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Cameron:



„Hei, da sind sie ja!" Sandy freute sich, Noah und mich zu sehen und umarmte uns zeitgleich, ehe sie uns zu unerem Platz zog, an dem die anderen mit Ken schon waren.

Was mich wunderte war, dass Gab sich auch mal wieder bei uns blicken ließ.

„Heute ist Freitag", meinte Sandy, während sie sich an Max' Seite schmiegte. „Ihr alle wisst, was das heißt"

„Party!" Max hob die Hand als würde er schon feiern und Sandy machte natürlich mit.

Alec lachte kopfschüttelnd darüber, Gab grinste ihren Teil, Noah lächelte und Ken sah mich etwas verwirrt an, wirkte aber auch belustigt.

„Also die letzte ist ja schon über ein Monat her. Da waren wir bei Cammy. Das hießt eigentlich, jetzt wäre Gab dran"

Alle sahen zu ihr.

Also wenn die Party bei ihr stattfand, dann würde ich sicherlich nicht hingehen. Sollte ich mir auch noch ansehen, wo wie es mit Matt getrieben hatte? Nein danke.

Zwar war ich über ihn hinweg, aber dieses Bild in meinem Kopf wollte ich mir trotzdem ersparen.

„Das geht nicht, meine Eltern haben den Hund von meiner Tante und der mag keine laute Musik" Sie schaute uns entschuldigend an.

Klar und mein Haus steht auf den Mond. Fick dich, Gab!

„Okay, dann wäre Ken an der Reihe", beschloss Sandy.

Sie war Gab nie böse, egal, wie oft sie uns etwas vorlog.

Ken sah sich verwirrt um. „Was? Wieso ich?"

„Alphabet", klärte Alec auf.

Ken nickte verstehend. „Achso. Ja okay. Ich denke, das geht schon klar, meine Eltern sind eh nicht da. Nur meine Schwester wird wahrscheinlich rumzicken, aber wenn wir sie mitmachen lassen, wird das kein Ding"

„Dann sei es so!", verkündete Sandy.

Ich lachte kopfschüttelnd. Sie war echt verrückt.

„Okay und was wollt ihr machen?", fragte Ken dann.

„Mädelsabend!", meinte Alec begeistert, weshalb er verstörte Blicke erntete.

Noah lachte und schlug mir gegen die Schulter. „Schau nicht so, dir hat das total gefallen. Du hast herum geschrien, dass du ein Mädchen sein willst und deine Nägel waren in Regenbogenfarben lackiert. Und ihr habt euch mit Sandy Titanic reingezogen und das freiwillig"

„Stimmt doch gar nicht", widersprach ich.

War ich echt so schlimm gewesen? Keine Ahnung mehr, war schon zu lange her.

Noah zog die Augenbrauen hoch, fummelte sein Handy hervor und hielt mir dann den Bildschirm hin, nachdem er in die Galerie gegangen war und tastsächlich. Er hatte ein Bild, auf dem ich mit Alec und Sandy auf dem Sofa kuschelte und wir und Titanic reingezogen. Toll.

Noah zeigte es nicht allen und Ken lachte. „Ja okay, solche mega coolen Filme hab ich jetzt nicht zu bieten"

Noah schob sein Handy wieder zurück in die Hosentasche. „Ich hab die nur vor den Fernseher verfrachtet, weil sie auf dem Sofa getanzt haben und Cam runtergefallen ist. Wäre er nicht auf mir gelandet, hätte er sich bestimmt etwas gebrochen", meinte er.

Ken nickte verstehend. „Ach dann war das nur der Notfallplan?"

Noah nickte und stellte ich endlich wieder zu mir, sodass ich meine Arme um ihn legen konnte.

„Also ich kann uns Alkohol besorgen", meinte ich.

Ich war immerhin schon 18, im Gegensatz zu Noah, Gab und Max.

Sandy und Alec hatten die Grenze schon überschritten und von Ken wusste ich es nicht.

„Das kann ich auch machen", meinte Ken.

Wir planten, was wir heute Abend essen und tun wollten, ehe die Stunden begannen und wir reingingen.

Noah hielt mich etwas zurück. „Gehen wir da heute Abend hin?", wollte er wissen.

Ich nickte. „Wenn du willst"

Gott, ich plante sogar meinen Freitagabend nach ihm. Toll, echt, aber ich würde keinen Spaß haben können, wenn ich wusste, dass er alleine zuhause saß.

„Willst du?", stellte er die Gegenfrage.

Ich lachte kopfschüttelnd. Wir waren doch echt Idioten.

„Ich sag dir, was wir machen. Wir gehen hin und wenns uns zu blöd wird, gehen wir wieder heim"

Noah nickte einverstanden und lächelte mich dann an. „Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals wieder auf sowas wie eine Party gehen würde. Das sich überhaupt freiwillig mein Zimmer verlassen würde...Aber..." Sein Blick wurde unsicher, während er zu mir hochsah. „Mir geht es besser, weißt du? Und ich denke, das liegt an dir" Er schüttelte den Kopf. „Nein, ich weiß es."

Das brachte mein geschädigtes Herz dazu, sich selbst ein Stückchen zu heilen.

Ich lächelte ihn ehrlich an, küsste seine Stirn und schloss dabei die Augen.

„Ich würde alles machen, damit du dieses Lächeln nicht verlierst", Dabei fuhr ich mit dem Daumen über seinen Mundwinkel und das Lächeln wurde breiter.

Ich fühlte mich großartig. Und es war mir egal, ob es falsch war, denn es konnte ja keiner wissen, was in mir vor sich ging.


Das Herz meines Bruders (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt