Lexy war ein sehr selbstbewusstes und freches Mädchen. Doch manchmal wusste sie auch nicht weiter.
Besonders bei ihm nicht.
Gerade als sie dachte, die alte Schachtel von nebenan war ausgezogen, kamen schon die Nächsten.
Sie hatte sich definitiv meh...
~Happiness is not a destination. It's a way of life.~
Ich flog mit den Zwillingen wieder zurück nach Portland. Mila allerdings wollte unbedingt bleiben und würde über die restlichen Ferien, bei Carter bleiben. Es war für sie in Ordnung, wenn wir heim flogen.
Das Flugzeug war gerade dabei zu landen und bald hatte ich es wieder geschafft.
Alec hatte uns dann mit seinem Auto nach Hause gefahren und erleichtert lief ich zu mir nach Hause. Ich öffnete die Haustüre, welche nie abgesperrt war und schon kam mir Timothy entgegen.
"Wo zur Hölle warst du!? Ich hab Mom und Dad gesagt, dass du mit Mila in einen Freizeitpark fährst. Jetzt sag wo warst du wirklich und warum zur Hölle schreibst du mir nicht!?" Er war definitiv sauer. Wäre ich auch.
"Komm erstmal mit. Außerdem hatte ich kein Ladekabel und mein Akku war leer."
Seufzend folgte er mir in mein Zimmer und wir setzten uns auf mein Bett. Ich erklärte ihm alles und mit alles, meinte ich auch alles. Jedes einzelne Detail, auch von den Küssen und von Nate. Ja, sogar als ich von dem Fenster springen wollte.
Besorgt schloss er mich in seine Arme. "Danke, dass du mir das wegen Nate gesagt hast. Ich will dich beschützen, was ich nicht kann, wenn du mir sowae verschweigst, verstehst du?"
Lächelnd nickte ich und gab ihm einen Wangenkuss. "Ich muss danke sagen, weil du immer für mich da bist. Ich bin froh, wieder Zuhause bei dir zu sein." "Jetzt bist du weit genug weg von ihm", lächelte er. Ich setzte ein Lächeln auf, hatte aber immer noch Angst. "Du kannst jederzeit zu mir in der Nacht kommen, wenn du nicht schlafen kannst, okay? Ich pass auf dich auf."
Den Nachmittag verbrachte ich noch mit Timothy. Wir kuschelten, spielten Fußball und gingen noch in den Pool. Es war ein perfekter Nachmittag mit meinem Bruder. Das hatte ich sehr vermisst.
Nach dem Duschen, bekam ich einen Anruf. Überrascht ging ich ran. "Hey Lexy, bock heute was zu machen?" "Oh hey, Hunter. Klar, liebend gerne. Willst du vorbei kommen?" "Klingt gut. In einer Stunde?" "Perfekt. Bis dann, Hunter."
Schnell zog ich mir ein Pulloverkleid an und föhnte meine Haare glatt. Ich freute mich irgendwie Hunter wieder zu sehen. Ich hatte ihn schon länger nicht mehr gesehen und es war mal schön, wieder jemanden anderes als die Zwillinge zu sehen.
Ich war leicht geschminkt, meine Haare waren glatt und umgezogen war ich auch. Perfekt.
Pünktlich nach einer Stunde, klingelte er und ich lief grinsend runter. Ich öffnete ihm die Tür und wollte ihn schon an mich ziehen, als Alec vor mir stand. Holy shit.
"Wow, Alec. Was machst du denn hier?" "Ich wollte zu Timothy, zocken. Wo gehst du heute hin?" "Nirgends."
Er hatte wohl bemerkt, dass ich mich etwas hübsch gemacht hatte. Dann hörte ich ein Motorrad und guckte an Alec vorbei. Grinsend lief ich auf Hunter zu und als er abstieg, zog er mich grinsend an sich.
