Kämpfen für die Liebe

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Unsanft schupfe ich Tom weg und renne endgültig in die Dunkelheit. Tom bleibt wie angewurzelt stehen und schaut mir nach. Was hat er nur gemacht? Hat er unsere jahrelange Freundschaft zerstört? Oder war ich einfach zu naiv es zu sehen. Ich renne bis zu Kaidas Wohnung. Zum Glück habe ich einen zweit Schlüssel und komme so in die Wohnung. Unterwegs habe ich an einer Tankstelle noch eine Flasche Wein gekauft und die hälfte habe ich schon unterwegs getrunken, daher stolpere ich mehr oder weniger in ihre Wohnung. "Kaida bist du da?" rufe ich durch die Wohnung doch keiner Antwortet mir. Ich versuche sie anzurufen doch es geht auch nur die Mailbox ran. Ich mache mir Sorgen da ich sie einfach stehen gelassen habe. Wo ist sie nur? Mit einem Knall stelle ich die Flasche auf den Küchentisch und gehe wieder aus der Wohnung. Da ich nicht mehr fahren kann und auch keine Möglichkeit mich fortzubewegen bleibt mir nur laufen wieder. Schwankend laufe Richtung der Party nach einer gefühlten Ewigkeit komme ich endlich an, dass alles darf ich auch wieder zurück laufen, na toll. Es sind nicht mehr viele Menschen hier nur noch eine Handvoll. Ich lasse meinen Blick über die restlichen Gäste schweifen aber finde niemand den ich kenne. Doch dann bleibt mein Blick hängen. Mike steht noch an der Bar. Sofort laufe ich auf ihn zu. "Du bist noch da?" frägt er überrascht. "Ich bin wieder gekommen. Hast du was starkes für mich. Ich könnte es gerade echt gebrauchen." sage ich nur und nehme auf einem der Barhocker platz. "Was ist da passiert?" "Lange Geschichte." sage ich knapp. Mike stellt mir was vor die Nase, es schaut giftig aus. Skeptisch schaue ich es an. "Das kann man trinken?" "Wer von uns beiden ist hier Barkeeper?" Ich verdrehe nur die Augen, nehme einen Schluck und verziehe das Gesicht. "Davon bekommt man ja eine Alkoholvergiftung." kommt es von mir. Mike muss anfangen zu lachen. "Willst du darüber reden?" "Ehrlich gesagt ich weiß es nicht. Einerseits ja anderseits nein. Es ist einfach so kompliziert." Ich drehe mein Glas in den Händen hin und her. "Wie gesagt ich bin Barkeeper, ich bin dazu ausgebildet das Leid meiner Gäste anzuhören." Ich muss leicht schmunzeln. Gerade will ich anfangen es ihm zu erzählen als wir gestört werden. "Ist der Platz noch frei?" Kommt es von Luke. "Luke was machst du hier?" Frage ich ihn etwas lallend. Ich will ihn umarmen verliere das Gleichgewicht und falle ihm um den Hals. "Da hat wohl jemand zu viel getrunken." Amüsiert er sich. "Nein das stimmt nicht." Verteidige ich mich. Luke setzt mich wieder auf meinen Stuhl und nimmt auch Platz. Er begrüßt Mike mit einem Handschlag. "Wie viel hast ihr schon gegeben? " wendet er sich an ihn. "Nur das. Sie ist schon so gekommen. Musst wissen sie hat einen anstrengenden Tag." Die zwei reden über meinen Kopf hinweg. Daher widme ich mich meinem Drink wieder. Der ist echt widerlich bezweckt aber das ich den Tag kurz vergessen kann. "Hast du den gerade auf Ex getrunken?" Beschwert sich Mike. "Du hast... den mir doch gemacht." Sage ich. Meine Worte verschwimmen immer mehr. "Noch eine Runde wir müssen auch was trinken." Wende ich mich an Luke. "Du bekommst sicher nichts mehr." Mischt sich Mike mit ein. "Doch ich brauch das jetzt ich will es vergessen für einen kurzen Moment." Sage ich doch meine Stimmung schlägt um und ich werde traurig. Die zwei merken es. "Was ist heute in der Zeit wo du weg warst passiert?" Frägt mich Mike mitfühlend. "Erst brauch  ich was zu trinken." Sage ich mit hängenden Kopf. Luke legt eine Hand auf den Rücken. Mike stellt mir einen kurzen vor die Nase. Auch Luke bekommt einen. Mike selber trinkt nichts.  