Kapitel 8

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Es war ein schöner Abend mit Narzissa gewesen. Sie hatten echt Spaß, beim betrachten des Fotoalbums. Der kleine Draco sah damals so niedlich aus! Draco war zwar auch dabei, doch beteiligte sich kaum an dem Gespräch. Schade, aber nicht dramatisch. Es währe zwar schöner, wenn er mit ihnen lachen würde, aber seine Sturheit ließ dies anscheinend nicht zu.

An diesem Tag hat er Narzissas Vorliebe herausgefunden. Anscheinend hatten sie beide mehr Gemeinsamkeiten, als er dachte. Zum Beispiel mochten sie beide Fernseher schauen. Draco konnte seiner Mutter kaum die Fernbedienung wegnehmen, doch bei ihm war es genau umgekehrt. Es schien seine Lieblingsbeschäftigung zu sein, Harrys Freizeit mit kleinen Streitereien zu verschwenden, statt mit ihm einfach ruhig eine Serie oder einen Film zu genießen. Jetzt hatte er aber Merlin sei Dank Narzissa, die es mit ihm genießen würde.

Es kam dazu, dass Harry Narzissa von Dracos Verhalten ihm gegenüber, wenn dieser ihm keine Chance für einen ruhigen Abend mit einem Film gönnte, erzählte. Dracos Mutter lachte nur und gab ihm ein Paar von Dracos alten Fotos, damit er ihn mit ihnen bestechen konnte. In diesem Moment verstand Harry, dass er mit Narzissa definitiv klar kommen würde.

Sie hatten beide die gleiche Sicht, was Dracos Sturheit betraf. Zu oft konnte Harry keinen Augenrollen unterdrücken. Dieser Mann konnte einen wirklich in den Wahnsinn treiben und bei ihm würde es wohl auch nicht mehr lange dauern.

Nachdem Harry und Narzissa das Fotoalbum zugeschlagen hatten, ging Harry in die Küche, um dort essen zu machen. Draco hatte ihnen schon längst keine Gesellschaft mehr geleistet. Er verschwand aus dem Wohnzimmer. Wohin, wusste Harry nicht.

Er betrat die Küche und sah dort Draco, der bei der Arbeitsplatte stand und auf einem Schneidebrett Gemüse schnitt.

Draco trug noch die selbe Kleidung wie vorhin. Schwarze Hose und ein weißes Hemd. Eine komische Wahl, um etwas zu kochen, aber es sah trotzdem gut aus. Dieser Anblick hatte etwas. Dracos Haare fielen leicht über sein Gesicht, was ihn noch besser aussehen ließ.

„Ein weißes Hemd beim Tomaten schneiden sollte verboten werden."

Vor Schreck sprang Draco auf und blickte dann schweratmend Harry an. Es sah schon irgendwie niedl- Harry, stop. Was denkst du gerade? Er ist ein Mann und du anscheinend auch. Nichts gegen Schwule, aber trotzdem. Du magst Ginny. Draco ist TABU! Ob das jetzt gut oder schlecht ist, muss du später entscheiden.

Nein. Die schlechten Entscheidungen, was Klamotten betrifft, triffst du. Ich wiederum besitze mehrere etwas ältere Hemden, die ich nur zuhause trage."

Es war schon irgendwie klar, dass Draco genau das antworten würde. Schließlich sollte man nie ein Gespräch über Kleidung anfangen, da der Blonde immer einen passenden Spruch zu diesemThema hatte.

Mit ruhigen Schritten ging Harry näher zu Draco ran und schnappte sich ein Stückchen von den Tomaten.

„Hey!" meckerte Draco und schaute Harry mit einem vernichteten Blick an. Darauf machte Harry keinen Anstand irgend ein Kommentar von sich zu geben.

Harry fiel plötzlich etwas ein. Er stellte sich seitlich, damit er Draco besser ansehen konnte, legte seinen linken Ellenbogen an der Arbeitsplatte ab und schaute Draco eindringlich an. Draco schien es etwas unangenehm, weswegen er sich räusperte und schließlich Harry anschaute. „Wenn du heute etwas leckeres Essen willst, solltest du aufhören mich zu nerven, oder extra für dich mit anderen Worten, mich so anzustarren. Das lenkt ab."

Was an Harrys Taten nervig war, wusste er nicht und um ehrlich zu sein, wollte er dies auch nicht besonders dringend. „Wieso versuchst du dich nicht mit meinen Freunden anzufreunden?"

Drarry- I will make it up to youDonde viven las historias. Descúbrelo ahora