Kapitel 2

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Als Lunas Wecker klingelte war es noch dunkel draußen. Man hörte keine Vögel und auch sonst war alles ganz still. Sie blinzelte ein paarmal damit ihr Augen wach wurden und ging dann zu ihrem Kleiderschrank.
Dort war nicht mehr viel zu sehen, da ihre Sachen ja alle in dem Koffer waren, aber ein weißes Top, eine dünne, rote Strickjacke und eine Jeans konnte sie noch auftreiben. Möglichst leise schlich sie die Treppe herunter, damit sie ihren Vater nicht weckte, der noch schlief.
In der Küche angekommen machte sie sich ein paar Lunchpakete, weil sie sich nicht sicher war, ob es auf dem Schiff schon Mittag gab oder ob die erste Mahlzeit das Abendbrot sein würde.
,, Du bist schon wach?" fragte die Stimme ihres Vaters auf einmal.
Schnell drehte Luna sich um, weil sie nicht damit gerechnet hatte, dass ihr Vater schon auf den Beinen war.
,, Ja! Ich muss doch noch alles für die Reise vorbereiten. Sonst verhungern wir doch." sagte sie lächelnd.
,,Und warum bist du schon wach?'' fügte sie noch hinzu.
,,Ach, ich konnte letzte Nacht einfach nicht so gut schlafen." antwortete er wahrheitsgetreu.
,, Du musst dir keine Sorgen machen Dad. Mit passiert schon nichts. Außerdem habe ich doch Marc als Beschützer."
,, Ich weiß, ich weiß...." seufzte er, ,,und doch werde ich mir immer Sorgen machen meine Kleine."
Luna ging auf ihn zu und umarmte ihn. Sie hatte plötzlich Schuldgefühle, weil sie ihren Vater jetzt ganz allein in dem großen Haus ließ.
,,Na geh schon!" sagte er während er sie sanft wegschob ,,Marc wartet sicher schon."
Sie nahm sich ihre Lunchpakete mit in ihr Zimmer und verstaute sie sorgsam in ihrer kleinen Umhängetasche.
Dann ging sie mitsamt Koffer wieder nach unten und verabschiedete sich von ihrem Vater.
,,Du wirst mir fehlen Luni" sagte er mit Tränen in den Augen.
,,Du mir auch Dad" sagte Luna.
Sie gab ihm noch einen Kuss auf die Wange und ging dann hinaus.
Dort stand schon ihr Freund bereit, der ihren Koffer zu seinem in den Kofferraum stellte.
,, Auf Wiedersehen Mr. Mackenzie" rief Marc ihrem Vater noch zu.
Dann stiegen sie beide in das Auto ein und Marc ließ es rückwärts die Einfahrt hinunterrollen.
Luna winkte ihrem Vater nocheinmal zu und kurbelte dazu das Fenster herunter.
,,Du musst mir jeden Tag schreiben. Versprich mir das'' rief er ihnen noch zu.
,,Mach ich Dad'' entgegnete Luna.
Dann bog Marc um eine Kurve, sodass Lunas Elternhaus nicht mehr zu sehen war.
Gemeinsam fuhren die beiden in das Abenteuer ihres Lebens.

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Und hier ist schon das zweite Kapitel! An alle die bis hier gelesen haben: Ihr seid toll!
Wenn euch irgendetwas nicht gefällt, dann sagt es mir bitte.
Bis zum nächsten Kapitel!
Eure Lou ^^

Die Entdeckung Mittelerdes Where stories live. Discover now