72. Kapitel

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Willst du meine Freundin sein?

Immer noch lag ich angelehnt an seinem Oberkörper und seine Arme waren fest um mich gelegt. Diese fünf Wörter widerholten sich immer wieder in meinem Kopf. Jedes normale Mädchen wäre sofort ausgetickt und hätte laut Ja geschrien. Aber wie Alec eigentlich mittlerweile wissen müsste, war ich alles andere als normal.

Was würde eine feste Beziehung mit sich bringen? Schließlich musste man bedenken, dass das hiermit mein erster fester Freund dann wäre. Das mit Hunter war ja nicht wirklich eine Beziehung.

Ob er dann auch nur versuchen würde, mich so endlich ins Bett zu kriegen? Ich musste zugeben, vor diesem Schritt hatte ich eine menge Angst. Bisher hatte er aber nichts getan, was ich nicht auch wollte. Ganz im Gegenteil, meistens war ich diejenige, die mehr wollte. Im Nachhinein bekam ich dann aber eben trotzdem Angst vor dem nächsten Schritt.

Gab es überhaupt einen nächsten Schritt für uns? Oder würde die Sache wegen Nate es irgendwann kaputt machen?

Ich hatte Angst vor so einer engen Bindung, dass es dann doch irgendwann endete und ich ihn verlieren würde. Ich hätte während der Beziehung ständig diese Angst vor dem Ich mach Schluss mit dir.

Nervös kaute ich in Gedanken auf meiner Unterlippe rum und Alec lockerte seinen Griff um mich, was mich aufwachen ließ.

"Okay", murmelte er mit verletzter Stimme.

Der enttäuschte Junge löste sich komplett von mir und stand dann auf.
Er packte alles von dem Picknick wieder zusammen und ich beobachtete ihn noch eine Weile.

Als ich wirklich alle Vor- und Nachteile tiefgründig in meinen Gedanken durchgegangen war, stand ich ebenfalls auf.

"Alec", murmelte ich vorsichtig.

Stur räumte er weiter alles auf und ich bemerkte wie er den Tränen nah war. Er konnte mir gerade nicht in die Augen sehen, zu verletzt war er.

"Alec", versuchte ich es erneut ruhig. Doch er packte immer schneller ein und wollte am liebsten nur noch weg von mir.

"Alec!", rief ich nun lauter und griff nach seiner Schulter.

"Was!?", dabei konnte ich nicht seine zittrige Stimme überhören. Er schluckte und setzte sich dann einfach, mit dem Rücken zu mir, auf die Decke.

Seufzend schlang ich meine Arme um seinen Hals und blickte seitlich auf sein Gesicht. Er schloss seine Augen und Tränen bahnten sich den Weg nach unten.

"Nicht weinen", hauchte ich ihm entgegen und küsste seine nasse Wange.

"Lass das, bitte", nuschelte er leise.

"Will ich aber nicht. Wie kann man nur so ungeduldig sein? Lass mich doch erstmal antworten", schmunzelte ich.

Verwirrt und verletzt schaute er mich nun an und ich lächelte.
"Ich liebe dich und ich will deine Freundin sein, Alec."

Ungläubig drehte er sich mehr zu mir und zog mich in seine Arme. Lachend legte ich auch meine Arme um den geschockten Zwilling. Ewigkeiten ließ er mich nicht mehr los und drückte sein verweintes Gesicht, an meinen Hals.

Beruhigend fuhr ich ihm dann durch seine weichen Haare.
Irgendwann packte er mich dann an der Taille und setzte mich auf seinem Schoß ab.

Ich strich ihm die letzten Tränen aus seinem Gesicht und lächelte ihn dann an.
"Ich verstehe dich nicht", murmelte ich leise.

"Was? Warum das?", fragte er mich verwirrt.
"Einmal bist du ein eingebildetes Arschloch, dann bist du fürsorglich und nett zu einem, dann eiskalt und jetzt weinst du. Wie soll man sowas verstehen?"

