Kapitel 41

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Die nächsten drei Monate verliefen im selben Muster. Einmal pro Woche versammelte sich die „Dumbledores Armee", so hatten Harrys ,Schüler' sich genannt. Der Unterricht von Umbridge verlief weiterhin katastrophal, was allein an der Lehrerin lag. Sie wollte bereits Professor Trelawney ersetzten durch einen von ihr gewählten Lehrer aus Ministerium.

Merlin sei Dank hatte sich Dumbledore dafür eingesetzt, dass er die Lehrer für die Schüler wählte, da er der Direktor war und Umbridge nur den Lehrer ihre Stelle nehmen konnte, nicht ersetzten.

Somit hatten sie in Wahrsagen Firenze. Er war ein Zentaur und hatte seine eigene Methode für Wahrsagern, die einigen gefiel und den anderen nicht. Wenn Professor Trelawney Tassen für Wahrsagerei bevorzug, somit beschäftigte sich Firenze mit Wahrsagen auf Basis der Astronomie, was Draco sehr viel besser gefiel.

Sein ganzes Leben lang beschäftigte er sich bekanntlich gerne mit Zaubertränke, Kräuterkunde, mehr oder weniger Zauberkunst, was aus seiner Sicht eher dunkle Magie zutreffender war, und Astronomie. Der Sternenhimmel hatte ihn schon immer auf eine eigenartige Weise beeindruckt. Dort war so viel nicht erkundendes, aber man konnte trotzdem seine eigene Theorien aufstellen, was es dort, bei den Sternen, es so sein könnte. Draco verbrachte gerne seine Zeit, in den Himmel zu schauen und zuzusehen, wie jeden Tag neue Sterne erschienen, die es einen Tag zuvor nicht gegeben hatte, da die Erde sich gedreht hatte.

Es beruhigte ihn irgendwie. Der Gedanke, dass dort etwas verschwand und es den Rest des Universums nicht interessierte, brachte ihn auf den Gedanken, ob es bedeutend wäre, wenn er verschwände. Für seine Eltern bestimmt nicht. Sie sahen ihn nicht mehr so an, wie früher. Früher freuten sie sich über jede Minute gemeinsam mit ihm zu verbringen, jetzt war er eher ein Mittel zum Zweck des Lords. Aber so wichtig war er doch auch nicht oder? Man könnte bestimmt einen schnellen Ersatz für ihn finden. Ja, man würde sich eine Weile über sein verschwinden ärgern, aber das würde auch nicht lange anhalten.

Der einzige, der ihn vielleicht vermissen würde, ihn als Person, wäre Harry, der sich gerade im Bett wälzte, während Draco auf den klaren Himmel starte, den er sich für diesen Raum gewünscht hatte.

Als Draco realisierte, drehte er sich um und rannte zu Harrys Bett.

Besorgt schaute er zu Harry hinab und stellte fest, dass dieser gerade einen heftigen Albtraum haben musste.

Auf Harrys Stirn glänzten Schweißtropfen und Harrys Oberteil war stark durchgeschwitzt. Im Gesicht klebten ihm die dunklen Haarsträhnen. Er wälzte sich und sprach etwas, was Draco nicht verstand, aber es ähnelte sehr dem Parsel.

Draco entschied sich, Harry zu erlösen und ruckeltet Harry vorsichtig an Harrys Schulter. Er erwachte nicht. Draco versuchte es doller, doch Harry schlief weiter und keuchte, sein Gesicht war verzerren.

„Harry", schrie Draco panisch mehrmals hintereinander und seine Besorgnis wuchs gewaltig an.

„Harry!", verzweifelt dachte Draco nach, was er tun sollte, als Harry scharf die Luft durch den Mund einatmete und sich rückartig aufsetzte.

„Ich muss zu Dumbledore" bockig stand Harry auf und mit großen Augen starrte Draco den schwarzhaarigen an.

„Es ist mitten in der Nacht" sprach Draco die Tatsachen aus.

„Danke, Draco. Das ist mir tatsächlich bewusst und danke, für die hilfreiche Information, aber das sollte uns beiden egal sein, denn es ist so, dass Mr. Weasley am sterben ist und wir dürfen die Zeit jetzt in keinem Fall vergeuden", Harry zog seine Hose von gestern an und schlenderte zur Tür.

„Warum bist du dir da so sicher?", Draco folgte Harry auf schritt und tritt, bis er ihn schnell einholte und neben ihm herlief.

„Der Traum war so echt, Draco. Da... da war Mr. Weasley auf der Wache, im Ministerium. Da war die Stimme von Vol- entschuldige, du-weißt-schon-wem und da war die Schlange und da lag Mr. Weasley voller Blut..." gehetzt schaute Harry sich um und bog dann nach links ab.

Drarry- I will make it up to youWhere stories live. Discover now