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"Kaida? Bist du schwanger? " Frage ich sie nochmals. "Ja" flüstert sie kaum hörbar. "Aber von wem?" Verzweifelt schaut sie mich an. Dann kommt es mir selbst. Nick. "Weiß er es schon?" "Bist du verrückt. Ich weis nicht mal ob ich es behalten will da brauche ich es ihm nicht sagen." Verständnislos schaue ich sie an. "Das kannst du nicht erst meinen. Er ist der Vater und hat auch ein recht es zu erfahren. Er muss es erfahren." "Misch du dich da nicht ein." faucht sie mich an. "Ich sag ja nur." meine ich und stehe auf. "Wissen es wenigsten die von deiner Arbeit schon? Das du weniger arbeiten musst oder wenigsten nicht mehr so schwer." Kaida schweigt mich an. Kopfschüttelnd verlasse ich den Raum. Ich kann jetzt einfach nicht mehr. Ich werde ihr helfen aber gerade brauche ich selbst Hilfe. Ich lege mich ein wenig hin doch mein Körper kommt nicht zu ruhe. Immer wieder fängt mein Körper an zu zittern. Immer und immer wieder. Kalter schweiß bildet sich auf meiner Stirn. Was ist mit mir los? Was passiert mit mir? Ich setze mich auf meine Hände zittern. Es wird immer schlimmer. Ich habe keine Kontrolle mehr über meinen Körper ich falle auf den Boden und bekomme einen Krampf. Der Aufprall hat Kaida gehört da sie zu mir kommt. Geschockt schaut sie mich an und versucht mir zu helfen doch gegen den Krampf kann sie nichts machen außer zu warten bis er vorbei ist. Ich habe das Gefühl es wird nicht leichter nur immer stärker. Ich drücke meinen Rücken durch, bäume mich auf. Schreie vor schmerzen. Kaida schaut mich voller sorge an. Ohnmächtig etwas machen zu können. Nach einer gefühlten Ewigkeit merke ich wie es leichter wird. Mein Körper wird schlaff und ich falle in mich zusammen. Stoßweise atme ich aus. Schweiß läuft mir das Gesicht hinunter. "Alexa was ist passiert?" frägt mich Kaida besorgt und kniet sich neben mich. Ich versuche was zu sagen doch ich schaffe es nicht. Meine Augen fallen immer wieder zu. "Ich hole Nick der kann helfen." auch wenn es ihr sicher schwer fallen würde mit Nick zu reden, würde sie über ihren Schatten springen, doch ich schaffe es nicht. Ich schüttle nur leicht mit dem Kopf. Sie respektiert es. Kaida schafft mich nicht auf das Bett daher legt sie mir ein Kissen unter den Kopf und deckt mich zu. "Ruh dich aus." sagt sie leise und zieht die Vorhänge zu. Ich schließe die Augen und schlafe im nächsten Moment ein. Mitten in der Nacht wache ich auf. Völlig gerädert stehe ich auf. Meine Muskeln schmerzen. Auf wackligen beinen laufe ich in das Bad. Dort mache ich mich frisch. Meine Haut ist immer noch von reichlich Hämatomen gesäht. Nach der Dusche ziehe ich mir frische Sachen an, da meine alten Sachen plitsch nass sind. Als ich zurück komme ist Kaida da. "Du hast mich erschrocken." sage ich mit rauer Stimme und setze mich auf das Bett. "Alexa seit wann hast du diese Krämpfe." frägt sie ruhig nach, wobei sie einen Hand auf ihren Bauch. Ein leichtes grinsen bildet sich auf meinen Lippen. Sie wird es nicht abreiben lassen. "Ich hatte es noch nie das war mein erster." antworte ich ihr ehrlich. Nachdenklich schaut sie auf ihre Hände. "Willst du sicher keinen Arzt?" "Nein wenn es war nur das einen mal das kommt nicht mehr..." fange ich an und in dem Moment sucht mich wieder ein Krampf heim. Wieder von vorne. Das ist doch nicht möglich, warum passiert das? Wieder liege auf dem Boden. Kaida verlässt hastig die Wohnung. Ich bekomme nur noch alles schemenhaft mit. Im nächsten Moment kniet Nick neben mir. "Verschwinde" presse ich mühsam hervor. Nick rollt mit den Augen. "Nicht mal da kannst du über deinen Schatten springen." meint er genervt. Er holt was aus seiner Tasche und weißt Kaida an meinen Arm fest zu halten. Es gestaltet sich als nicht einfach aber der Krampf lässt schon ein wenig nach. Ich spüre die Spritze in meinen Arm und ein kaltes Gefühl breitet sich aus. Was es ist weiß ich nicht sicher was um den Krampf zu bremsen. Und tatsächlich entspannen sich meine Muskeln kurz drauf. Wie beim ersten mal schlafe ich danach ein.

