52 CINCUENTA Y DOS

2K 121 52
                                    

XXX Mierda XXX

POV Elaina

Die letzten Tage waren Himmel auf Erden. Jeden Tag nach unserer Arbeit habe entweder ich an Agustíns Tür geklopft oder er an meiner. Von diesem Zeitpunkt an waren wir bis zum Morgen unzertrennlich. 

Heute findet das Abendessen bei Ainara statt.

Ainara wohnt in einem Penthouse, welches einige Straßen weiter weg ist. Das meinte Agustín zumindest. 

„Gusti!", rufe ich durch seine Wohnung. „Ich brauche Hilfe beim Reißverschluss"

Keine Sekunde später ertönen schwere Schritte. „Dreh dich um", kommt es schon von ihm. Ich drehe mich um. Seine Finger schieben meine Haare zur Seite, bevor sie dann nach unten wandern.

„Du sollst den Reißverschluss nach oben schieben und nicht nach unten", mahne ich ihn.

Wir sind sowieso schon knapp bei der Zeit, weil wir die Finger nicht voneinander lassen konnten.

„Hmm", murmelt er nur nahe an meinem Ohr. „Agustín, wenn das so weitergeht, dann sind wir bis morgen noch in diesem Zimmer", beschwere ich mich. 

Ich weiß, dass dieses Essen für Ainara wichtig ist. Das bedeutet, dass wir auch nicht zu spät kommen sollten.

„Ich hätte nichts dagegen", brummt er. 

Er spielt mit meinen Nerven und meiner Geduld, welche er gerade ermordet. 

„Entweder zu schiebst diesen Reißverschluss jetzt hoch oder ich werde für den Rest des Abends kein Wort mit dir sprechen, dich nicht einmal anschauen!", rufe ich. 

Ich glaube, dass du deine Tage bekommst. Du hast schlimmere Stimmungsschwankungen als die von einer schwangeren Frau. Sei leise und geh wieder weg. 

Agustín schiebt den Reißverschluss hoch. „Wie du willst, Sonrisa. Dir entgeht aber so einiges"

Ich gehe einfach wieder in sein Zimmer und suche nach meinen Schuhen. Ich habe die Dinger irgendwo hier verstaut. 

„Warte, ist mein Sonnenschein etwa miesgelaunt?", fragt er neckend nach. 

Nun lehnt er gegen den Türrahmen und beobachtet mich dabei, wie ich seinen Kleiderschrank auseinandernehme.

„Ich schlage dich gleich", murmele ich. 

„Du bist ja wirklich schlecht gelaunt", stellt er fest.

„Wirklich? Das habe ich gar nicht bemerkt", gebe ich ironisch von mir, während ich wütend Schuhe durch den Raum werfe.

„Ganz langsam. Komm her", er legt seine Arme um mich. 

„Lass mich los", fordere ich auf und winde mich unter seinen Berührungen. Er lässt mich aber nicht los. „Lass mich los", flüstere ich kaum hörbar. Ich stehe gerade kurz vor dem Weinen.

„Lass mich los", jetzt weine ich wirklich. 

Abrupt dreht Agustín mein Gesicht vorsichtig zu sich. Schockiert blickt er auf mein weinendes Gesicht. Er will mich sofort loslassen, aber ich halte ihn davon ab.

„Lass mich nicht los. Warum lässt du mich los, huh?", jetzt schreie ich schon wieder herum, während ich mich an seiner Schulter ausheule.

„Geht es dir gut, Elaina?", sanft fährt er über meinen Rücken.

Auf dem Boden verweilen wir in dieser Position für einige Minuten, bevor ich hochmotiviert aufstehe.

„Mir geht es super, als hopp hopp. Wir müssen zu Ainara", ich wische mir die Tränen aus dem Gesicht und schaue ernst zu ihm herunter. 

Agustín ~ Believe me Where stories live. Discover now