37. Kapitel

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Komplett entblößt lag ich auf dem Bett von Nate und hatte meine Hände schützend vor meinen nackten Körper gelegt.

Mein ganzer Körper zitterte und ich konnte nur auf Nate warten.
Da Nates Zimmer eine Dachschräge hatte, konnte ich aus keinem Fenster klettern.
Das einzigste Fenster hatte ein Schloss davor. Wie lange er das schon geplant hatte?

Ich konnte wirklich nirgends flüchten. Ich traute mich nicht einmal zu weinen, aus Angst er könnte es vielleicht hören und würde dann das von vorhin zu ende bringen.

Er kam nicht dazu mich zu vergewaltigen, da sein Vater nach ihm rief.
Die Eltern waren also scheinbar wieder Zuhause. Ich wollte nicht mal nach den Eltern schreien. Es war klar, dass wenn ich das überlebte, sofort die Polizei anrufen würde. Die Eltern würden bestimmt ihren Sohn schützen wollen und mich wegschaffen. Ich konnte niemandem in diesem Haus trauen.

Trotzdem hatte er seine Hände nicht bei sich gelassen und hatte mich wirklich überall angefasst. Ich hatte mich noch nie in meinem Leben so ekelhaft gefühlt.

Leise bahnten sich heiße Tränen über meine kalten, blassen Wangen.
Ich gab keinen einzigen Ton von mir.

Seit dem Shoppen, waren schon vier Stunden vergangen. Meine Kleidung hatte er mir einfach weggenommen. Ich ließ ihn einfach machen.

Er sollte bloß nicht wütend werden.

Er durfte mich gerne so oft schlagen wie er wollte, nur nicht vergewaltigen. Um Himmels Willen, bloß keine Vergewaltigung. Mit den Stromschlägen hatte er nicht gespart und mir so ein Teil um den Hals angelegt. War sowas nicht für Hunde gedacht? Zwar illegal, aber es war definitiv ein Halsband, um einen Hund scharf zu machen. Mein Hals war an meiner Kehle schon aufgerieben und brannte. Als würde dir ständig jemand mit einer Peitsche auf den Kehlkopf schlagen.

Am liebsten würde ich mich sofort übergeben, da dieses ständige Angstgefühl in meinem Bauch sich zu stark ausgebreitet hatte.

Ich wimmerte kurz auf und auf einmal hörte ich Getrampel. Ich krümmte mich noch mehr zusammen und meine Unterlippe hatte noch nie zuvor so stark gezittert.

Jemand wollte die Tür öffnen, bemerkte aber, dass sie verschlossen war. Also war es nicht Nate?

Jeder war mir recht, außer Nate. Bitte nicht Nate.

Die Tür wurde wütend aufgetreten und ich zuckte geschockt zusammen.
Seine Augen wanderten über meinen ganzen Körper und ich fing an zu weinen.

Jegliche Hoffnung hatte in den letzten Stunden meinen Körper, meine Seele verlassen.

Alec war nicht geschockt, weil er mich nackt sah. Nein, sondern weil er sich gerade das schlimmste ausmalte.

"Kätzchen", hauchte er.

Er stürmte auf mich zu und zog seinen Pulli sofort dabei aus. Schnell stülpte er ihn mir über meinen kalten Körper.
Alec öffnete mir sofort das Halsband, genauso wie das Armband an meinem Handgelenk.

Ich bewegte mich kein Stück. Deshalb packte Alec mich und hob mich auf. Schnell rannte er mit mir im Arm nach unten.

Sie waren alle dabei. Mila, Carter, mein Bruder und sogar Mace war gekommen.

Und Blade zerfetzte gerade Nate, welcher versuchte sich neben mir aus den Zähnen zu winden.

Sofort löste sich meine Schockstarre, als ich ihn sah und ich fing an panisch zu zappeln.
Alec stellte mich vorsichtig ab und sofort ergriff ich die Flucht. Ich rannte so schnell aus dem Haus wie ich konnte.

Ich rannte den ganzen Strand entlang und blickte kurz zurück. Meine Freunde folgten mir alle und es ging ihnen gut. Deshalb rannte ich noch schneller. Ich musste nicht warten, sie waren dicht hinter mir und waren in Sicherheit.

Alec ~ My new Neighbour!? #Pessi-Award2019Where stories live. Discover now