lächeln verändern.~

Hunter war noch eine Weile geblieben, nach 23:00 Uhr, war er aber dann nach Hause gefahren. Es war wirklich schön mit ihm. Es war schön einen besten Freund zu haben.

Nachdem er gegangen war, legte ich mich schlafen und genoss den Schlaf. Kein schlimmer Traum, nichts.

Doch als ich wach wurde, hörte ich eine Tür zu knallen. Ich erschrak und stand verwirrt auf. Vielleicht war das ja Alec und er war zu dumm, die Haustüre leise zu schließen. Trotzdem lief ich nach unten, um nachzusehen. Niemand war hier, deswegen öffnete ich die Haustüre.

Ich wurde zur Seite gezogen und blickte in seine dunkelbraunen Augen.
"Nate", hauchte ich.
"Nein, dass ist nur ein blöder Traum. Du bist nicht hier in Portland."
"Traum? Das ist doch kein Traum", zischte er.

Ich griff nach seinem Handgelenk und hielt es tatsächlich in meiner Hand. Nein, das war kein Traum. Er stand wirklich vor mir.
"Wie bist du raus gekommen?"
"Bleibt mein Geheimnis, Babe."

"Bitte lass mich doch endlich in Ruhe."
Ich trat von ihm weg und ging auf den Gehsteig, da er die Haustüre versperrte.
"Sag mir was du willst?"

"Ich will-", fing er bedrohlich an und kam wieder zu mir.
"Dass du stirbst!!", schrie er und schuppste mich auf die Straße.

Ich blickte einem hellen Licht entgegen, als ich an den Fußgelenken gepackt und noch rechtzeitig weg gezogen wurde.
Ich schreckte auf, als ich ein lautes Hupen hörte und sah in Ava's besorgtes Gesicht. Nervös schaute ich um mich.

Keine Spur von Nate.

Es war schon wieder ein Traum.

"Wieso zur Hölle willst du dich vor ein Auto schmeißen? Wenn du Probleme hast, dann kannst du doch kommen und wir reden solange wie du willst."

"Es ist wegen Nate", murmelte ich.

Sie zog mich einfach in ihre Arme. Ich lag immer noch am Boden und sie kniete vor mir.

Gleichzeitig öffneten sich beide Haustüren und alle schritten aus den Häusern.
Meine Mom, Timothy, die Zwillinge und sogar Blade kamen heraus.

Nur meinem Dad war das zu uninteressant.

"Schatz, was ist passiert!?", rief meine Mom geschockt.
Alle standen sie um mich herum und ich war leicht überfordert.
Als ich nichts sagte, nahm Ava es mir ab.
"Sie ist wegen Nate vors Auto gelaufen."
Was!? Scheiße, sie verstand alles falsch.

"Nein!! I-Ich...Jungs ihr wisst, dass ich nur geträumt habe. Ich dachte er wäre wieder hier und er schuppste mich auf die Straße."
"Liebes, ich denke, du brauchst jemanden zum Reden. Jemand fremdes", fing meine Mom an.
"Was? Einen Psychologen? Ich bin doch nicht krank", verteidigte ich mich.

"Man muss doch nicht krank sein, um zu einem Psychologen zu gehen."
Mir war das ganze vor den Nachbarn viel zu peinlich. Jetzt hatten sie ein gestörtes Psycho Mädchen als Nachbarin.

"Dafür musst du dich nicht schämen. Alec war auch mal wegen seinem SVV beim Psychologen. Er redet nur mit dir über deine Probleme", meinte Ava.
"Mom!?", rief Alec geschockt.

Wurde er gerade etwa rot?

"Wie war es?", fragte ich dann Alec. Seine eisblauen Augen bohrten sich in meine und ließen mein Herz stark gegen meine Brust schlagen.

"Es hat geholfen", sagte er.
Ich nickte und gab nach. So konnte es ja schließlich nicht weiter gehen. Ich wollte noch sehr gerne weiter leben und mich nicht selber im Schlaf umbringen. Dann doch lieber ein Psychologe.
Meine Familie sah erleichtert aus und Blade leckte mir über meine Wangen.
Lächelnd zog ich diesen süßen Kerl an mich.