Ich stoße mit Luke an und trinke alles auf einmal. Als der Schnaps meine Hals hinunter läuft brennt es unwahrscheinlich und ich verzeihe das Gesicht. "Das ist widerlich." sage ich verächtlich. "Stell dich nicht so an. Das ist ja noch gar nichts." kommt es amüsiert von Mike. Ich bin eigentlich nicht so der Trinker aber heute ist es eine ausnahmen. "Also lass mal hören was dir über die Leber gelaufen ist." sagt Luke. "Wollt ihr das wirklich wissen? ich will euch nicht die Ohren voll heulen." "Lenk nicht ab und erzähl endlich." drängt Mike ungeduldig. "Na gut ihr wolltet es so." fange ich an. Mike hat mir noch einen Cocktail vor die Nase gestellt. Ich liebe Cocktails über alles. "Ich dachte zwischen einer Freundin von mir und meinem besten Freund funkt es. Doch ich habe mich geirrt und sie fingen an zu streiten. Ich ging dazwischen und da mischte sich noch einer ein. Es geriet außer Kontrolle und ich bekam ne Ohrfeige." "Von dem großen mit den schwarzen Haare?" unterbricht mich Mike mit einem wütenden Unterton. "Ja genau der aber ich habe was unschönes zu ihm gesagt." "Aber das ist kein Grund eine Frau zu schlagen." knurrt er. "Ich habe das Gefühl das ist die geringere Sache an der ganzen Geschichte." sagt Luke vorsichtig. Ich schüttle den Kopf. "Ich bin abgehauen und mein bester Freund ist mir gefolgt, erst habe ich nicht gemerkt das er mir gefolgt ist und dann hatten wir einen Streit. Im Streit hat er mir gestanden das er mich liebt." Beide schauen mich leicht geschockt an. "Seit wann hat er denn schon Gefühle für dich?" frägt Mike mitfühlend nach. "Er meinte seit ein paar Jahren schon." sage ich darauf hin. "Sorry aber du hast es die ganzen Jahre nicht gemerkt das er auf dich steht?" Luke muss sich ein lachen verkneifen. "Ich dachte wir sind einfach sehr gute Freunde. Ich habe doch nie gedacht das er Gefühle für mich hat. Er hat in den ganzen Jahre auch Freundinnen gehabt und ich hatte auch Bekanntschaften." verteidige ich mich, aber ich vergrabe meinen Kopf in meinen Händen. "Lass den Kopf nicht hängen. Klar es ist gerade sehr viel für dich aber vielleicht wird das wieder mit euch zwei. Es ist schwer wenn einer seine Gefühle zurückstecken oder unterdrücken muss aber ihr seit so lange schon befreundet ihr werdet einen Weg finden." versucht Luke mich aufzubauen. "Und wenn es nicht mehr gut wird? Wenn unsere Freundschaft für immer kaputt ist?" frage ich verzweifelt und trinke an meinem Drink. "Dann wirst du das auch überstehen. Du hast Freunde die dir auch durch die schwere Zeit helfen." redet er weiter. "Danke Jungs auf euch ist auch immer verlass." bedanke ich mich lallend bei ihnen. "Okay das reicht jetzt mit dem Alkohol." sagt Mike und will mir mein Glas weg nehmen. Doch ich ziehe es weg und trinke alles aus. "Jetzt kannst du es haben." Ich stelle ihm mein leeres Glas vor ihn hin. Er nimmt es und schüttelt nur den Kopf. "Wie bist du hergekommen?" wechselt Luke das Thema. "Zu Fuß." "Wie kommst du wieder nachhause?" "Zu Fuß" Luke schaut verzweifelt aus. "Du machst mich manchmal echt fertig." sagt er lachend. Wir reden noch ein wenig aber langsam solle ich wider nach hause falls Kaida da ist. "Also ich werde es dann mal packen." "Du gehst nirgends hin." sagt Mike streng. "Ich muss aber nachhause." lalle ich. "Ich habe eh Feierabend und ich fahre dich zurück." "Nein das ein zu großer Umweg." "Alexa, da ging es keine Wiederworte." "Aber..." "Nein kein Aber." Trotzig schaue ich ihn an. Luke muss lachen. Nach ein paar Minuten ist Mike fertig. Ich hüpfe von meinem Hocker runter und die Schwerkraft ist plötzlich stärker als am Anfang, Luke hält mich gerade noch rechtzeig fest und stellt mich wieder auf die Beine. "Langsam kleine." "Ich bin nicht klein." schmoll ich. "Du bist niedlich wenn du betrunken bist." Ich strecke ihm die Zunge raus. Luke mir auch. "Ihr seit ja schrecklich." beschwert sich Mike. "Viel Spaß du hast sie noch ne Weile an der Backe." wendet sich Luke an Mike. "Das kann ja was werden." Ich verabschiede mich von Luke und gemeinsam gehen wir zu Mike seinem Auto. "Wenn es dir schlecht wird sag es rechtzeitig ich will keine Sauerei in meinem Auto." weist mich Mike an. "Ay Ay Sir." sage ich und salutiere, dabei schwanke ich gefährlich. "Steig endlich in das Auto ein." befiehlt Mike, doch ich habe andere Pläne. Der Alkohol schlägt richtig rein und ich habe gerade Lust Mike zu ärgern. Ich fange an wegzulaufen. "Alexa bleibst du hier!" schreit er mir nach. "Fang mich doch." rufe ich und laufe weiter weg. "Herr Gott noch mal." fängt er an zu schimpfen und folgt mir. Ich laufe kreuz und quer über den Parkplatz. Irgendwann hat mich Mike erwischt, wirft mich über seinen Schulter und läuft zum Auto zurück. "Du bleibst sitzen." sagt er streng und schnallt mich an. Er macht die Türe zu. In der Zeit die er ums Auto läuft sperrt er es ab das ich nicht wieder abhauen kann. Ich nenne ihm meine Adresse und da fährt er mich hin. In der Zeit mache ich meine Augen zu, doch dann fängt alles an sich zu drehen, darum mache ich sie wieder auf. "Soll ich dich noch nach oben bringen?" frägt mich Mike als wir da sind. Wäre glaub besser. "Ja wär glaub besser." Mike kommt auf meine Seite und schnallt mich wieder ab und hilft mir aus dem Auto. Er legt meinen Arm über seine Schultern und so laufen wir zu der Wohnung. "Du bist echt klasse." sage ich zu Mike. Er muss nur lachen. An der Wohnungstür suche ich den Schlüssel und sperre die Türe auf. "Danke" sage ich und umarme ihn. "Alexa du musst mich schon wieder loslassen." sagt Mike amüsiert. "Ups" Ich lasse ihn wieder los und gehe in die Wohnung. Sie ist immer noch dunkel und leer. "Kaida?" rufe ich aber wieder keine Reaktion. Ich setzt mich an den Küchentisch ohne ein Licht anzumachen. Der Mond scheint ein wenig rein wodurch ich die umrisse erkenne. Laut meinem Handy ist es bald vier Uhr morgens. Kaida muss doch bald heim kommen. Wo ist sie nur. Ich bleibe einfach hier sitzen und warte auf sie. Nach einiger Zeit höre ich wie die Haustüre aufgeht und Kaida schleicht hinein. Sie kommt in die Küche und macht den Kühlschrank auf und holt was raus. Sie hat mich noch nicht erkannt. Sie dreht sich um und macht ein kleines Licht an und im nächsten Moment lässt sie einen schrillen Schrei los....