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Stöhnen landet die Person auf dem Boden. "Fass mich nicht an." schreie ich. Erst da sehe ich das es Liam ist. "Warum schleichst du dich so an mich an?" frage ich ihn aufgebracht. Liam versucht sich aufzurichten. Ich halte ihm eine Hand hin und ziehe ihn auf. Hätte ich die Kraft nur gestern gehabt. Dabei sieht Liam meine Handgelenke. "Was ist da passiert?" "Nichts." sage ich und vergrabe meine Hände in der Hosentaschen. Liam schaut mich genauer an, dabei sieht er auch meine Verletzungen im Gesicht. Er kommt auf mich zu und nimmt mein Gesicht in seine Hände. Die nähe macht mir Angst und daher versuche Abstand zu gewinnen. "Bitte fass mich nicht an." flehe ich schon fast. Tränen bildet sich in meinen Augen. Liam sein Gesicht wird besorgt. "Alexa..." "Nein lass mich." Ich drehe mich um und will weiter laufen. "Deine Tasche." ruft mir Liam hinterher. Oh nein die habe ich fast vergessen. Schnell laufe ich zurück und will sie Liam weg nehmen. Dabei hat er ein paar Scheine in der Hand. "Woher hast du so viel Geld?" "Das geht dich nichts an." Immer wieder versuche ich sie ihm aus der Hand zu nehmen. "Erst wenn wir reden." "Worüber?" "Was mit dir passiert ist." "Da gibt es nichts zum Reden." "Das sehe ich anderst." Liam läuft einfach an mir vorbei und geht in ein Café. Notgerungen folge ich ihm. "Warum hast du blaue Flecken im Gesicht und an den Händen." "Das ist nicht so wichtig." Liam klopft auf die Tasche mit dem Geld. "Also?" "Gestern bin ich mit jemanden zusammen geraten." "Ich dachte du boxt?" "Was soll die Frage?" "Na ja gewehrt hast du dich anscheinend nicht." sagt er sarkastisch. Bilder von gestern erscheinen wieder. "Kann ich einfach meine Tasche wieder haben?" sage ich niedergeschlagen. Liam merkt das es mir nicht gut geht. "Alexa was ist genau passiert?" Da ich eh keine Möglichkeit habe mein Geld zu bekommen gebe ich mich geschlagen. "Es war ein Mann. Er hat mich bedrängt und ich konnte mich einfach nicht wehren." Liam spannt sich an. "Wer?" "Das tut nicht zur Sache." "Wer war das?" zischt er und der Griff um meine Tasche wird fester. "Es ist meine Sache. Ich werde sie klären." "Wieso hast du so viel Geld dabei?" "Das ist für eine Freundin." "Woher hast du es?" "Zusammen gespart." Nun schaut er mich Misstrauisch an. "Das Geld habe ich mir ehrlich verdient." Mein Blutgeld würde ich nie Hanna geben. Liam sein Handy klinget und geht ran. Ich achte nicht auf seine Unterhaltung. Als er aufgelegt hat schiebt er mir meine Tasche zu. Verwirrt schaue ich ihn an. "Ich muss gehen." sagt er knapp und verschwindet. Noch leicht verwirrt laufe ich aus dem Café raus. Mein Weg führt mich direkt zu Hanna. Ich gehe in den Laden und Hanna sieht mich gleich. "Alexa" ruft sie freudig. "Hanna" rufe ich zurück. Sie nimmt mich stürmisch in den Arm. "Wie schaust du wieder aus?" frägt sie mich besorgt. "Alles gut schaut schlimmer aus als es ist." beschwichtige ich sie. "Hanna wir müssen reden." Ihr blick wird ernst und wir gehen gemeinsam in ihr Büro. Ich lege die Tasche auf den Tisch. "Was ist da drin." frägt sie neugierig. "Mach sie auf." Mit großen Augen schaut Hanna das Geld an. "Woher hast du es?" frägt sie schon leicht wütend. "Es ist ehrliches Geld." "Warum kann ich es nicht ganz glauben." Das verletzt mich ein wenig. "Ich habe das jahrelang zusammen gespart." sage ich daher etwas geknickt. "Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht verletzen. Es ist einfach nur du kommt mit immer neuen Verletzungen zu mir." "Ich versteh schon." "Aber was soll ich mit dem Geld?" "Nimm es und zahle deinen Kredit damit." "Das kann ich nicht annehmen." "Doch du kannst und wirst es auch." Hanna hadert mit sich. "Hör zu Hanna du kannst das Geld bei mir abzahlen und ich kann wieder bei dir arbeiten." "Wenn das so ist dann machen wir es so." Hanna holt ein Blatt Papier und setzt sofort einen Vertrag auf. "Reicht das überhaupt aus?" "Leider nicht ganz zwei Monate fehlen mir noch." "Ok dann warten wir noch zwei Monate und danach haben sie nichts mehr in der Hand gegen mich." "Ich kann es kaum erwarten." sagt sie total überdreht. "Verstaue das Geld gut bis du es zur Bank bringst." "Das kommt gleich morgen auf die Bank." "Aber nicht alles auf einmal, dass wäre zu auffällig." "Stimmt, stimmt. Das habe ich fast vergessen." Mich freut es wenn Hanna glücklich ist. "Komm lass uns was Essen." Gemeinsam gehen wir in die Küche und Hanna macht mir was zu essen. Die Türe geht auf und Nick kommt rein. "Hey was machst du hier?" frägt er überrascht. "Ich hatte Hunger." Nick lacht. "Was gibt es neues von Kaida?" "Ich sehe sie kaum. Entweder sie geht Arbeiten oder verschanzt sich im Haus." sagt er nachdenklich. "Redest du mit ihr?" "Sobald sie mich sieht sucht sie das weite." Ich atme tief durch. Wird das mal wieder gut? Werde ich damit mal abschließen können? "Wie geht es dir?" frägt Nick und mustert mich aufmerksam. "So weit ganz gut. Hatte schon schlimmere Tage." "Warum ist dann dein halbes Gesicht blau?" "Ich möchte nicht darüber reden." "Alexa..." "Nein Nick ich will es vergessen." sage ich traurig. Nick nimmt mich in den Arm. Ich klammer mich an ihm fest. Er gibt mir gerade den einzigen Halt. Nachdem wir noch ein wenig geredet haben will ich wieder gehen. Ich gehe zu dem Ausgang der Backstube mit dem Verkauf vorne verbindet und schaue bevor ich durch gehe durch das kleine Fester in der Schwingtüre. Ich bleibe wie angewurzelt stehen. Kaida steht an der Tresen und bestellt was. Was macht sie hier? Hat sie mich gesehen? Ich schaue sie genauer an. Sie schaut nicht gut aus. Ihre haut ist so blas. Sie ist glaub noch dünner geworden als sie eh schon ist. Schuldgefühle überrollen mich. Ich lege meine Hand an die Türe doch ich drücke sie nicht auf. Frustriert lege ich meinen Kopf gegen die Türe. Ich stoße mich ab und gehe durch den Hinterausgang raus. Ich schaue nicht mehr zurück. So schnell wie möglich gehe ich wieder zu meinem Auto. "Alexa.." höre ich meinen Namen sagen....

Kämpfen für die Liebe Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang