Kapitel 55

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„Da! Da, schnell!", Harry deutete auf das kleine Häuschen und schlich im schnellen Tempo darauf zu. Sie waren gerade im Hogsmeade. Ihr Plan war es, nach Hogwarts zu gelangen, ohne von den Todessern erwischt zu werden.

Der maskierte Mann, deutlich ein Todesser, hatte sie anscheinend gehört und rief jemanden zu sich.

Harry und Draco hatten keine andere Wahl als durch die Hintertür in das Innere des Hauses zu gelangen und zu hoffen, dass keiner da war. Doch wie hoch war diese Wahrscheinlichkeit? Es war schließlich mitten in der Nacht und die Besitzer des Hauses sind bestimmt in ihren warmen Betten am träumen.

Sie gelangen in das Haus und mussten erst mal feststellen, dass eine Treppe direkt nach unten führte und hier eigentlich nur ein Lager von Butterbier und allerlei Zutaten fürs Essen war. Es war zu riskant, hier zu bleiben. Sie wurden gehört und die Todesser werden bestimmt dieses Haus abchecken wollen.

Auf Zehenspitzen stiegen sie die Treppe hinunter, hofften, dass das Holz unter ihren Füßen nicht zu laut knacken und knarzen würde.

Sie kamen unten an, somit auch in einem großen Raum, den Harry und ach Draco direkt wiedererkannten.

Sie mussten weg, so schnell es ging, doch da ging auch schon das Licht an.

„Wen haben wir denn da? Ein Gryffindor und Slytherin. Ein Held und ein Feigling, obwohl viel mehr dahinter stecken könnte. Was führt euch hier her?"

Es war Dumbledore, derjenige der lebte. Der Bruder des verstorbenen. Harry spürte den Dracos schlappen Atem hinter sich, sein Zittern und das Bedürfnis sofort von hier zu fliehen.

„Mr. Dumbledore, wir müssen die letzten Horkruxe finden, die wahrscheinlich im Schloss versteckt sind. Könnten sie uns helfen dort hin zu kommen?" Harry wusste nicht, ob Dumbledores Bruder, Aberfoth, sie verraten würde oder ob er sie jetzt einfach von hier raus schmeißen würde und sie auf sich selbst überlassen würde.

Dumbledore lief an ihnen vorbei zu einem Gemälde und sprach mit der abgebildeten Dame. Sie flüsterten und Harry konnte nicht heraushören, worüber sie sprachen.

Das Mädchen auf dem Bild verschwand aus dem Abbild.

„Sie kommt bald wieder", sagte Dumbledore beruhigend.

Das Mädchen kam nach langen zehn Minuten, in denen Harry, Draco und Mr. Dumbledore still voreinander standen und schwiegen. Mr. Dumbledore schien diese Situation egal zu sein. Er beschäftigte sich mit einem Pergament und beachtete die zwei Jungen nicht. Harry war nervös. Er wusste nicht, wo sie anfangen sollten. Vielleicht wird es keinen Anfang in Hogwarts geben. Vielleicht suchte das Mädchen nach Verstärkung aus Todessern und sie würden gleich festgenommen werden. Über Draco musste Harry gar nicht erst anfangen zu sprechen. Man konnte förmlich riechen, was für große Schuldgefühle ihn wohl plagten. Es war bestimmt nicht einfach, den Bruder des damaligen Direktors zu sehen. „Geht zu dem Bild", sagte Dumbledore und deutete auf das Gemälde mit einer hübschen, jungen Frau, die eben zurückgekehrt ist.

Es dauerte nicht lange und schon schob sich das Bild zur Seite.

„Neville!", auf der Stelle rannte Harry zu seinem Freund und blieb mit einem breiten Grinsen vor ihm stehen.

„Harry!" schockiert betrachtete Neville seinen gegenüber als sein Blick auf Draco viel. Er zog sofort seinen Zauberstab.

„Neville, nicht!" doch Neville schob ihn zur Seite und sah ihm verzweifelt in die Augen. Sein Zauberstab war noch immer auf Draco gerichtet „Harry, wie konntest du? Du bringst einen Todesser hier her! Wurdest du verflucht?", fragte er und wollte schon wieder wütend auf Draco los, doch Harry entwaffnete ihn ganz schnell.

Drarry- I will make it up to youWhere stories live. Discover now