"Naja, du bringst eben meine schlimmsten Seiten zum Vorschein. Ich liebe dich und als ich dachte du willst nicht mit mir zusammen sein, wusste ich, dass ich dich verloren hab. Das tut eben verdammt weh", nuschelte er zum Schluss und spielte mit dem Saum von seinem Pullover, welchen ich trug.

"Ich musste nachdenken, tut mir leid. Mich ohne Gedanken in irgendwas hineinstürzen mache ich nicht. War nichts gegen dich."
Er lächelte wieder und küsste mich dann zärtlich.

Danach legte er sich auf den Rücken und drückte mich zu sich nach unten an seine Brust. Ich schmiegte mich an seinen warmen Oberkörper und schloss mit einem Lächeln auf den Lippen meine Augen.

Obwohl die Stimmung kurz gekippt war, war es trotzdem ein perfektes erstes Date.
Viel besser, als sowas standartmäßiges.
Das hier war für uns beide ein besonderer Ort.

Irgendwann wurden meine Augen dann ganz schwer und ich schlief ruhig ein. Ich hatte nur noch kurz vor unserem Date etwas getrunken. Ob das für die ganze Nacht anhalten würde?

Lange Zeit hatte ich nichts geträumt. Nur leider wäre das alles ja zu schön gewesen um wahr zu sein. Nein, ich schreckte von seiner tiefen Stimme auf und sah Nate vor mir stehen.

Ich lag in meinem Bett und war alleine.
"Du bist nicht hier", sagte ich ihm.

"Doch das bin ich, Baby. Du wirst mich nie los", lachte er und ich spürte seine Lippen federleicht an meinem Ohr.

Sofort drückte ich meine Hände auf meine Ohren und kniff fest meine Augen zusammen.

"Du bist nicht da, du bist nicht da", redete ich immer wieder vor mich hin.

Doch das half nichts, denn Nate schuppste mich vom Bett. Er packte mich an meinen Haaren und schmiss mich gegen meine Kommode. Dabei schlug ich mir meinen Hinterkopf an der Kante an.

"Verdammt", zischte ich.

"Was!?", brüllte Nate und ich zuckte zusammen.
"Nichts, nichts", hauchte ich ängstlich.

Wieder zog er an meinen Haaren und schlug meinen Kopf immer wieder gegen diese Kante. Wie viel Schmerz konnte ein Mensch gleich nochmal ertragen?

Kurz vor dem ohnmächtig werden, konnte ich sehen, wie Mace zu mir ans Fenster kletterte und die Scheibe einschlug, da das Fenster zu war. Er würde mir helfen.

In dem selben Moment als Mace in mein Zimmer flog, kam Timothy auch schon angerannt zu mir.

Beide zogen sie mich von der Kommode weg und in Timothy's Armen wurde dann alles schwarz.

Erleichtert konnte ich meine Augen schließen und der Schmerz wurde immer leichter.

Erst als ich höllische Schmerzen wieder an meinem Kopf spürte, wurde ich wach. Verwirrt starrte ich eine weiße Wand an.

Nate.

Mace und Timothy.

Nate war nicht hier. Also hatte ich mich gestern selber so schwer verletzt?
Dann doch lieber wieder zum Alkohol greifen. Das wäre definitiv die bessere Variante als sowas.

Nur wo zur Hölle hatten Mace und mein Bruder mich hingebracht?

Nur wo zur Hölle hatten Mace und mein Bruder mich hingebracht?

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Es hat so schön begonnen das Kapitel. Naja, passiert.

Meinung?

Wollt ihr eigentlich am Ende so Fragen an mich stellen?
Also wärt ihr dabei oder eher nicht? Wenn der Epilog geschrieben wurde dann bring ich einen Teil wo ihr alle Fragen rein packen könntet:)

Ihr dürft natürlich auch Fragen über das Buch stellen^^

Bin jetzt endlich wieder Zuhause und hab wieder Wlan yay^^
Tut mir leid, dass gar nichts kam.

Eure
Melli♡

Alec ~ My new Neighbour!? #Pessi-Award2019Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