Kapitel 17

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Langsam wurde ich wieder wach. Ich versuchte mich zu bewegen, aber ich war angekettet. Es waren massive Eisenketten, die in Eisenkraut getränkt waren. Auch in meinem Organismus musste Eisenkraut sein. Ich fühlte mich als würde ich von innen heraus verbrennen. ich war in einem herunter gekommenen Keller eingesperrt. Es gab nur eine massige Eisentür vor mir. Links von mir stand ein Tisch, auf dem alle möglichen Instrumente lagen auch Eisenkraut war dabei. Rechts war nichts und hintr mir befand sich eine kalte Steinwand. Ich war an Händen und Füßen ausgestreckt gefesselt. Auch stellte ich fest das ich mein Brautkleid nicht mehr trug. Ich hatte nur noch die weiße Spitzenunterwäsche, den weißen Strumpfhalter und die Strümpfe an. Schlechte Karten, um mich irgendwie zu befreien. Plötzlich tauchte der Rudelführer vor mir auf.

"Na du kleines Miststück", grinste er fies.

Wütend spuckte ich ihm ins Gesicht.

"Wie kannst du es wagen!", kreischte seine Frau, die neben ihm stand. Ich hätte zu gern geantwortet, aber dafür musste meine Zunge erstmal wieder nach wachsen. Diese Bastarde hatten sie mir rausgerissen und dann Eisenkraut auf die Wunde geschmiert.

"Halt den Mund", keifte der Mann seine Frau an. Wieder an mich gewand war er wieder so schleimig nett.

"Ich dachte du solltest den Namen deines Mörders kennen. Ich bin Hector."

Er drehte sich um und lief zum Tisch. Hector nahm sich einen kleinen Dolch und wog ihn in der Hand. Dann kam er wieder zu mir und schnitt teife Schnitte in meine Haut. Es tat nicht sehr weh. Aber dann nahm er das eisenkraut und rieb es über die Wunden. Ich schrie auch wenn es nicht danach klang. Er machte immer weiter immer neue Schnitte entstanden oder er schnitt mir gleich ganze Hautlappen ab und rieb dann das Eisenkraut in die Wunden. Nach einer Stunde hielt ich den Schmerz nicht mehr aus und wurde Ohnmächtig.

Anna? Anna Maria?! Mein Engel? Kannst du mich hören?

Ja. Stöhnte ich.

Weißt du wo du bist?

Werwölfe... haben mich. Hilfe.

Halt aus, mein Engel wir sind auf dem Weg.

Achtung. Werwölfe. Viele.

Bald sind es nicht mehr viele. Bald gibt es gar keine mehr! Ich hörte ihn sogar in meinem Kopf wütend knurren.

"Na, gut geschlafen, Prinzesschen?", fragte Hector höhnisch.

Nein! Schrie ich panisch. Ich riss an meinen Ketten, aber sie schnitten nur noch mehr in mein Fleisch. Die Verbindung zwischen Johannes und mir brach ab. Nein, lass mich nicht aleine!!!

"Ach stell dich nicht so an!"

Jetzt schrie ich nicht mehr nur in Gedanken. Neue Schnitte, neue Wunden, neue Schmerzen.

"Deine dauernde Schreierei geht mir auf die Nerven. Ich denke das müssen wir ändern!" Jetzt fing die häßliche Schlampe, die er seine Frau nannte, an zu gackern wie ein Huhn. Wenn ich das überleben würde, würde ich ihr eigenhändig die Kehle rausreißen! Hector hatte sich ein noch schärferes Messer geholt und schnitt gerade meine Stimmbänder durch. Dann nahm er wieder das Eisenkraut und stopfte es in die Wunde. Er ging wg und ließ das Eisenkraut wo es war. Ein Ton kam mehr über meine Lippen, auch wenn ich wie am Spieß schrie. Plötzlich stand seine Frau or mir. Mittlerweile wusste ich das sie Sabine hieß. Jedenfalls zog Sabine Nadel und Faden hervor und nähte meine Wunde mit einem in Eisenkraut getränkten Faden wieder zusammen. Das Eisenkraut ließ sie dabei in der Wunde. Die Schmerzen waren unerträglich und ich wurde wieder Ohnmächtig.

Ich wusste nicht wie lange ich weg war, aber als ich wieder zu mir kam, war ich alleine im Kellerraum. Ich hörte nicht mehr. Sie hatten mir Eisenkraut in die Ohren gesteckt, aber es zum Glück wieder heraus geholt im Gegensatz zum Eisenkraut, das immer noch zwischen meinen Stimmbändern eingenäht war.

Bitte laß sie noch rechtzeitig kommen. Mir war nämlich klar geworden, dass es den Werwölfen nicht um den Frieden ging, den sie mit meiner Entführung erzwingen wollten, sondern einfach nur um Rache. Rache dafür das ich den Rudelführer schwach habe aussehen lassen, das ich seine Autorität untergraben habe und dafür das er den Frieden nicht bekommen hatte. Aber jetzt wollte er ihn nicht mehr. Jetzt wollte er Krieg und er wollte mich und meine Familie vernichten. Allerdings hatte er das auf meiner Hochzeit getan, auf der unzählige Vampire eingeladen waren. Wenn sie mich finden würden egal ob tot oder lebendig, würde er sterben. Die Frage war nur ob ich es noch erleben würde oder nicht. Mir wurde wieder schwarz vor Augen.

268 Jahre 16Où les histoires vivent. Découvrez maintenant