"Komm, Lexy. Lass uns rein gehen, ich leg mich zu dir", sagte mein Bruder mitfühlend. Ich stand auf, genauso wie Ava.

"Danke, Ava." Sie nahm mich lächelnd in ihre Arme und ich genoss ihre Nähe. Sie hatte so eine ruhige Wirkung auf einen. Das hatte Alec bestimmt von ihr.

Ich selbst lächelte als sie mich umarmte und als ich meinen Blick hob, starrte ich direkt in Alec's Augen, welche mich beobachteten.
Ava schob mich leicht zurück und sagte:"Du bist ein sehr starkes Mädchen, du schaffst das und wir sind alle für dich da."
Ich schenkte ihr noch ein schwaches Lächeln, als langsam wieder alle zurück ins Haus gingen.

"Ich komme gleich nach", sagte ich zu Timothy.
Er nickte und mein Blick schweifte zu meinem Partyhaus. Der Gedanke an das Partyhaus, ließ mich schmunzeln.

Ich entdeckte Alec an der Haustüre, wie sein Blick ebenfalls auf mir lag. Dieser Junge war zu viel für mich. Ich wurde einfach nicht schlau aus ihm, aber ich verstand mich ja nicht einmal selbst. Was ich jetzt tat, verstand ich genauso wenig.

Ich rannte von meiner Haustüre weg und auf den blauäugigen Schönling zu.
Überrascht verfolgte er meine Bewegungen und wartete ab.

Wir stolperten etwas zurück, als ich so schnell meine Arme um seinen Oberkörper schlang. Meine Angst, dass er mich von sich wegdrückte, verflog sofort, als er mich gleich an sich drückte.

Ich schloss meine Augen und meine linke Wange presste sich an seine Brust.
Wir standen eine halbe Ewigkeit so da, bis er flüsterte:"Lexy, was machst du da?"
Irgendwie nannte er mich nur Kätzchen, wenn er verspielt drauf war. Ich vermisste es diesen Spitznamen von ihm zu hören.

"Dich umarmen", nuschelte ich gegen seine warme Brust.

"Ja, ich meine wieso?"
Mein Gesicht entfernte sich von seiner Brust und ich schaute zu ihm hoch. Erst jetzt war mir klar, wie nahe wir uns standen.

Ich nahm meine Arme von seinem perfekten Körper weg und murmelte:"Tut mir leid..eh ich wollte es einfach nur gerade."
Er sagte nichts dazu, obwohl ich gehofft hatte, dass er auch sagen würde, dass er es gerade genauso sehr wollte.
Aber es kam nichts.

Ich lief einfach wieder von ihm weg und verschwand in meinem Haus. Zu peinlich, war diese Situation gerade für mich. Leise tapste ich in mein Zimmer und war erleichtert, als ich Timothy auf meinem Bett entdeckte.

Ich kroch zu ihm unter die Decke und kuschelte mich an meinen Bruder.
"Was ist das jetzt zwischen Alec und dir?"
"Keine Ahnung, nichts mehr."
"Ist es denn in Ordnung, wenn er dann noch zu mir, zum Zocken kommt?"
Ich guckte ihn lächelnd an und küsste seine rechte Wange.
"Natürlich, aber lieb von dir, dass du fragst."

Mein Bruder nahm immer so viel Rücksicht auf mich. Er wollte nie, dass es mir schlecht ging. Was ich bei ihm genauso wenig wollte. Nur komisch, dass nur ich die Probleme hatte und er irgendwie so gar keine. Ob er mir Dinge verschweigte?

"Wenn du Probleme hättest, würdest du sie mir doch erzählen, oder?"

Er sagte nichts und schwieg.

Er sagte nichts und schwieg

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Was meint ihr hat Timothy?

Dachtet ihr sie träumt wieder von Nate oder habt ihr gedacht, dass es dieses mal echt ist?

Meinung zum ganzen Kapitel?

Eure
Melli♡

Alec ~ My new Neighbour!? #Pessi-Award2019Where stories live. Discover now