"Hab dich vermisst, Winzling", lächelte er. Ich lächelte schüchtern zurück und sagte aber dann:"Ich bin kein Winzling!" "Wenn du meinst", lachte er. Grinsend schlug ich ihm gegen seine Brust und lachte. Er tat mir gerade mehr als gut.
Als wir auf das Haus zu steuerten, stand Alec immer noch da. "Wolltest du nicht zu Timothy?" "Was macht der denn hier?" "Mich besuchen." Ich drückte mich an ihm vorbei und zog Hunter hinter mir nach. Wir liefen ins Wohnzimmer und setzten uns auf die Couch und ich machte den Fernseher an.
"Ich hab dich solange nicht gesehen, ich will jetzt nicht fernsehen", schmunzelte Hunter. "Oh okay. Na dann rede", lachte ich. "Okay also erstes, was ist mit deinem Hals und deinem Oberschenkel passiert?", fing er an.
"Der Oberschenkel war von einem Hai. War ein Versehen. Das mit einem Hals, ist..naja ich kann und will nicht darüber sprechen", murmelte ich. Das wars mit meiner Ablenkung. Erneut sah ich nur seinen Körper über mir.
"Hey, hey, alles gut Lexy. Tut mir leid, ich hätte nicht fragen sollen." Meine Sicht war von den Tränen vor meinen Augen ziemlich verschwommen. Womöglich klang Hunter deshalb so besorgt.
"Nicht weinen", sagte er ruhig. Er umgriff meine Taille und zog mich halb auf sich. Er strich mir über meine Haare und redete ruhig auf mich ein.
"Ich hab dich auch vermisst", sagte ich nach einer Weile. Hunter lächelte mich an und küsste dann meine Stirn. Er strich mir über meinen linken Oberarm und brachte mich so zur Ruhe. Er war anscheinend wirklich für mich da. Wir waren beste Freunde.
"Du bist mein bester Freund." Ich schloss meine Augen und kuschelte mich an ihn. "Ja, bin ich das jetzt endlich?", lachte er. Ich nickte und musste schmunzeln.
Als nächstes spürte ich ein Kissen auf meinem Gesicht. Hatte er mir gerade wirklich ein Kissen ins Gesicht geschlagen? Diese Sau!
"Na warte", murmelte ich und rappelte mich auf. Ich schnappte mir einige Kissen und schlug sie ihm mit voller Wucht in sein Gesicht.
Hunter verteidigte sich auch und so entstand eine große Kissenschlacht. Irgendwann rannte ich dann vor ihm weg und nach draußen. Es war mittlerweile schon stockdunkel und nur das Licht vom Wohnzimmer und der Poolbeleuchtung, erhellte den Garten. Ich drehte mich zu ihm um und verteidigte mich wieder. Ich übernahm die Oberhand und nun rannte Hunter vor mir weg. Ich warf ihm noch ein Kissen nach, während er sich zu mir umdrehte. Dabei verlor er das Gleichgewicht und flog in den Pool.
Lachend stand ich am Rand und kriegte mich nicht mehr ein. Sein Blick war legendär. Allerdings fing er an zu grinsen, packte mich am Fußgelenk und zog mich ebenfalls ins Wasser.
Na toll, mein Pulloverkleid, ähnelte jetzt einem nassen Sack. Ich sprang verärgert auf Hunter drauf und versuchte ihn unterzutauchen. Leider bewegte er sich kein Stück und lachte nur vor sich hin.
"Schwacher Winzling", meinte er nur. "Halt die Klappe..du..du Hunter!"
Ich brauchte unbedingt einen fiesen Spitznamen. Hunter war ja wohl definitiv keine Beleidigung für ihn. Naja, vielleicht manchmal.
"Ich bin also ein Hunter? Krass, Lexy, wie einfallsreich", lachte er. "Du Strohhalm!", konterte ich.
"Strohhalm? Ich bin kein Strohhalm", schmollte er nun.
Für Alec war er ein Strohhalm.
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Wie ist eure Meinung jetzt von Hunter?
Die Lesenacht hab ich nicht mehr geschafft sorry Aber bald kommt eine:)
