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Alexas Perspektive ein paar Stunden vor dem Ball

Heute ist der Ball. Ich habe gar keine Lust darauf. Vor allem da sich Hanna noch nicht gemeldet hat ob es mit dem Geld geklappt hat. Unruhig laufe ich in meinem Zimmer herum und starre auf mein Handy. Wird Liam heut mit seiner Alten auftauchen oder lässt sie ihn sitzen? Was wird er wohl anziehen? Werde ich ihn gleich erkennen? Meine Mutter kommt einfach in mein Zimmer. "Schon mal was von anklopfen gehört?" frage ich sie genervt. "Warum stehst du hier so blöd in der Gegend rum unten ist genügend Arbeit." sagt sie nur und ignoriert meine Frage. Ich verdrehe nur meine Augen. "Ich habe was besseres zu tun." "Hör mal zu du Miststück. Glaubst du ich möchte dich jeden Tag in diesem Haus sehen? Denkst du mir macht es Spaß immer deinen Dreck weg zu räumen? Sicher nicht aber ich muss dich ertragen da es sonst kein gutes Licht auf uns wirft." Kalt schaue ich sie an. "Warum habt ihr überhaupt n Kind bekommen wen ihr damit überfordert seit?" "Wie schaut es denn aus wenn man in der Öffentlichkeit steht und keine Kinder hat?" "Nur wegen dem Ruf also." "Glaubst du dich hat man aus Liebe gezeugt? Bist schon ziemlich naiv das zu glauben." Ich lass zwar mir nichts anmerken aber solche Bemerkungen verpassen mir dennoch einen Stich. Desinteressiert schaue ich sie an. "Hast du sonst noch was zu sagen?" "Geh in die Küche und helfe denen." Ich laufe an ihr vorbei und remple sie noch voll an. In der Küche herrscht Chaos alle laufen durcheinander. Ich gehe zu der Küchenleitung. "Hey kann ich euch helfen?" "Du kommst gerade wie gerufen mir steigt gerade alles über den Kopf." "Wo kann ich helfen?" "Bei den Dessert und Torten. Du bist mir echt ne Hilfe." Lächelnd laufe ich in die kleine Ecke wo man die Dessert, Kuchen und Torten gemacht werden. "Hey ich soll dir helfen." Eine junge Frau steht mit dem rücken zu mir und zuckt zusammen. Sie dreht sich zu mir um. Sie schaut sehr Fertig aus. "Ah wirklich? Du kannst mit dem anfangen." Sie drückt mir ein Rezept von einem Dessert in die Hand. Ich mache mich an die Arbeit und schaue immer mal wieder zu der Frau die immer ins Schwanken gerät. "Alles in Ordnung bei dir?" "Ja nur ein wenig Stress." "Bist du dir sicher?" "Ja" kommt es ein wenig genervt von ihr. "Ist ja gut." Ich wende mich wieder meiner Arbeit. Nach ein paar Minuten höre ich ein krach hinter mir. Sofort drehe ich mich um. Die frau liegt auf den Boden. "Wir brauchen Hilfe." rufe ich und knie mich zu ihr runter. "Hallo kannst du mich hören?" frage ich und schaue ob sie noch ansprechbar ist. Ihre Augen flimmern und reagiert kaum noch. "Ruft einen Krankenwagen." "Das kommt gar nicht in frage wir haben keine Zeit für so was." höre ich meine Mutter sagen. Wut steigt in mir auf. "Halt deine Klappe und rufe den verdammten Krankenwagen." schreie ich sie an. In der Küche wird es still. "Wir haben ein großen Abend heute vor uns und hier ist noch nichts fertig." "Schiebt dir deinen Ball sonst wo hin die Frau braucht Hilfe und wenn sie die nicht bekommt dann hast du ein ordentliches Problem an der Backe." Wir schauen uns starr in die Augen. "Ruft einen Krankenwagen." sagt sie schließlich und geht wieder. Ich hätte ja selbst angerufen aber mein Handy ist im Zimmer. Nach ein paar Minuten sie die Sanitäter da und helfen der Frau. Sie ist wieder ansprechbar. "Wie heißt du eigentlich?" frage ich sie. "Lucy." "Alles wird wieder gut Lucy wenn du wieder gesund bist dann kündigst du hier und ich helfe dir wen du möchtest was neues suchen." "Danke vielleicht werde ich darauf zurück kommen." Die Sanitäter fahre mit ihr ins Krankenhaus. "Na super wir haben niemand mehr für den Posten übrig." "Alles gut das schaffe ich schon." Ich mache mich an die Arbeit. Ich muss 3 verschiedene Desserts machen für über 150 Leute und 4 verschiedenen Torten. Ich weiß mir gar nicht mehr wo der Kopf steht. Um 9 Uhr Abends bin ich endlich mit allem fertig. Zum Glück braucht man es noch nicht alles daher hatte ich noch ein wenig Zeit. "Ich bin so kaputt." Sage ich zur Küchenleitung. "Das glaube ich dir sofort. Aber ohne dich hätten wir es nicht mehr geschafft. Danke noch mal." "Alles gut ich helfe euch gerne." "Wie lang möchtest du noch hier bleiben?" "Das kommt noch auf aber ich wär hier lieber früher als später hier raus." "Das kann ich mir gut vorstellen. Ich hätte sicher nicht die Stärke und die Kraft das alles auszuhalten." "Man gewöhnt sich dran. Aber ich geh jetzt ins Bett." "Hab noch einen ruhigen Abend." "Danke du auch." Ich gehe wieder aus der Küche ich will eigentlich nur noch schlafen. Hanna hat sich nicht mehr gemeldet. Ist Liam da? Neugierig wäre ich schon. Meine Mutter stürmt wieder in mein Zimmer. Ich muss echt mal n richtiges schloss da hin machen. "Wehe du machst auch nur einen Schritt auf die Feier dann vergesse ich mich." schnauzt sie mich an und verschwindet wieder. Ich hatte auch nicht vor da aufzutauen. Wenn es anderst gelaufen wäre dann schon. Ich schlafe ein, werde aber durch das läuten meines Handys geweckt. "Hallo?" sage ich verschlafen. "Habe ich dich geweckt?" frägt Hanna besorgt nach. "Alles gut was gibt's?" "Ich habe heute den bescheid bekommen das ich ab sofort schuldenfrei bin." Ruckartig setze ich mich auf und bin hell wach. "Es hat funktioniert?" "Ja sie haben es geglaubt." "Das ist ja hervorragend." "Das finde ich auch. Das wollte ich dir noch sagen." "Danke für die Info." "Hab noch einen schönen Abend." verabschiedet sich Hanna. Den werde ich noch haben. Ich gehe zu meinem Kleiderschrank und hole das Kleid raus. Ich schaue es mir an. Es ist dunkelrot und der Stoff ist aus Samt. Am Bein ist ein langer schlitzt wo kurz vor der Hüfte aushört. Es ist schulterfrei und hat ein sehr gewagten Ausschnitt. Der Rücken wird eigentlich nur mit Ketten zusammengehalten die mit Strasssteinen besetzt sind so wie der Ausschnitt mit den Steinen besetzt sind.

Kämpfen für die Liebe Donde viven las historias. Descúbrelo ahora