34. Kapitel

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Die Sonne schien auf meinen freien Rücken und mein Gesicht vergrub sich in dem nassen Handtuch unter meinem erhitzten Körper.

Endlich konnte ich schön braun werden.
Mila lag neben mir am Strand und tat es mir gleich. Es war wirklich ein sehr entspannender Tag.

Um euch nicht fragend zurückzulassen. Nein, ich habe nicht mit Alec geschlafen.

Alec hatte das auch gar nicht vor. Er wusste noch gut, wie Hunter mich bedrängt hatte. Er wollte nicht so sein. Besser gesagt, er war auch gar nicht so.

Naja, Alec war ein Kerl und dafür gab er sich mir gegenüber echt viel Mühe, nichts falsches zu machen. Aber wir waren auch gar nicht zusammen und ich wollte meine Jungfräulichkeit nicht verlieren und dann hielt es nicht. Ich wollte nichts für nur einmal sein.

Es sollte besonders werden und ich sollte den Jungen lieben.

Ich wechselte die Seite von meinem Kopf, da die rechte Hälfte bestimmt schon knallrot war.
Nach einer weiteren halben Stunde legte ich mich auf den Rücken.

Kurz darauf kam ein Schatten auf mich und ich öffnete genervt meine Augen.

Annabelle.

"Darf ich mich zu euch legen?", fragte sie unsicher.
Mila öffnete nun auch ihre Augen und sah sie fragend an.

"Na meinetwegen", murmelte ich.
"Ich bin Mila und du?", fragte meine beste Freundin.
"Annabelle. Woher kennt ihr euch?"
"Oh, Lexy ist meine beste Freundin. Ich bin auch von Portland. Wir mussten uns einfach sehen und dann bin ich her gekommen", grinste sie.

"Nett dich kennenzulernen."
"Du bist aber nicht mit Carter zusammen, oder? Hat er überhaupt eine Freundin?"
"Stehst du etwa auf ihn?", fragte sie lachend.

"Hör auf meine beste Freundin auszulachen", murrte ich verteidigend.

"Was hab ich eigentlich getan, dass du mich so hasst?"
"Ich hasse dich doch nicht", schnaubte ich.

"Irgendwie schon. Warum?"
Ich setzte mich seufzend auf und guckte ihr in die Augen.
"Es nervt mich einfach, dass du Alec so viel besser kennst, als ich", gab ich ehrlich zu.
"Deswegen? Ich dachte ich hab irgendwas verbrochen. Du weisst aber, dass Alec und ich nichts voneinander wollen, oder?"
"Ja, weiss ich. Ich mag es trotzdem nicht wenn du bei ihm bist. Versteh das einfach."

"Du musst dich nicht schlecht fühlen oder eifersüchtig sein. Glaub mir, Alec und ich haben keine einzige Sekunde mal daran gedacht etwas anzuanfang. Mir wird ja schon übel, wenn ich nur daran denke. Er ist wie ein Bruder für mich."
"Bruder?"
"Ja. Genauso wie Carter übrigens", dabei zwinkerte sie Mila zu.

"Tut mir leid", sagte ich offen zu ihr.
Sie lächelte mich an und umarmte mich dann einfach.

Alec beobachtete uns lächelnd vom Wasser aus und ich rollte nur die Augen. Dieses Mädchen gab zu viel Liebe von sich.

"Hey Schwesterherz, wo bleibt dein großes Mundwerk?"
Lachend guckte ich zu Timothy.
"Auch mal aufgestanden, Großer."
"Jaja, ich brauche eben meinen Schönheitsschlaf", meinte er.
"Lust mal joggen zu gehen?", fragte er mich dann und ich nickte begeistert.

Ich zog mir in meinem Zimmer noch schnell eine kurze Hose und ein hellblaues Top an.
Meine Haare band ich zu einem hohen Pferdeschwanz zusammen. Noch dazu hohe Turnschuhe, damit der ganze Sand nicht in meine Schuhe kam.
Danach rannte ich die Treppe runter und an den Strand zu Timothy.

"Du hast so eine tolle Figur, Lexy. Den Sport könntest du dir echt sparen", lächelte Annabelle.
Wieso war sie nur so nett? Sie gab mir ja nicht mal eine Chance sie zu hassen.

Alec ~ My new Neighbour!? #Pessi-Award2019Where stories live. Discover now