Kapitel 52

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Dem Taxifahrer gab er etwas Muggelgeld und stieg demnach aus dem Fahrzeug. Der Fahrer hat ihn von dem Bahnhof King's Cross zu dem Legusterweg gefahren. Am Anfang der Straße hielt er den Fahrer auf, bevor dieser abbiegen konnte und ihn direkt zu der Haustür der Dursleys absetzen konnte, denn Harry wollte erstmal seine Gedanken ordnen, bevor er die letzten paar Meter bis zum Haus der Dursleys laufen würde. Er wusste nicht, wie er von seinen Verwandten begrüßt wird. Werden sie geschockt sein und ihn verjagen, die Haustür vor sein Gesicht zuknallen? Er und die Dursleys hatten nämlich nie ein gutes Verhältnis zueinander und nun würde er plötzlich vor ihnen auftauchen, mitten im Frühling, und würde ihnen sagen, dass sie schnellst möglich ausziehen mussten.

Das konnte nur ein disaster werden. Mit etwas Glück wird das ganze vielleicht sogar mit Erfolg enden.

Harry atmete durch und klingelte.

Es war Sonntag nachmittags und es sollten alle zuhause sein, zumindest hoffte Harry, dass dies so sein würde. Ja, ein Wiedersehen mit den Dursleys war nicht in seiner ich möchte das so gerne tun Liste, aber er musste für ihre Sicherheit sorgen. Er wollte nicht dafür verantwortlich sein, dass jemand starb und das wäre er, wenn er sie nicht aus dieser Stadt schaffte.

Die Tür wurde von seiner Tante, Petunia, geöffnet. Als sie ihn erkannte, versteifte sie sofort.

„Vernon!", rief sie schrill durch das ganze Haus.

Harry fühlte sich etwas fehl am Platz. Tante Petunia starrte ihn an, als wäre er einen Niffler, der unverschämt ihr Portmonee ausraubte und ihr Schmuck anprobierte. 

Dagegen starrte ihn der nun angetroffene Vernon an, als wäre er ein Flubberwurm, der so saftig und strahlend vor ihm rum kroch, dass er auf ihn treten wollte.

„Verschwinde, Bursche", knurrte Vernon.

Harry verdrehte die Augen, was er bestimmt in nächster Zeit öfter machen wird. Wie sehr Harry diese Gastfreundschaft doch schätzte...

„Ich muss euch etwas wichtiges Mitteilen", sagte Harry zu ihnen. Direkt und ohne Umschweife.

„Was solltest du uns mitteilen wollen? Hast du wieder etwas verbotenes getan und wurdest wieder von der Schule verwiesen? Nun denn, als Strafe schmeißen wir dich aus unserem Haus. Verschwinde!"

Nach Harrys Erwärmung, dass Krieg herrschte, landeten sie alle am Esstisch. Er saß gegenüber dem Ehepaar und erzählte ihnen, dass sie weg mussten. Daraufhin schauten Vernon und Petunia sich an und verließen gemeinsam den Raum.

Unschlüssig, was Harry nun tun sollte, blieb er am Tisch sitzen und wartete.

Wo Dudley war, wusste Harry nicht.

Später kam Petunia zurück. „Über das verschwinden wird Vernon morgen mit dir besprechen. Du kannst jetzt auf dein Zimmer."

Wie konnte es den beiden so egal sein, dass krieg dort draußen herrschte, dass sie das Thema einfach auf den nächsten Tag verschoben?

Aber Harry konnte sie nicht anmerken. Vielleicht werden sie sonst aus Provokation und Sturheit hier bleiben, wenn sie sich streiten würden, weshalb Harry es erstmal dabei beließ und auf sein Zimmer, was früher Dudley gehörte, ging.

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Am nächsten Morgen, um sechs Uhr, hörte Harry einen Ruf nach ihm. „He! Du!" Harry liebte diese herzliche Begrüßung am frühen Morgen... aber das war ja nichts Neues.

Harry verdrehte die Augen. „BURSCHE!", hörte Harry wieder nach ihm rufen.

Er seufzte und stand langsam auf.

Drarry- I will make it up to youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt