42 CUARENTA Y DOS

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XXX schwarze Box XXX

Elaina POV

Erschrocken reiße ich meine Augen auf, lasse meine Tasche falle und will mich aus dem Griff meines Gegenübers befreien, als ich kühles Metall an meiner Schläfe bemerke. Mein Herz hört auf zu schlagen.

Ich weiß ganz genau, was man mir gerade gegen den Kopf hält. Schockiert bleibe ich wie angewurzelt stehen. Ich öffne meine zusammengepressten Augenlider langsam.

„Álvaro", flüstere ich kaum hörbar.

Angst durchströmt meinen Körper. „Elaina Cooper", sagt er und drückt mich mit seinem Körper enger gegen die Wand.

Alarmiert schaue ich mich um. Er drückt die Pistole noch fester gegen meine Schläfe, was dafür sorgt, dass ich kräftig schlucke. Mein Puls steigt in die Höhe.

„Was willst du?", frage ich räuspernd nach; versuche zu ignorieren, dass man mir gerade eine Pistole gegen den Kopf hält. Álvaro drückt seine Hand so brutal gegen mein Schulterblatt, dass ich meinen könnte, dass er mir einen Knochen gebrochen hat. Ein schmerzerfülltes Keuchen verlässt meine Kehle.

Er lässt seine Hand gegen meinen Mund knallen, damit ich keinen Muchs von mir gebe. Ich winde mich leicht unter seinem Griff, was nur als Folge hat, dass er an der Pistole herumfummelt. Ich höre sofort auf und stehe stocksteif vor ihm.

„So ist es besser", brummt er. Er lässt den Lauf der Pistole nach unten gegen meine Wange, hinter mein Ohr, entlang meines Halses und nach unten Richtung meines Herzens wandern, wo er auch aufhört.

„Was ich will?", wiederholt er meine Frage und blickt mir in die Augen. Seine Mimik ist komplett gehässig, höhnisch und monströs. Seine Augen blicke düster zu mir und wirken wie ein Tritt gegen meinen Magen.

Ich sollte nicht ängstlich wirken, aber bin es trotzdem. Das ist das erste Mal, dass mir jemand direkt eine Pistole entgegenhält, wo ich mir sicher bin, dass er keine Sekunde zögern würde, um mich zu erschießen.

„Du sollst dich nicht in fremde Angelegenheiten einmischen. Du hast nichts mehr mit Carter zu besprechen und du sollst Respekt vor mir zeigen!", er drückt die Pistole tief gegen meinen Brustkorb. Ein erstickter Schrei entweicht meiner Kehle und ich kralle mich an die Wand hinter mir.

Mein Brustkorb hebt und senkt sich abnormal. „Hast du mich verstanden? Du weißt, dass ich nicht zögern werde, dich umzubringen. Du bist nur ein Leben unter vielen", verdeutlicht er mir, wie wenig mein Leben ihm wert ist.

Ich nicke ergeben. „Du hast nichts gesehen und nichts gehört, richtig?"

Ich hasse ihn so sehr. Ich winde mich nochmal, aber bereue es sofort.

Er schlägt meinen Kopf gewalttätig gegen die Wand hinter mir.

Mein ganzer Körper zappelt vor Schmerz. Ein Stechen durchzuckt meinen Hinterkopf. Ich presse meine Augenlider wieder aufeinander, um den Schmerz zu lindern, was natürlich nichts hilft.

Als ich nicht sofort antworte, schlägt er meinen Kopf wieder gegen die Wand; noch gewaltsamer als vorhin.

Zum Glück habe ich meine Tränen bereits alle verbraucht, denn vor Álvaro zu weinen, wäre das Letzte, was ich tun würde. Hektisch ringe ich um Luft, da seine andere Hand noch immer auf meinem Mund gepresst ist. Ich nicke nochmal ergeben.

„Merke dir: Halt dich von meinen Angelegenheiten fern. Entweder das oder dein Leben steht auf dem Spiel", gefährlich langsam entfernt er die Pistole von meiner Reichweite und verschwindet dann irgendwohin, während ich zum zehnten Mal an diesem Tag hyperventiliere. Wie schnell er gekommen ist, desto schneller ist er auch schon weg.

Agustín ~ Believe me Where stories live. Discover now