4

8 1 0
                                    

Mit Wucht stoße ich gegen eine harte Brust. "Au", sage ich und taumle nach hinten. Ich verliere das Gleichgewicht, doch die Person hält mich an den der Hüfte fest. Erst jetzt merke ich das es Liam ist. Ein warmes Gefühl breitet sich bei mir aus. "Wo willst du hin? Willst du untertauchen?", kommt es genervt von ihm. Das warme Gefühl wird immer kälter und ganz kalt wird es in dem Moment als er mich wieder loslässt. Kalt schaut er mich an. "Wie bitte?", frage ich unsicher nach. Er zeigt auf meine Tasche die ich noch in der Hand habe. "Ich wurde entlassen", rechtfertige ich mich. Immer noch kalt schaut er mich an aber sagt nichts. An ihm komm ich auch nicht vorbei er blockiert die ganze Tür. Langsam wird die ganze Sache unangenehm. "Wir müssen reden", bricht Liam die Stille. "Ok, könnten wir draußen reden?" Nach ein wenig überlegen stimmt er zu und so gehen wir Richtung Aufzüge. Ich merke immer noch das ich kaum kraft habe und das laufen strengt mich ziemlich an. Als wir endlich draußen waren bin ich so außer Puste das ich mich erst mal hinsetzen muss. "Sicher das man dich schon entlassen hat?", kommt es sehr skeptisch von Liam der sich neben mich setzt. Kein Mitleid oder so. Erst jetzt bemerke ich das Liam in Uniform vor mir sitzt. Er arbeitet also bei der Polizei. "Über was willst du reden?" "Kannst du dich schon wieder an was erinnern?" "Nein" "Ok", sagt er nur und will aufstehen. "Das war alles?", werde ich langsam laut. "Ja" Langsam werde ich sauer. Kommt her stellt blöde fragen und geht dann einfach wieder. "An was soll ich mich erinnern?", zische ich. "Egal", sagt er nur, steht auf und geht. "Arschloch", fluche vor mich hin.

Was mach ich jetzt? Wo soll ich hin? Nachhause will ich nicht. Ich schau meine Kontakte durch. Ich schwenke zwischen Kaida und Tom. "Hey Kaida hast du zeit mich am Krankenhaus abzuholen?", frage ich sie nachdem ich Kaida anrufe. "Gib mir 5 Minuten dann bin ich da", kommt es von ihr und im gleichen Moment hat sie auch schon aufgelegt. Kaum 5 Minuten später ist sie wirklich schon da. "Was machst du hier draußen?", fragt sie mich gleich. "Dir auch einen schönen guten Morgen" "Ja ja dir auch aber was machst du hier draußen" "Ich musste mal raus." "Ah ha. Das glaube ich dir jetzt einfach mal und ich glaub dir einfach mal das du schon entlassen worden bist." "Genau", sage ich grinsend. "Na gut dann lass uns gehen" Gemeinsam gehen wir zu ihrem Auto und fahren ein wenig aus der Stadt hinaus. "Wie hast du es in 5 Minuten zu mir geschafft?" "Tja das bleibt mein Geheimnis", kommt es grinsend von ihr. Wir halten vor einem Haus an. Zusammen gehen wir in ihre Wohnung die im zweiten Stock ist. Außer Puste stehe ich ihrem Flur. ""Geht's?", fragt Kaida ein wenig besorgt. Ich nicke nur und zeihe meine Schuhe aus. "Schön hast du es hier." "Danke bin auch froh eine eigene Wohnung gefunden zu haben." Das kann ich mir gut vorstellen, wie gern würde ich von zuhause ausziehen aber meine Eltern haben eine andere Meinung dazu. Da ich ja schon genügend Schande über die Familie gebracht habe. Wieder werde ich wegen meiner Familie niedergeschlagen. "Komm wir gehen ins Wohnzimmer.", sagt Kaida und geht voraus. Meine Tasche stellt sie in den Flur. Wir kommen in ein offenes Wohnzimmer mit großen Fenster mit Blick auf den Wald. ich finde es hier sehr schön. Kaida und ich reden noch bis es langsam anfängt zu Dämmert. "Leider muss ich jetzt zur Arbeit. Wenn du Hunger hast der Kühlschrank ist voll, bediene dich einfach", sagt Kaida und richtet sich für die Arbeit. "Alles gut ich brauch zur Zeit nichts, aber danke trotzdem.", bedanke ich mich und warte bis die Tür hinter ihr zu geht. Nun bin ich wieder alleine. Ich hab nicht mal Klamotten zum wechseln fällt mir auf. Morgen will ich mal in dem Cafe vorbei schauen und danach bei Jack.

Nach einiger Zeit beschließe ich was zum Essen zu machen. Gerade war ich fertig höre ich wie die Haustüre aufgeht und Kaida herein kommt. "Das riecht aber gut", ruft sie aus dem Flur zu mir. "Danke", Ruf ich zurück und Deck den Tisch. Gemeinsam sitzen wir am Tisch und essen das Essen ohne viel zu reden. "Daran kann man sich gewöhnen", scherzt Kaida nach dem wir fertig sind. "Das glaub ich dir. Mal ne Frage was arbeitest du eigentlich ?", kommt es von mir neugierig. Ein wenig nachdenklich schaut sie mich an. "Was ist los?", kommt es ein wenig nervös von mir. Dieser Blick sagt mir nichts gutes. "Ich glaube dir fehlen mehr als nur 3 Wochen Gedächtnis. Ich schätze ein Jahr fehlt dir.", kommt es bedrückt von ihr. Nachdenklich über diese Information lehne ich mich zurück.  "Wie kommst du darauf?" "Weil ich vor einem Jahr meine Ausbildung hingeworfen habe und in einem Wohnheim für blinde angefangen habe." "Ach stimmt das hab ich vergessen", Versuch ich das alles runterzuspiel. "Alexa ich weiß das du lügst. Ich weiß es ist nicht leicht und zur Zeit alles viel aber bitte lüg mich nicht an." "Du hast recht, es ist alles ein schwarzes Loch in meinem Kopf. Ich weiß einfach nichts mehr", sage ich niedergeschlagen. Kaida steht auf und umarmt mich. "Wir schaffen das zusammen" Genau das brauche ich gerade.

Wir gehen auf das Sofa und schalten den Fernseh ein aber mehr als Hintergrund beschallung da wir mehr reden als rein zu schauen. "Bevor ich es vergesse hast du morgen früh frei ?", Frage ich sie. "Ja hab wieder Spätschicht warum fragt du?" "Dürfte ich mir dein Auto ausleihen ?", Frage ich sie. "Darst du schon wieder fahren." "Das ist eine Frage der Perspektive. Dürfte ich schon aus dem Krankenhaus? Vielleicht, vielleicht auch nicht", sag ich leicht grinsend. Kaida verdreht die Augen. "Aber mach mir ja keinen Kratzer rein", kommt es nur von ihr.

Am nächsten Tag steh ich recht früh auf da mir immer wieder mein Bein einschläft. Also beschloss ich ein Frühstück vorzubereiten und einen Zettel das ich schon weg bin und noch mal mich für das Auto bedanke. Vor der Tür steht ihr grauer Skoda. Nach kurzer Zeit kommt ich bei Jack an. Da er auf dem Weg liegt. "Jack", Ruf ich durch die noch leere Boxhalle. Ich laufe quer durch die Halle zu seinem Büro. Da ich Jack da vermute. Kurz vor seiner Bürotür bleibe ich stehen. Die Tür ist ein Spalt offen und ich höre eine mir zu bekannte Stimme...

Kämpfen für die Liebe Where stories live. Discover now