Kapitel 9

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Harry deutete Draco mit ihm zu kommen. Leider tat er das auch. Am liebsten würde er jetzt in sein Zimmer rennen und dort mit seiner Wut die ganze Welt verfluchen. Obwohl, nein. Am liebsten würde er Harry für sein unverschämtes Handeln foltern. Zwar nicht mit Crucio, das war zu grausam, aber etwas anderes würde ihm bestimmt einfallen.

Da er aber keine andere Wahl hatte, als Harry zu folgen, tat er es auch. Harry hatte anscheinend alles für das Treffen vorbereitet. Der Tisch war gedeckt und es standen dort viele verschiedene Speisen. Wie hat er es geschafft ohne Drcaos wissen all das vorzubereiten? Das würde er wohl Harry später fragen.

Jetzt musste er sich darauf konzentrieren, freundlich zu sein und die Wut nicht an Harrys Freunden auszulassen, obwohl es sich sehr vielversprechend anhörte. Seine Wut auszulassen würde ihm bestimmt einen Nervenzusammenbruch ersparen. Leider kannten die Malfoy die sogenannten Manieren, die ihn an unüberlegten Taten hinderten.

Draco betrachtete die Weasleys. Ron war wie damals, unausstehlich. Seine Rote Haare widerten ihn an. Er fand zwar Rothaarige nicht schlimm, aber bei Ron halt dies nicht. Denn es war ganz im Gegenteil. Seine Dummheit floss ihm fast Wort wörtlich aus den Ohren. Egal, was dieser sagte, war falsch oder komplett bescheuert. Ron Weasley halt. Man durfte eben nicht zu viel erwarten.

Granger war zwar nicht sein Favorit, aber man konnte sich mit ihr unterhalten. Hoffentlich. Im Vergleich zu Ron war sie schlau und blabberte nicht so viel Mist wie ihr Ehemann. Man konnte sich angeblich, laut der vielen Gesprächen, die er mal mitbekommen hatte, mit ihr über viele Dinge unterhalten, wenn ihn seine Erniedrigungen nicht täuschten. Sie war ja, so wie er, eine der schlausten Schüler in ihrem Jahrgang mit guten Noten. Sicherlich würde er Harry zuliebe mit ihr normal reden können.

Als alle etwas von dem Essen auf ihre Teller gelegt hatten, breitete sich eine nicht besonders angenehme Stille aus. Keiner wusste so recht, was man am besten sagen sollte. Draco schien es auch so, aber er wusste ganz genau, dass er kein Gespräch anfangen würde. Dies konnte er den anderen überlassen.

„Also, Drcao" fing Hermine an. „Womit beschäftigst du dich denn beruflich?"

Ja, Hermine war nicht so schlimm. Schließlich hat sie ja ein tolles Thema angefangen, was Draco erfreuen ließ. Über seine Arbeit sprach er gerne und konnte es auch stundenlang tun.

„Ich arbeite in St.Mungos. Ich braue Tränke für die Patienten, falls sie welche nötig haben und wenn ich ab und zu mal Zeit habe, Experimente ich und mache aus den nicht besonders guten Tränken, stärkere Versionen." Hermine schaute ihn beeindruckt an. „Das kling echt interessant. Was warne denn bis jetzt deine beste Erfindungen?"

Da musste Draco nachdenken. Er war auf viele seiner Experimente stolz, falls diese gut liefen und ein gute Ergebnisse erstanden.

„Da gibt es echt viele. Wenn ich mich entscheiden müsste, währen es wahrscheinlich die Tränke gegen Muggelkrankheiten. Mit Windpocken kennen sich ja die Zauberer eher schlecht aus und haben nicht die leiseste Ahnung, wie sie diese Krankheit bekämpften können." „Da kann ich dir nur zustimmen." antwortete Hermine lächelnd und nahm ein Schluck von ihrem Tee.

Als er zu Harry überblickte erkannte er sofort, dass er glücklich über das Durchbrechen des Eises zwischen ihm und Hermine war. Bei Ron würde dies aber nicht so leicht gehen. Dieser sturer Esel wollte ja kaum etwas vernünftiges sagen, und erwarten konnte Draco es auch nicht. Also würde er wohl nicht einmal versuchen ihren Stand zwischen ihnen zu ändern. Dieser Gedanke wurde auch bestätigt, als Draco zu dem genervten Ron rübersah, der diese ganze Friedensaktion vielleicht sogar noch schlimmer empfand als Draco, falls dies überhaupt möglich war.

Wenn Draco noch mal nachdachte, wollte er ehrlich gesagt seine Wut nicht für Ron verschwenden. Schließlich musste er diese für Harry aufbewahren. Hermine eine Frage zu stellen, wird die nächste Handlung von Draco sein.

Drarry- I will make it up to youWhere stories live. Discover now