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Alec:

Brian zu beruhigen und ihm klar zu machen, dass wir alle ebenfalls nicht wussten, so Noah war, war schwer, und wir wurden auch erst los, als Dad ihn rauswarf, weil er es nicht einsah, dass sein Sohn und ein paar Jugendliche von einem Erwachsenen auf seinem Grundstück so angeschrien wurden.

Cameron war plötzlich ganz hibbelig, als sei er elektrisiert worden, sobald Brian erstmal weg war. Er redete so schnell, dass ich kein Wort verstand. Nur einen Namen hörte ich raus. Dave.

Es war plötzlich glasklar, was das heißen sollte und es war ja auch logisch, daher beschloss ich, dass Cameron und ich los mussten.

Ohne viel zu überlegen, setzte ich Cameron in mein Auto und musste ihn zwingen, sich zu beruhigen, damit er mir die Adresse von Noahs altem Haus geben konnte.

Ich gab sie in mein Navi ein und musste feststellen, dass wir vermutlich bis heute Abend unterwegs sein würden und das auch nur, wenn ich ein paar Verkehrsregeln brach. Ich sollte also sofort losfahren.

Mir war klar, wie hirnverbrannt diese Aktion war. Wir fuhren quasi ans andere Ende von Deutschland und das mitten an einem Montagmittag. Aber es fühlte sich richtig an und das veranlasste mich dazu, es durchzuziehen.

Ich legte nicht mal eine Pause ein. Das wäre auch sehr dumm gewesen, denn nach etwa 2 Stunden Fahrt klappte Cammy einfach zur Seite und schlief ein.

Ich wollte nicht anhalten, um auf Toilette zu gehen und somit riskieren, dass er alleine war, wenn er wach wurde.

Erst, als wir an dem kleinen Einfamilienhaus angekommen waren, ich den Wagen gehalten hatte, beendete ich Cams Schlaf, indem ich ihn leicht an der Schulter rüttelte, damit er wach wurde.

Er schreckte auf und sah sich panisch um, sein Traum konnte also ohnehin nicht wirklich schön gewesen sein. Als er erkannte, wo wir waren, sprang er aus dem Auto und rannte zur Tür, um Sturm zu klingeln.

Ich folgte ihm ebenso schnell.

Keine Ahnung, wieso, aber, als die Tür sich öffnete, blieb mein Herz einen Moment stehen und hämmerte von da an kräftig gegen meine Brust.

„Na das wurde ja auch Zeit" Dave schüttelte missbilligend den Kopf, als er zur Seite ging, um Cam rein zu lassen.

Ich trat ebenfalls ein und erst, als ich viel zu nah an ihm stand und auch noch stehen blieb, schien er zu registrieren, dass ich auch hier war.

Wir starrten uns an, während wir so nah voreinander standen, dass wir uns beim gleichzeitigen Einatmen berührten.

„Was machst du denn hier?", hakte Dave nun leicht unsicher nach.

Ich zeigte mit dem Daumen in die Richtung, in die Cam verschwunden war. „Ich konnte ihn unmöglich Auto fahren lassen so wie er drauf ist"

Dave schluckte, nickte verstehend und schloss dann die Tür, wodurch er etwas näher zu mir gehen musste.

Ich blieb stehen.

Seine Hand streifte meine, als er sie von der Türklinge zurückzog und meine folgte seiner für einen kurzen Moment.

Wieder sahen wir uns stumm an.

„Ich find's gut, dass du hier bist", meinte Dave leise, ohne Abstand zwischen uns zu schaffen.

Ich hauchte „Wieso?", sah fragend zu ihm hoch.

Gott, konnte man einer meinem Herz sagen, dass es gerade keinen Grund zur Panik gab? Dave war doch auch nur ein ganz normaler Typ.

Das Herz meines Bruders (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt