Kapitel 39

36 3 0
                                    

Genervt schaute Harry drein. Seine Hände waren verschränkt und keiner seiner Freunde wagte es, ihn anzusprechen. Sie wussten, dass es eskalieren könnte.

Die ein paar Etagen unter ihm waren Sirius, Remus, Tonks, Arthur Weasley, Molly Weasley, Mad Eye, Fred und George. Sie alle besprachen, wie sie am besten gegen Voldemort ankommen sollten. Er selbst durfte dabei nicht teilnehmen. Er war ja zu jung und angeblich zu unerfahren, obwohl er persönlich dem dunklen Zauberer gegenüberstand und kämpfte, mehrmals sogar.

Das Thema mit den Dementoren kreisten ihm auch etwas durch den Kopf. Die Kreaturen des Grauens haben ihn und seinen Cousin, Dudley angegriffen, was ziemlich seltsam und angsteinflößend war, fa die Dementoren normalerweise nicht ohne Grund aus dem Ministerium oder Askaban entlassen wurden.

Der Prozess vorgestern im Zaubereiministerium verlief erfolgreich. Er durfte nun doch wieder zur Schule, dank Dumbledore. Die Frage, die ihn nicht losließ, war: woher kam der Dementor und wieso ausgerechnet Harry von diesem angegriffen wurde. Es konnte schließ kaum ein Zufall sein. Eine weitere Frage, über die er sich später auch kümmern wird, war dass Dumbledore nicht mal kurz zu ihm rüber sah und kein Wort mit ihm wechseln wollte, warum auch immer.

„Es reicht", Harry rappelte sich auf und ging selbstsicher auf die Tür des Zimmers zu. Ginny, Hermine und Ron hörten mit ihrem Getuschel auf und schauten verwirrt zu Harry. „Harry, was hast du vor?" fragte Hermine skeptisch und stand vom Boden auf. Die zwei Geschwister hinter ihr taten es ihrer Bewegung gleich.

„Ich gehe jetzt runter und sage meine Meinung." Harry griff nach der Türklinke.

„Nein" Hermine verriegelte die Tür und Harry brachte das Rütteln an der Klinke nicht zum erhofften Ergebnis, dass die Tür doch aufging, weshalb er nicht weiter dieser Tätigkeit nachging.

„Hermine, mach die Tür wieder auf." langsam drehte Harry seinen Kopf zu Hermine und versuchte ruhig zu bleiben.

„Nein, Harry. Du gehst nicht nach unten, sondern bleibst schön brav hier. Sie brauchen nicht an deinem Adrenalinstoß zu leiden."

„Du verstehst es nicht!" Harry gestikulierte wild mit seinen Händen. „Hermine, ich bin nur knapp meinem Tod entkommen. Ich stand Voldemort persönlich gegenüber. Ich habe seine Wiedergeburt mit meinen eigenen Augen mitansehen müssen. Er hat Cedric und meine Eltern umgebracht, ich will kämpfen!" versuchte Harry verzweifelt zu erklären und ignorierte Rons zusammenzucken, als er den Namen „Voldemort" laut aussprach.

Hermine schüttelte hochnäsig mit dem Kopf. Verzweifelt stöhnte Harry auf und legte seinen Kopf in den Nacken. Er kniff seine Augen zusammen und bewegte seinen Kopf langsam wieder in die aufrechte Position.

Er atmete tief durch. „Drag ich wenigstens auf's Klo?" fragte er und schaute Hermine abwartend an.

Hermine seufzte und öffnete die Tür. Dankend nickte Harry ihr zu und bewegte sich langsam zur Tür. Er legte seine Hand auf die Klinke und drückte sie hinunter. Er zog an der Tür und tatsächlich ging sie auf.

Ruhig öffnete er die Tür ganz auf, als er gleich schon anfing nach unten die Treppen hinunter zu rennen.

„Harry!" hörte er noch Hermine von oben ihm hinterher schreien, doch keiner konnte ihn nun aufhalten. Auch nicht das Porträt von Mrs. Black, die weiter vor sich hin fluchte, dass Verräter und Schlammblütet in ihrem Haus waren.

Den grimmigen Kreacher, den Hauselfen der Blacks, schickte er weg von der Tür und schwang seinen Zauberstab, sprach den Zauber von Draco, damit die Tür trotz jedem Zauber des Verschleißens, auf ging.

„Harry, was machst du hier?" fragte Mrs. Weasley enttäuscht. Die Blicke der anderen waren ebenfalls wie Mollys, also Fred und Georges, Sirius', Remus', Moodys, Tonks' und Arthurs.

Drarry- I will make it up to youWhere stories live. Discover now