36. Kapitel

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Mila und ich versuchten einen schönen Tag gemeinsam mit den Jungs in Miami zu verbringen.

Also gingen wir shoppen.

Mittlerweile war es schon der dritte Schuhladen, welchen wir mit viel Begeisterung betraten.
Die Jungs stöhnten bei jedem neuen Laden wieder auf.

Wir hatten auch schon so einiges gefunden und eingekauft.
Nachdem jeder wieder ein neues Paar High Heels hatte, verließen wir wieder das Schuhgeschäft.

Trotzdem waren wir noch lange nicht fertig.
Wir waren zwar schon seit drei Stunden unterwegs, aber in Miami gab es soviele schöne Strandkleidung. Das würde es in Portland nicht geben.

Ich liebte Strandkleidung. Vor den Umkleiden ließen sich die Jungs erschöpft auf zwei Sessel fallen.
"Wir überleben das definitiv nicht", hörte ich Alec zu Carter sagen.
"Nope, werden wir nicht."

Ich kicherte leise vor mich hin und zog mich schnell um. Es war ein kurzes, weißes Kleid. Vielleicht etwas zu kurz? Keine Ahnung, ich brauchte unbedingt Mila's Meinung.
"Bist du schon umgezogen?", fragte ich Mila, welche neben meiner Umkleide sich umzog.

"Jap."
Also gingen wir beide gleichzeitig raus und betrachteten uns gegenseitig.
"Süß", grinste ich, als ich meine beste Freundin musterte.
"Heiß", waren ihre Worte.

"Zu kurz!"

Ich guckte überrascht zu Alec, dessen Blick an meinen nackten Beinen hing.
"Findest du?"
Er schluckte und nickte dann.

"Naja, sagen wir es mal richtig. Für Alec ist es nicht zu kurz, für alle anderen männlichen Wesen ist es definitiv zu kurz", lachte Carter.

"Gefällt es dir?", fragte ich dann Alec unsicher.
"Mila hat recht. Du bist verdammt heiß."
Er sprach wie in Trance und ich grinste zufrieden.

"Komm Carter, ich brauch auch so ein Kleid", jammerte Mila und zog Carter hinter sich her.
Ich lachte und ging dann wieder in die Umkleide.
Allerdings wurde der Vorhang schon wieder zur Seite gezogen. Erschrocken drehte ich mich um und sah in Alec's eisblaue Augen.

Er kam mir gefährlich nahe und zog den Vorhang wieder zu.
Alec ging den letzten Schritt auf mich zu und legte seine Hände an meine Hüften.
Kurz darauf lagen auch schon seine Lippen auf meinen.
Ihm musste wohl in den drei Stunden wirklich langweilig gewesen sein.

Alec's perfekte Lippen wanderten zu meinem Hals und fingen, an einer empfindlichen Stelle, an zu saugen.
"Alec", hauchte ich völlig aus der Fassung.
Er sollte aufhören, trotzdem fuhren meine Hände automatisch in seine Haare und zogen an ihnen.
Alec knurrte nur verlangend und drückte mich gegen die Wand der Kabine.

"Jetzt komm endlich, Carter. Schlaf nicht ein", hörte ich Mila's Stimme.
Sofort drückte ich Alec von mir weg und er seufzte.

"Wo ist denn Alec hin?", hörte ich Mila's Stimme wieder. Nur dieses mal viel lauter.
"Na bei Lexy, wo sonst?"
"Aber Lexy, zieht sich...doch..ehm um?"
Sie war definitiv überfordert und ich kicherte leise gegen Alec's Brust.

So nett wie Alec doch war, riss er den Vorhang zur Seite und stand nun vor Mila.
"Ich bin hier", gab er emotionslos von sich.

Er ging endlich aus meiner Umkleidkabine raus und Mila hatte ihre Augen weit aufgerissen.

Sie rührte sich keinen Millimeter, während Carter sich seinen süßen Arsch ablachte.

Schnell zog ich den Vorhang wieder zu und konnte endlich rot anlaufen.
Wieso brachte er mich immer in so peinliche Situationen?

Ich zog das enge Kleid aus und schlüpfte wieder in meine normalen Klamotten. Einer hellblauen, kurzen Jeans, einem weinroten Top und weißen High Heels.
Was sollte ich sagen? Ich liebte einfach solche schönen Schuhe, auch wenn sie nach der Zeit verdammt weh taten.

Alec ~ My new Neighbour!? #Pessi-Award2019Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt