Kapitel 2

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Wieso ausgerechnet heute? Wieso musste mir das auch immer passieren und dann auch noch wenn heute Abend Vollmond ist! Das heißt diese Drecksviecher sind stärker als sonst! Allerdings nicht so stark wie ich! Ich riss mich los und knurrte die zwei Männer an. Sie mussten in Markus alter sein.

Verdattert sahen mich die Werwölfe an. Mein Gott das sind ja noch Kinder! noch nicht mal einen Vampir am Geruch erkennen die!

"Da ihr anscheinend noch nicht sehr lange als diese widerlichen Kreaturen auf dieser Welt wandelt, werde ich euch nicht umbringen. Das wäre zu einfach, wenn ihr noch nicht mal riechen könnt das ich erstens ein Vampir und zweitens ein sehr mächtiger bin! Das ist als würde ich betäubte Welpen aufschlitzen. Aber meine Brüder werden das vielleicht anders sehen. Also verschwindet von unserem Gebiet!", zischte ich und verschwand mit vampirischer Geschwindigkeit.

Zu Hause:

 "Was ist denn passiert?", wollte ich von David wissen. Schweigend führte er mich in Conrads Arbeitszimmer. Schon bevor wir den Raum überhaupt betreten hatten, konnte ich es riechen. Das stank ja widerlich! Eindeutig Werwölfe. Der Geruch würde noch Wochen in dem Raum hängen.

Das Zimmer war voll von diesen Kreaturen! Ein ganzes Rudel von Werwölfen stand dort. Ich versuchte noch das Fauchen zu unterdrücken, das in mir aufkam. Es gelang allerdings nicht.

"Sie wollen hier in Frieden mit uns leben", spuckte Conrad aus, als hätte er gerade ein Schimpfwort gesagt.

"Sind das alle aus Ihrem Rudel?", wollte ich wissen.

Verwundert schüttelte einer der Werwölfe den Kopf. Anscheind war er der Rudelführer.

"Bevor es heißt das Sie hier in Frieden leben können, sollten Sie Ihre Horde von Kreaturen lieber in Schach halten oder aber noch besser Manieren beibringen. Ich werde nämlich nur sehr ungerne von zwei widerlichen Wölfen durch den Wald gezerrt und fast entführt. Das nächste Mal belasse ich es nicht nur bei einer simplen Drohung. Dann sind sie tot!", erklärte ich kalt.

"Wieso hast du sie am Leben gelassen?", knurrte David feindselig.

"Das sind LACKschuhe!", zischte ich entrüstet.

"Ich werde mit den beiden reden und soetwas wirs nie wieder vorkommen", flüsterte der Rudelführer. angespannt saß er auf seinem Stuhl. Er fühlte sich sichtlich unwohl in unserem Haus. Ich ließ abschätzig meinen Blick über das Rudel wandern, nur um festzustellen das sogar ich alleine das gesamte Rudel, wenn es zu einem Kampf kommen sollte, ausschalten könnte. ich wand mich wieder an meine Brüder.

"Ihr müsst mich entschuldigen, Brüder, aber ich muss noch viel vorbereiten", murmelte ich ohne einem von ihnen in die Augen zu sehen. Conrad zeigte in Richtung der Tür. Ich machte noch einen kleinen Knicks und lief raus.

"Was für ein veraltetes Pack!", zischte eine der Werwölfinnen abwertend.

Zischend sog ich die Luft ein und drehte mich mit weit aufgerissenen Augen an.

"Wissen Sie wann ich geboren oder wann ich verwandelt wurde?", fragte ich emotionslos. Was für eine Schlampe. Ich werde sie nicht umbringen. Sie ist unwissend! Tief durchatmen, Anna. TIEF durchatmen!

Immerhin hatte dieses Miststück den Anstand zusammen zu zucken, als sie bemerkte, das sie einen Fehler gemacht hatte.

"Nein, natürlich nicht", presste sie heraus.

"Ich weiß", sagte ich lächelnd. Ich knickstenoch einmal in Richtung meiner Brüder und ging dieses Mal wirklich.

"Darf ich fragen wie alte Ihre Schwesterist?", flüsterte das Miststück. Gott sind die alle blöd! Ich bin ein Vampir und kein Mensch. All meine Sinne sind geschärft! Ich kann sehr gut hören, Miststück!!!

"Plus ihre Jahre als Mensch 284 Jahre", knurrte David immer noch (oder wieder) wütend.

Das Miststück schnappte erschrocken nach Luft.

"Sie können sich glücklich schätzen, dass ihre beiden Rebellen auf Anna Maria getroffen sind und nicht auf einen von uns. Gott, ich hätte ihnen ihre Eingeweide rausgerissen und sie dann in einem Presentkorb an euer eckelhaftes Rudel geschickt!", kicherte Jacob.

268 Jahre 16حيث تعيش القصص. اكتشف الآن