Kapitel 57

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Unten saßen fast alle aus dem Clan im Wohnzimmer. Sofort setzte ich mich auf meinen Sessel und versuchte den Gesprächen zu folgen.

"Wir sollen also einfach so warten?!", reif einer entsetzt.

"Das kannst du nicht von uns verlangen! Wir werden nicht auf unseren Tod warten!", rief ein anderer.

"Dann solltet ihr vielleicht gehen, wenn ihr nicht mal meinen Entscheidungen folgt, dann hält euch hier nichts mehr!", knurrte Johannes wütend. Er stand direkt neben mir. Behutsam legte ich meine Hand auf seinen Unterarm, um ihn etwas zu besänftigen. Etwas ruhiger schaute er mich an, aber sobald er wieder zu den Vampiren sah wurde sein Blick eiskalt.

Schatz, was ist denn los mit dir?! Seit dem die Kinder auf der Welt sind, bist du so hart zu allen, fragte ich ich meinen Mann verwirrt. Wütend knurrte Johannes mich an. Sofort fuhr ich erschrocken von ihm zurück.

Was ist mit dir los, verdammt noch mal!!! Du kannst mich doch nicht einfach anknurren!, zischte ich wütend und sprang auf. Wütend baute ich mich vor Johannes auf.

"Ich kann machen was ich will ud dafür muss ich mich bei niemandem rechtfertigen. Nicht bei meinen Clansmitgliedern und schon gar nicht bei dir!", knurrte er zurück und drehte sich von mir weg.

Wenn du das so siehst. Gut! Dann wäre es ja nicht so schlimm, wenn ich mit den Kindern gehen würde!, zischte ich. Als er das hört drehte er sich sofort zu mir und baute sich vor mir auf.

Das würdest du nicht wagen!

Ach nein?! Ich weiß nicht was pasiert ist, denn vor ein paar Stunden noch warst du ziemlich glücklich und hast über eine wundervolle Zukunft geredet. Zumindest hatte ich das Gefühl, das wir gemeinsam eine Zukunft planen und nicht das du plötzlich anfängst dich wie ein chauvinistisches Arschloch zu verhalten! Wir leben nicht mehr im 18. Jahrhundert, also benimm dich auch nicht so!, zischte ich.

Ich mach mir doch nur Sorgen um euch. Um unsere Kinder, um den Clan und auch um dich. Du hast so ein Leben nicht verdient. Ständig auf der Flucht, stänig in Angst, ständig unterdrückt, ständig-

Und da denkst du du machst es besser, in dem du mir nichts mehr erzählst, mich bevormundest?!, redete ich einfach dazwischen, Ich sag dir was, das ist nicht der richte Weg! Erklär deinem Clan wieso du, das machst was du machst. Und wenn du fertig bist, warte ich im Arbeitszimmer auf dich!

Erschrocken sahen mir alle hinterher als ich aus dem Raum stürmte und im Arbeitszimmer verschwand. Wütend wie ich war knallte ich die Tür ordentlich hinter mir zu.

 Ich beachtete die Gespräche draußen gar nicht mehr, sondern konzentrierte mich auf die Bilder, die auf Johannes Schreibtisch standen. Es gab alte Bilder von ihm und Freunden, wie zum Beispiel Keito in längst vergangenen Zeiten, aber auch von mir und Emil. Was mich am meisten überraschte waren die Bilder von Joris, Jonah, Astrum und Nova. Wie meine Brüder sie hielten oder ich. Wann hatte er mch denn fotografiert?! Aber diese Bilder zeigten mir, das er sich wirklich sorgen um uns machte. Er liebte uns, nur konnte er es nicht wirklich zeigen.

Ganz leise wurde die Tür geöfnet.

Na, mein Engel. Es tut mir leid das ich so bin. Das ich dich wie Lothar behandele. Das will ich eigentlich gar nicht, aber ich will dich und die die vier kleinen doch bloß beschützen! Ich weiß doch wie sehr du darunter leidest, dass du nicht weißt was mit Emil ist, flüsterte Johannes und trat neben mich, Ich liebe dich, egal wie ich mich manchmal aufführe. Ich werde dich immer lieben!

Ich liebe dich auch, aber bitte behandel mich nicht mehr so. Ich bin fast 300 Jahre alt, ich kann mich verteidigen! Bitte vertrau mir da. Natürlich ist die Sache mit Emil nicht schön aber er wird zu mir zurück finden, egal wie, antwortete ich sanft und drückte meinem Mann einen Kuss auf die Wange.

Die Falle ist aufgestellt. Meine Infomanten sagen die Werwölfe und ihr Anführer sind schon auf dem Weg hier her. Ich habe alle Clane, die mir helfen wollen oder die mir noch etwas schuldig waren hier her gerufen. Sie werden uns alle unterstützen, klärte Johannes mich auf.

Den kleinen kann doch nichts passieren oder?!, fragte ich panisch, Ich meine wenn hier wirklich so viele Vampire und Werwölfe her kommen?!

Nein, nein. Mach dir keine Sorgen. Weißt du noch die Kirche in der wir geheiratet haben?

Stumm nickte ich.

Dort werde ich die vier unterbringen. Sie werden nicht eine Sekunde in Gefahr sein, murmelte Johannes ruhig.

Wer wird bei ihnen sein?

Wachen und alle die nichr kämpfen wollen oder können, antwortete mein Mann mir.

Und was ist mit mir?? Wo soll ich sein? Ich kann doch auch helfen!

Ich weiß das du auch helfen kannst und das du das auch unbedingt machen willst und deswegen bleibst du mit mir hier. Unser Feind soll wissen das du lebst und jeden der deine Kinder töten will, umbringst, knurrte er immer wütender.

Ist gut, murmelte ich.

Ich wollte mich gerade umdrehen und wieder hoch zu den vier Babys zu gehen, als mein Mann mich zurück an seine Brust. Besitzergreifend schlang er die Arme um mich und küsste mich.

Denk immer dran. Egal was passiert ich liebe dich.

Du denkst also, das dir etwas passieren könnte?, fragte ich trocken.

Nein, aber ich will das du das niemals in frage stellst. Niemand soll dir jemals irgendeine Lüge erzählen können, flüsterte er.

Also denkst du doch das dir etwas zustoßen könnte.

Nein, ich habe bloß eine Vermutung, wer der Anführer der Werwölfe sein könnte und ich denke er wird versuchen mit allen Mitteln dich auf seine Seite zu ziehen. Falls er das wirklich versuchen sollte, wollte ich nur das es nicht darn liegt das du daran zweifelst das ich dich liebe. Denn das tue ich.

Wieder gab er mir einen Kuss.

Ich würde nie an dir Zweifeln, mittlerweile weiß ich das!, flüsterte ich, Und jetzt lass uns bitte nach oben gehen. Dort sind unsere vier süßen Kinder und ich lasse sie nicht gerne alleine.

Geh schon mal vor ich muss noch ein paar Vorbereitungen treffen. Wir wollen die Werwölfe doch gebührend empfangen.

Wieder mal sah ich ein diabolisches Grinsen in seinem Gesicht. Seine Augen fingen schon an zu funkeln. Egal was er vor hatte, den Werwölfen würde es ganz bestimmt nicht gefallen.

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Tut mir leid, das es so lange gedauert hat.

Eure face-to-face

268 Jahre 16Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt