27 VEINTISIETE

3K 150 432
                                    

XXX Agent Cooper XXX

Agustín tretet zu Celeste, welche ihn bereits fröhlich erwartet. Ich mag sie zwar nicht, aber sie könnte wirklich hilfreich sein. Es ist nicht zu übersehen, dass sie eine Schwäche für Agustín hat. Wenn ich sie ein wenig provoziere, dann wird sie sicherlich versuchen mir weis zu machen, dass sie ihren Sandkastenfreund besser kennt als ich ihn.

Dadurch könnte ich Informationen aus ihr quetschen. 

Denn irgendetwas läuft hier falsch.

Wir sind auf einer Gala, zur welcher alle möglichen Geschäftsmänner und Geschäftsfrauen gekommen sind. Einige kenne ich sogar, da ich sie bereits auf Magazinen gesehen habe oder durch meine Recherchen auf sie gestoßen bin. 

Nun befindet sich auf dieser Gala auch Agustín. Ein Schwerkrimineller, der anscheinend ein Hauptspender für eine Spendenaktion für krebskranke Kinder ist. Entweder Agustín will sich dadurch decken oder alle anderen in diesem Raum sind auch wie er. Dieser Gedanke gruselt mich. 

Einen Moment. Habe ich die Stelle verpasst, wo wir uns über Celeste aufregen? Jetzt mal wirklich, sie hat nicht einmal eine minimale Chance bei Agustín. Die Olle hat mehr gesprochen und gefragt als du. 

Was soll das denn jetzt bedeuten?

Lass mich doch ausreden, Mensch. Dann noch diese gruselige Verabschiedung. Ich hätte mich an dieser Stelle zu einem Menschen verwandelt und sie hier und jetzt erwürgt.

Als ich dich aber vorhin gebeten habe, dich zu einem Menschen zu verwandeln, um die Schnüre zu einem Knoten zu binden, hast du abgelehnt.

Das hatte seine Gründe. Verrückt beginnt meine innere Stimme zu lachen und grinst mich gruselig an.

„Mr Reyes ist ein sehr großzügiger Mensch", werde ich plötzlich von der Seite angesprochen. Überrascht drehe ich mich zu dem Mann um, welcher es gewagt hat, sich einfach auf Agustíns Platz hinzusetzen. 

Der Kleidergeschmack von Celeste geht auch gar nicht. Sie bräuchte auch dringend einen Mann wie du, der die Kleider für sie bestimmt.

Sobald ich sein Gesicht erblicke, erinnere ich mich sofort an ihn. Das ist einer der Kopien von Agustín, die ich auf der Ponte Vecchio erblickt habe.

Wenn du diesen Müllsack noch ein einziges Mal mit Agustín vergleichst, dann werde ich dich eigenhändig erwürgen.

„Ich kenne dich", antworte ich stattdessen. Misstrauisch schaue ich zu ihm. Er sieht wie das Ebenbild eines Südländers aus: dunkle Haare, braune Augen, großgewachsen, markante Gesichtszüge und einen ansehbaren Körper. 

„Auf der Ponte Vecchio habe ich dich gesehen", füge ich hinzu, damit er auch gar nicht auf den Gedanken kommt, es zu leugnen. Und wo ist sein Partner, der andere Mann? Resigniert seufzt er. „Erinnerst du dich?", frage ich provozierend nach. Starr schaut er zu mir, während ich mich nun komplett zu ihm herumdrehe.

„Ja, ich erinnere mich, Elaina", antwortet er. 

Was hat er gesagt? 

Verdattert weiten sich meine Augen, aber räuspere mich danach. „Wie kommt es dazu, dass du meinen Namen nicht kennst, aber ich deinen nicht?", frage ich neugierig nach. Dieser Mann ist mir alles andere als vertrauenswürdig, aber es wird seine Gründe haben, wieso er mich angesprochen hat. 

Er antwortet nicht, sondert blickt mich einfach nur weiterhin an. „Suchen Sie sich alle einen Partner oder eine Partnerin, damit wir alle den Tanz beginnen können", appelliert Celeste. Danach beginnt auch schon der Trubel. Die einen stehen bereits auf der Tanzfläche, während die anderen auf der Suche nach einem Partner sind. 

Agustín ~ Believe me Where stories live. Discover now