Kaidas Sicht

Total überfordert schaue ich auf die schlafenden Alexa. Wieder liegt sie auf dem Boden, einzelne Strähnen fallen ihr ins Gesicht. Ihr Atem geht zwar noch ruckartig aber schon einiges ruhiger wie davor. "Kaida können wir reden?" holt mich Nick aus meinen Gedanken. "Du kannst wieder gehen. Sie schläft ja jetzt." sage ich kühl. "Kaida..." "Geh bitte." sage ich nur noch und verlasse den Raum. Ich höre Nick noch laut ausatme und wie dann die Türe in das Schloss fällt. Was soll ich machen? Soll ich es ihm sagen? Werde ich es behalten? Ich schaue wieder nach Alexa und sie schläft noch aber nicht ruhig sie zittert am ganzen Körper. Da stimmt was nicht aber kann ich wieder zu Nick? Unschlüssig schaue ich Alexa an. Ihr zittern wird wieder stärker. Das gibt es doch nicht sie bekommt schon wieder ein Krampf. Sofort gehe ich zu Nick und hämmere gegen seine Türe. "Mach die verdammte Türe auf." schreie ich aufgebracht. Im nächsten Moment geht die Türe auf. "Beweg dein Arsch in die Wohnung hol deine Tasche und komm rüber. Alexa hat wieder einen Krampf." schnauze ich ihn an. Überrumpelt schaut er mich an, geht aber in die Wohnung und holt seine Tasche. In meiner Wohnung höre ich was umfallen. Schnell laufen wir zu Alexa. In ihrem Krampfanfall hat sie eine Vase umgeworfen und reibt ein Bein über die Scherben. "Helfe ihr bitte." flehe ich Nick an. Er versucht die Scherben weg zu räumen doch er schafft es nicht wirklich. Ihr Krampf wird wieder leichter, bis sie in sich zusammen fällt. Tränen sammeln sich in meinen Augen. "Was hat sie?" frage ich den Tränen nahe. Nick schaut nicht auf sondern kümmert sich um Alexas Bein, dass zu Bluten anfängt. "Ich weiß es nicht." meint er nur stirnrunzelnd. "Aber..." fange ich an. "Ich weiß es nicht." schreit er mich aufgebracht an. Ich weiche zurück und fange an zu weinen. Nick lässt mich einfach links liegen. Nick entfernt alle Glasscherben aus ihrem Bein und wickelt einen Verband um das Bein. Nachdem er fertig ist und Alexa wieder ruhig atmet steht er auf und schaut das erste mal mich an. Dabei sieht er meine Tränen. "Es tut mir leid." sagt er und will er mich berühren. "Fass mich nicht an." fauche ich ihn an. Sofort nimmt er seine Hand weg. Ich hasse meinen Stimmungsschwankungen. "Könnten wir jetzt reden." "Worüber denn?" keife ich ihn an. "Darüber was zwischen uns passiert ist. Warum gehst du mir aus dem Weg? " frägt er wobei Nick immer aufgebrachter wird. Schuldgefühle breiten sich aus. Ich mag Nick sehr sogar aber wie soll ich ihm erklären das ich schwanger bin. Würde er mich unterstützen oder mich wie alle anderen fallen lassen? Bin ich überhaupt bereit für ein Kind? Anscheinend habe ich zu lange gezögert. Enttäuscht schaut mich Nick an, schüttelt den Kopf und dreht sich von mir weg. Er kontrolliert  Alexas plus. Seine Augenbrauen ziehen sich zusammen. " Das gibt's doch nicht." redet er mit sich selbst. Unsicher beobachte ich die zwei und da sehe ich es wieder. Alexa krampft wieder. Ihr Körper müsste schon längst erschöpft sein, dennoch fängt es wieder an. Wir können nichts machen außer es auszusitzen. "Wieso krampft sie so oft?" frage ich Nick vorsichtig. "Ihr Wille ist zu stark. Ihr Körper kämpft gegen was an und will nicht nachgeben." erklärt er mir müde. Nachdem Alexa sich wieder beruhigt hat decken wir sie wieder zu. Wir lassen sie vorsichtshalber auf dem Boden liegen fals es wieder einen Krampf gibt. Ich bin auch erschöpft und lege mich auf ihr Bett und kurze Zeit später fallen mir auch schon die Augen zu. Ich bekomme gerade noch so mit dass Nick es sich in einem Stuhl bequem macht....

Kämpfen für die Liebe Where stories live. Discover now