8. Kapitel

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Alec schloss die Tür wieder hinter sich.
Meine Augen wurden größer, als ich bemerkte, dass er wirklich wieder zu mir kam.

"Ich dachte du hasst mich", grinste er.

"Tu ich auch", murmelte ich. Nur jetzt gerade nicht.

Er rollte die Augen und kniete sich wieder neben dem Bett, vor meinem Gesicht, hin.
Wieder strich er mir einige Haarsträhnen aus dem Gesicht.

Ich rutschte auf die andere Bettseite und klopfte auf die nun freie Stelle. Statt ihm in die Augen zu sehen, biss ich nur auf meine Unterlippe.

Alec legte sich in mein Bett und zog die Decke über uns.
Wir lagen uns gegenüber und starrten uns nur in die Augen.
Seine Nasenspitze war nur Millimeter von meiner entfernt.

"Wenn du mich so hasst, wieso möchtest du dann, dass ich bei dir bleibe?", hauchte er gegen mein Gesicht.

"Ich will gerade einfach nicht alleine sein. Aber wenn du gehen willst, dann geh."

Ich schloss meine Augen und wartete darauf, dass er einfach aufstand und ging.
Doch das tat er nicht.
Nein, er fuhr meine Seite entlang und legte seine Hand auf meinen Rücken. So konnte er mich zu sich drücken und meinen Kopf vergrub ich vor seinem Hals.

Ich krallte meine Finger in seinen Pulli und drückte mich näher an ihn.
Alec drückte mir einen Kuss auf meinen Scheitel und lachte mit rauer Stimme:"Du kannst ja sogar süß sein, Kätzchen."

"Halt die Klappe, Alec", nuschelte ich gegen seinen Hals und berührte dabei mit meinen Lippen seine erhitzte Haut.

"Verdammt", zischte er leise.

Ich grinste und flüsterte:"Gefällt dir das etwa?"

"Nicht lustig, Kätzchen", mahnte er mich.
Aber ich fande es mehr als lustig.
Diese Chance konnte ich mir einfach nicht entgehen lassen.

Meine Lippen lagen an seinem Hals und streiften seine Haut hoch, bis zu seinem Kinn und danach zu seinem Ohr hinter.

Er zog scharf die Luft ein, drückte mich aber nicht weg von sich.
Meine Hände fuhren unter seinem Pulli hoch zu seiner Brust und ich konnte davor seinen Sixpack spüren.

Das war anscheinend genug für ihn und er zog sich zurück. Er nahm meine Hand von sich weg und drückte sie neben mich aufs Kissen.

Nun lag Alec auf mir und sah mich mit funkelnden Augen an.
"Wieso machst du das?"
Er atmete sehr schnell und wartete auf eine Antwort.

"Ich wollte dich nur ärgern", kicherte ich vollkommen unschuldig.
"Schön, dass dich mein Problem da unten zum Lachen bringt."

Hatte ich es wirklich geschafft, dass er jetzt in seiner Hose ein Problem hatte?
Ich musste mir wirklich sehr einen Lachanfall verkneifen.

Ich rutschte etwas hoch zu ihm und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.
"Tut mir leid", schmunzelte ich.

"Jaja. Na warte", sagte er und fing plötzlich an mich zu kitzeln.
"Nein!!", rief ich und versuchte mich lachend zu wehren.

"Bitte...hör..auf!!!", lachte ich.
Bald würde ich keine Luft mehr bekommen, wenn er so weitermachte.

Alec stoppte und sah mich an. Mein Körper bebte unter seinem und versuchte wieder Sauerstoff zu bekommen.
Meine Hände lagen an Alec's Nacken und versuchten dort etwas halt zu finden.

"Selber Schuld", meinte er lachend und gab meiner Nase einen Kuss.

Er ging von mir runter und lag einfach nur wieder neben mir.
"Wieso bist du eigentlich gerade bei mir geblieben? Und warum hast du mich vorhin doch umarmt?"

Alec ~ My new Neighbour!? #Pessi-Award2019Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt